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Beamtinnen und Beamte aus den Bundesministerien unternehmen einem Medienbericht zufolge wieder deutlich mehr Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin. Wie der "Spiegel" am Freitag berichtete, ist die Zahl von dem durch Corona geprägten Jahr 2021 bis zum Jahr 2023 um gut 8000 auf 11.202 gestiegen. "Insgesamt ist ein erheblicher Anstieg der Dienstreisen und der damit verbundenen Kosten festzustellen", zitierte das Magazin aus dem neuen Teilungskostenbericht des Bundesfinanzministeriums.
Die Gesamtausgaben für diese Reisen liegen demnach bei 5,2 Millionen Euro. "Nahezu alle Ressorts geben zur Begründung die Aufhebung der coronabedingten Einschränkungen bei Dienstreisen an", zitiert der "Spiegel" weiter aus dem Teilungskostenbericht. Allerdings liege die Zahl der Dienstreisen immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. 2023 gab es demnach knapp 8.650 Reisen weniger als im Jahr 2019.
Sechs Bundesministerien haben ihren Erstsitz weiterhin in Bonn, darunter die Ministerien für Verteidigung und Gesundheit. Alle Berliner Ministerien unterhalten in Bonn noch Dependancen. 6600 Ministerialbeschäftigte arbeiten in der alten westdeutschen Hauptstadt. Die Verteilung der Regierungsarbeit auf zwei Städte kostet den Staat jährlich eine Millionensumme. Laut "Spiegel" liegt sie bei 9,1 Millionen Euro – rund 5,9 Millionen Euro mehr als 2021.
N.Fischer--NZN