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Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im März erneut deutlich gesunken. Nachdem die Zahl der Erstanträge bereits im Februar auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr zurückgegangen war, ist sie im Februar erneut um rund 3000 auf 16.430 gesunken, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervorgeht. Der Rückgang geht hauptsächlich auf weniger Asylsuchende aus Syrien und der Türkei zurück.
Im März beantragten den Zahlen zufolge nur noch 4846 Syrerinnen und Syrer Asyl. Im Februar waren es noch 5960, im Januar 7543. Trotzdem blieb Syrien im März das häufigste Herkunftsland der Erstantragstellenden.
Dahinter folgten Afghanistan mit 2811 nach 3002 im Februar und 3479 im Januar und die Türkei. Aus dem Land kamen 1885 Menschen mit Erstanträgen und damit etwa 1000 weniger als noch im Februar und 3000 weniger als im Januar.
"Von Januar bis März hatten wir knapp ein Fünftel weniger Asylanträge als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das zeigt, dass unser Handeln wirkt", betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). "Wir schützen weiterhin viele Menschen vor Krieg und Terror und begrenzen zugleich wirksam die Zahl derer, die unseren Schutz nicht benötigen."
Als Reaktion auf stark gestiegene Flüchtlingszahlen hatte Faeser Mitte Oktober 2023 die noch heute geltenden Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien, Österreich und zur Schweiz eingeführt. Seit November sank die monatliche Zahl der Erstanträge stark.
"Durch unsere vorübergehenden Grenzkontrollen konnten seit Oktober 17.600 unerlaubte Einreisen verhindert werden. Mehr als 700 Schleuser hat die Bundespolizei durch diese Kontrollen seitdem festgenommen und damit ihr brutales Geschäft mit der Not von Menschen zerschlagen", erklärte Faeser. "Wir werden die Grenzkontrollen so lange fortsetzen, wie es notwendig ist, um die irreguläre Migration dauerhaft wirksam zu begrenzen."
L.Muratori--NZN