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Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine ballistische Rakete gestartet. Sie sei vom Gebiet um Pjöngjang aus ins Japanische Meer, das auch als Ostmeer bekannt ist, abgefeuert worden, teilte der südkoreanische Generalstab am Dienstag mit. Es handele sich vermutlich um eine ballistische Mittelstreckenrakete. Den Angaben zufolge flog die Rakete etwa 600 Kilometer weit. Der Generalstab verurteilte die "Provokation des Nordens (...) aufs Schärfste".
Tokio bestätigte den Raketenstart. Die japanische Küstenwache rief Schiffe dazu auf, wachsam zu sein und heruntergefallene Objekte zu melden, ohne sich ihnen zu nähern. Ministerpräsident Fumio Kishida sagte, Nordkorea habe in diesem Jahr wiederholt ballistische Raketen gestartet, dies sei eine Bedrohung für die regionale Sicherheit und "absolut inakzeptabel".
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim will die Waffenentwicklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärkt.
Der UN-Sicherheitsrat hat zahlreiche Resolutionen verabschiedet, in denen Nordkorea aufgefordert wird, seine Atom- und Raketenprogramme zu stoppen. 2006 hatte das international weitgehend isolierte Nordkorea erstmals einen Atomtest vorgenommen.
F.Carpenteri--NZN