Zürcher Nachrichten - EuGH-Gutachten: Aufsichtsbehörde muss bei Datenschutzverstoß einschreiten

EUR -
AED 3.991556
AFN 72.785354
ALL 98.185363
AMD 420.119151
ANG 1.956425
AOA 991.094538
ARS 1076.136692
AUD 1.654728
AWG 1.956107
AZN 1.853194
BAM 1.953528
BBD 2.191841
BDT 129.720334
BGN 1.956331
BHD 0.40971
BIF 3153.803238
BMD 1.086726
BND 1.434918
BOB 7.501242
BRL 6.293233
BSD 1.085533
BTN 91.194783
BWP 14.513122
BYN 3.552552
BYR 21299.833188
BZD 2.188145
CAD 1.513565
CDF 3137.918729
CHF 0.942947
CLF 0.037865
CLP 1044.822024
CNY 7.742813
CNH 7.736724
COP 4805.285836
CRC 556.253101
CUC 1.086726
CUP 28.798244
CVE 110.137928
CZK 25.350277
DJF 193.304306
DKK 7.457984
DOP 65.373973
DZD 144.743223
EGP 53.179817
ERN 16.300893
ETB 133.336295
FJD 2.446004
FKP 0.831529
GBP 0.841957
GEL 2.983087
GGP 0.831529
GHS 17.618672
GIP 0.831529
GMD 77.157279
GNF 9362.112256
GTQ 8.3874
GYD 227.008088
HKD 8.452127
HNL 27.363799
HRK 7.48649
HTG 142.842566
HUF 408.513959
IDR 17139.465005
ILS 4.087992
IMP 0.831529
INR 91.362263
IQD 1422.052755
IRR 45743.024545
ISK 148.946356
JEP 0.831529
JMD 171.737906
JOD 0.770597
JPY 165.863209
KES 140.035648
KGS 93.244783
KHR 4410.829802
KMF 492.938491
KPW 978.05332
KRW 1497.932383
KWD 0.333212
KYD 0.904656
KZT 530.018488
LAK 23814.523848
LBP 97210.600886
LKR 318.01309
LRD 208.427607
LSL 19.164624
LTL 3.20882
LVL 0.65735
LYD 5.231891
MAD 10.681276
MDL 19.431313
MGA 5002.182671
MKD 61.61932
MMK 3529.644252
MNT 3692.6956
MOP 8.690873
MRU 42.923082
MUR 49.837625
MVR 16.68125
MWK 1882.310951
MXN 21.689821
MYR 4.759316
MZN 69.438353
NAD 19.164888
NGN 1784.795942
NIO 39.943547
NOK 11.956265
NPR 145.908301
NZD 1.819837
OMR 0.41839
PAB 1.085632
PEN 4.087884
PGK 4.348942
PHP 63.550113
PKR 301.647197
PLN 4.358637
PYG 8581.980032
QAR 3.95797
RON 4.975791
RSD 117.079495
RUB 105.812655
RWF 1478.081054
SAR 4.081608
SBD 9.037576
SCR 14.800761
SDG 653.667529
SEK 11.612979
SGD 1.438771
SHP 0.831529
SLE 24.614155
SLL 22788.101219
SOS 620.369973
SRD 37.347482
STD 22493.037897
SVC 9.49904
SYP 2730.432428
SZL 19.173702
THB 36.842736
TJS 11.561208
TMT 3.814409
TND 3.35526
TOP 2.545227
TRY 37.297965
TTD 7.366501
TWD 34.689358
TZS 2934.160447
UAH 44.740968
UGX 3974.414495
USD 1.086726
UYU 44.728394
UZS 13873.865277
VEF 3936722.688598
VES 46.355939
VND 27488.7388
VUV 129.018348
WST 3.04412
XAF 655.195036
XAG 0.032216
XAU 0.000399
XCD 2.936932
XDR 0.815951
XOF 655.192025
XPF 119.331742
YER 272.034693
ZAR 19.163574
ZMK 9781.843322
ZMW 29.065065
ZWL 349.925388
  • DAX

    104.6600

    19182.2

    +0.55%

  • SDAX

    -41.9800

    13320.72

    -0.32%

  • TecDAX

    5.1100

    3307.35

    +0.15%

  • MDAX

    111.3900

    26438.23

    +0.42%

  • Euro STOXX 50

    36.7800

    4864.41

    +0.76%

  • Goldpreis

    13.2000

    2762.5

    +0.48%

  • EUR/USD

    -0.0023

    1.0862

    -0.21%

EuGH-Gutachten: Aufsichtsbehörde muss bei Datenschutzverstoß einschreiten
EuGH-Gutachten: Aufsichtsbehörde muss bei Datenschutzverstoß einschreiten / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

EuGH-Gutachten: Aufsichtsbehörde muss bei Datenschutzverstoß einschreiten

Einem Gutachten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) zufolge muss die Aufsichtsbehörde einschreiten, wenn sie bei der Prüfung einer Beschwerde einen Datenschutzverstoß feststellt. Dabei habe die Behörde aber ein gewisses Ermessen, argumentierte der zuständige Generalanwalt in seinem am Donnerstag in Luxemburg vorgelegten Schlussanträgen. Es ging um einen Fall aus Hessen. (Az. C-768/21)

Textgröße:

Eine Mitarbeiterin einer Sparkasse hatte mehrmals unbefugt auf personenbezogene Daten eines Kunden zugegriffen. Der hessische Datenschutzbeauftragte kam zu dem Schluss, dass der Datenschutz zwar verletzt sei - aber nicht gravierend. Er sah keine Notwendigkeit einzuschreiten, zumal die Sparkasse gegen die Mitarbeiterin bereits Disziplinarmaßnahmen verhängt hatte.

Dagegen klagte der Kunde vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. Er findet, dass ein Bußgeld gegen die Sparkasse hätte verhängt werden müssen. Das Wiesbadener Gericht setzte das Verfahren aus und befragte den EuGH zu den Rechten und Pflichten des Datenschutzbeauftragten, der im Sinn der Datenschutzgrundverordnung als Aufsichtsbehörde gilt.

Nach Auffassung des zuständigen EuGH-Generalanwalts Priit Pikamäe muss die Aufsichtsbehörde in einem solchen Fall herausfinden, welche Abhilfemaßnahmen ergriffen werden können, um die Rechte des Betroffenen durchzusetzen. Dieser habe aber keinen Anspruch auf eine bestimmte Maßnahme. Unter bestimmten Umständen - etwa wenn die Verantwortlichen bereits aus eigener Initiative Abhilfe geschaffen hätten - müsse die Behörde nicht handeln.

Die Schlussanträge sind noch kein Urteil. Wann die europäischen Richterinnen und Richter entscheiden, wurde noch nicht bekannt gegeben. In einem anderen Datenschutzfall urteilte der EuGH aber am Donnerstag.

Er bestätigte dabei seine bisherige Rechtsprechung, wonach ein Datenschutzverstoß für sich genommen noch keinen Schadenersatz auslösen kann. Vielmehr müssen Betroffene einen tatsächlichen Schaden nachweisen. Schon ein vorübergehender Kontrollverlust über die eigenen Daten könne aber ein solcher Schaden sein. Verantwortliche könnten dabei nicht auf das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter verweisen.

O.Meier--NZN