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Die AfD kann einer aktuellen Insa-Meinungsumfrage zufolge bei der Europawahl mit 19 Prozent der Stimmen rechnen, wenn schon am kommenden Sonntag gewählt würde. Im Vergleich zu einer Insa-Umfrage im Auftrag des Portals t-online im März verliert die AfD damit einen Prozentpunkt an Zustimmung, im Vergleich zum Februar drei Punkte. Klar stärkste deutsche Kraft im neuen EU-Parlament würden demnach CDU und CSU mit unverändert 28,5 Prozent.
Die SPD steigt in der Wählergunst im Vergleich zum März leicht um 0,5 Punkte auf 16,5 Prozent, die Grünen auf 11,5 Prozent (plus 0,5 Punkte). Auf Platz fünf kommt das BSW mit 6,5 Prozent (plus ein Punkt), dahinter liegt die FDP mit fünf Prozent (minus ein Punkt). Außerdem können die Linkspartei (vier Prozent), Freie Wähler (drei Prozent) sowie die Tierschutzpartei (zwei Prozent) mit Mandaten im EU-Parlament rechnen. Eine Sperrklausel gibt es bei der Wahl nicht.
Die Umfragewerte in Ost- und Westdeutschland unterscheiden sich deutlich. In den ostdeutschen Bundesländern (inklusive Berlin) bekommt die AfD mit 28 Prozent mit Abstand die größte Zustimmung, gefolgt von der Union mit 19 Prozent. Die Ampel-Parteien SPD (elf Prozent), Grüne (neun Prozent) und FDP (vier Prozent) liegen im Osten Deutschlands weit dahinter. Elf Prozent würden dem BSW ihre Stimme geben, acht Prozent der Linken.
In Westdeutschland schneidet die Union mit 31 Prozent derzeit am stärksten ab, gefolgt von SPD (18 Prozent) und AfD (17 Prozent). Die Grünen kommen in der Umfrage auf zwölf Prozent, bei FDP und BSW sind es je fünf und bei der Linkspartei drei Prozent.
Bei der Frage nach der Arbeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) lässt sich kein eindeutiges Stimmungsbild erkennen: 41 Prozent der Befragten sind eher zufrieden oder sehr zufrieden, 42 Prozent sehr oder eher unzufrieden. Der Rest ist unentschlossen oder machte keine Angabe.
Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte online im Auftrag von t-online vom 5. bis zum 8. April insgesamt 2100 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland. Das neue EU-Parlament wird in Deutschland am 9. Juni gewählt.
U.Ammann--NZN