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Die deutsche Energiewirtschaft fordert vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs einen "Detailplan" für den Ausstieg aus russischen Gaslieferungen. Die Debatte, ob die deutsche Industrie einen Lieferstopp vertragen könne, gehe am zentralen Punkt vorbei, kritisierte die Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Marie-Luise Wolff, am Mittwoch. Entscheidend sei, "in welchem Zeitraum" die Wirtschaft komplett ohne das Gas des "Kriegstreibers" Wladimir Putin auskommen könne.
"Es nutzt nichts, übertrieben optimistische Annahmen und nicht hinterlegte Behauptungen zu verbreiten", erklärte Wolff. Schlussendlich gehe es um die Transformation der gesamten deutschen Industrie. "Das Konzept dafür schreibt man nicht mal eben auf ein paar Seiten zusammen."
Wolff forderte daher, den Ausstieg aus russischen Gaslieferungen "detailgenau vorzubereiten" und die dafür notwendigen Maßnahmen mit einem "ehrgeizigen Zeitplan zu untermauern". Sowohl private Haushalte als auch Unternehmen müssten wissen, "was auf sie zukommt und an welchen Stellschrauben sie drehen müssen".
Die Energiewirtschaft sei bereit, gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium einen entsprechenden Plan zu entwickeln. Dies müsse zügig, aber nach dem Grundsatz "Sorgfalt vor Eile" geschehen.
O.Meier--NZN