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Der UN-Sicherheitsrat hat erstmals seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas eine "sofortige Waffenruhe" gefordert. Eine entsprechende Resolution wurde am Montag in New York verabschiedet. Dies wurde möglich, weil die USA im Gegensatz zu bisherigen Abstimmungen über diese Forderung diesmal kein Veto einlegten, sondern sich der Stimme enthielten.
Die Resolution fordert eine "sofortige Waffenruhe" für den derzeit von Muslimen in aller Welt begangenen Fastenmonat Ramadan. Diese solle dann zu einem "dauerhaften" Waffenstillstand führen. Für die Resolution stimmten 14 Mitglieder des Sicherheitsrates, die USA enthielten sich.
Washington hatte bisher in derartigen Abstimmungen immer die Position seines Verbündeten Israel eingenommen, das eine sofortige Waffenruhe ablehnt. Zuletzt hatten die US-Regierung und auch Präsident Joe Biden das israelische Vorgehen im Gazastreifen aber immer offener kritisiert.
Die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet ist nach mehr als fünf Monaten Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas katastrophal. Laut dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) befinden sich die dort lebenden 2,4 Millionen Palästinenser am Rande einer Hungersnot.
P.Gashi--NZN