SDAX
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Der rechtspopulistische Präsident Argentiniens, Javier Milei, ist in Texas mit Tesla-Chef Elon Musk zusammengetroffen. Die beiden kamen in einer Tesla-Anlage in Austin am Freitag zusammen und veröffentlichten dazu ein Foto, das beide gut gelaunt mit Daumen nach oben zeigt. Unter dem Foto war der Schriftzug "Libertad" zu lesen (spanisch für "Freiheit"), ein Slogan von Milei in Argentinien.
Milei veröffentlichte in Musks Onlinedienst X (vormals Twitter) auch ein weiteres Foto von den beiden in einem Konferenzraum, auf dem sie Hände schütteln. Milei und Musk seien sich einig gewesen, dass "freie Märkte nötig" seien und "die Freiheitsideen verteidigt" werden müssten, wie eine Sprecherin des Präsidenten mitteilte. Beiden sei auch der Abbau von bürokratischen Hindernissen für die Wirtschaft wichtig.
Der ultraliberale Ökonom Milei bot Musk demnach auch seine Unterstützung in dessen Kampf gegen die Justiz in Brasilien an, wie die Sprecherin hinzufügte. Gegen Musk wird in Brasilien ermittelt, nachdem er einen hochrangigen Richter des Landes mehrfach verbal attackiert hatte, dem er eine Zensur von Online-Diensten vorwarf.
Tech-Milliardär Musk sagte Milei seinerseits zu, demnächst in Argentinien aufzutreten, um freiheitliche Ideen voranzubringen, wie die Sprecherin des argentinischen Präsidenten weiter erklärte. Milei, der die Präsidentschaftswahl im November gewonnen hatte, steht in Argentinien wegen seiner radikalen Reformen innenpolitisch unter Druck. Mileis Regierung hat auch die Debatte über die argentinische Militärdiktatur wieder aufleben lassen, indem sie die Opferzahl in Frage stellte, und sie will eine stärkere Rolle für die Armee.
In Argentinien gibt es Lithium-Vorkommen, die für die Produktion von Batterien wichtig sind wie sie von Tesla in den Elektro-Autos des Unternehmens gebraucht werden.
W.O.Ludwig--NZN