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Am zweiten Tag ihres Besuchs in Mali kommt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit Militärmachthaber Assimi Goita zusammen. In dem Gespräch am Mittwoch in der Hauptstadt Bamako dürften eine Reihe von Streitpunkten zur Sprache kommen. Schon zum Auftakt ihres Besuchs hatte Baerbock kritisiert, dass die Militärregierung die Rückkehr zur Demokratie verschleppe und zudem die militärische Zusammenarbeit mit Russland ausbaue.
Im Mai muss der Bundestag entscheiden, ob er die Einsätze der Bundeswehr in Mali verlängert. Baerbock äußerte in Mali den Wunsch, dass die UN-Mission Minusma trotz des angekündigten Abzugs von Frankreich fortgeführt wird. Eine Fortsetzung der EU-Trainingsmission EUTM für Malis Armee gilt hingegen als unwahrscheinlich. Im Anschluss an das Treffen mit Goita besucht Baerbock ein Kulturzentrum in Bamako, das benachteiligte Frauen fördert. Danach reist sie weiter zu einem Besuch ins Nachbarland Niger.
Y.Keller--NZN