Zürcher Nachrichten - Mehr als zwei Milliarden Euro Hilfen bei Konferenz für Sudan zugesagt

EUR -
AED 3.99407
AFN 72.832181
ALL 98.248532
AMD 420.38944
ANG 1.957683
AOA 991.731959
ARS 1076.823056
AUD 1.656914
AWG 1.957366
AZN 1.847265
BAM 1.954785
BBD 2.193251
BDT 129.803792
BGN 1.955571
BHD 0.409894
BIF 3155.832282
BMD 1.087425
BND 1.435841
BOB 7.506068
BRL 6.297281
BSD 1.086231
BTN 91.253455
BWP 14.522459
BYN 3.554838
BYR 21313.536737
BZD 2.189553
CAD 1.515441
CDF 3139.938841
CHF 0.939645
CLF 0.03789
CLP 1045.493928
CNY 7.746383
CNH 7.741702
COP 4808.377385
CRC 556.610974
CUC 1.087425
CUP 28.816772
CVE 110.208786
CZK 25.320728
DJF 193.428671
DKK 7.459787
DOP 65.416032
DZD 144.728985
EGP 53.221966
ERN 16.31138
ETB 133.422079
FJD 2.447576
FKP 0.832064
GBP 0.843161
GEL 2.984956
GGP 0.832064
GHS 17.630008
GIP 0.832064
GMD 77.20735
GNF 9368.135504
GTQ 8.392796
GYD 227.154137
HKD 8.455765
HNL 27.381404
HRK 7.491306
HTG 142.934465
HUF 408.398354
IDR 17104.113231
ILS 4.079804
IMP 0.832064
INR 91.441651
IQD 1422.967653
IRR 45772.448404
ISK 148.912259
JEP 0.832064
JMD 171.848396
JOD 0.771204
JPY 165.887281
KES 140.125207
KGS 93.304458
KHR 4413.667571
KMF 493.247938
KPW 978.682564
KRW 1500.027451
KWD 0.333437
KYD 0.905238
KZT 530.359483
LAK 23829.845259
LBP 97273.142701
LKR 318.217689
LRD 208.561702
LSL 19.176954
LTL 3.210885
LVL 0.657773
LYD 5.235257
MAD 10.688148
MDL 19.443814
MGA 5005.400896
MKD 61.583022
MMK 3531.915098
MNT 3695.071348
MOP 8.696464
MRU 42.950697
MUR 49.869383
MVR 16.691679
MWK 1883.521963
MXN 21.801682
MYR 4.766207
MZN 69.485866
NAD 19.177218
NGN 1785.943806
NIO 39.969246
NOK 11.974037
NPR 146.002173
NZD 1.821008
OMR 0.418646
PAB 1.086331
PEN 4.090514
PGK 4.35174
PHP 63.540502
PKR 301.841266
PLN 4.354202
PYG 8587.50137
QAR 3.960516
RON 4.975401
RSD 117.049389
RUB 105.888023
RWF 1479.031998
SAR 4.084063
SBD 9.04339
SCR 14.824754
SDG 654.088499
SEK 11.592427
SGD 1.439436
SHP 0.832064
SLE 24.630209
SLL 22802.762267
SOS 620.769097
SRD 37.371565
STD 22507.509112
SVC 9.505152
SYP 2732.18909
SZL 19.186037
THB 36.844105
TJS 11.568646
TMT 3.816863
TND 3.357418
TOP 2.54686
TRY 37.315762
TTD 7.37124
TWD 34.744318
TZS 2941.485633
UAH 44.769753
UGX 3976.971491
USD 1.087425
UYU 44.757171
UZS 13882.791224
VEF 3939255.43483
VES 46.385763
VND 27549.921083
VUV 129.101354
WST 3.046079
XAF 655.616565
XAG 0.032237
XAU 0.0004
XCD 2.938822
XDR 0.816476
XOF 655.613552
XPF 119.331742
YER 272.209715
ZAR 19.165977
ZMK 9788.13458
ZMW 29.083764
ZWL 350.150517
  • Goldpreis

    12.0000

    2761.3

    +0.43%

  • EUR/USD

    -0.0006

    1.0879

    -0.06%

  • MDAX

    -304.0200

    26326.84

    -1.15%

  • Euro STOXX 50

    -58.1200

    4827.63

    -1.2%

  • DAX

    -179.8000

    19077.54

    -0.94%

  • TecDAX

    -46.8000

    3302.24

    -1.42%

  • SDAX

    -135.6000

    13362.7

    -1.01%

Mehr als zwei Milliarden Euro Hilfen bei Konferenz für Sudan zugesagt
Mehr als zwei Milliarden Euro Hilfen bei Konferenz für Sudan zugesagt / Foto: Joris Bolomey - AFP

Mehr als zwei Milliarden Euro Hilfen bei Konferenz für Sudan zugesagt

Ein Jahr nach dem Beginn des Bürgerkriegs im Sudan sind bei einer internationalen humanitären Konferenz für das nordostafrikanische Land in Paris mehr als zwei Milliarden Euro an Hilfen zugesagt worden. "Wir können verkünden, dass mehr als zwei Milliarden Euro mobilisiert werden", sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag. Damit könne auf die dringendsten Bedürfnisse der sudanesischen Bevölkerung etwa im Bereich der Ernähung und der Gesundheit reagiert werden. Fast die Hälfte der Gesamtsumme sagten EU-Länder zu.

Textgröße:

Der Machtkampf im Sudan zwischen den Truppen von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo hatte am 15. April 2023 begonnen. Tausende Menschen wurden seither getötet, mehr als acht Millionen weitere sind nach UN-Angaben auf der Flucht. Hilfsorganisationen haben wiederholt vor einer sich verschlimmernden humanitären Krise gewarnt.

Macron sprach vom 15. April des vergangenen Jahres als "tragischem Datum" für den Sudan. Es handele sich um einen Konflikt, der den Menschen aufgezwungen worden sei und nur "Kummer und Leid" hervorrufe.

Geschätzte 1,8 Millionen Menschen sind aus dem Sudan geflohen - viele in das benachbarte Tschad, das nun auch eine humanitäre Krise durchlebt. 6,7 Millionen Menschen im Sudan sind Binnenvertriebene.

Indes sagte UN-Generalsekretär António Guterres, dass wahllose Angriffe auf Zivilisten in dem Konflikt im Sudan "Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit" darstellen könnten. "Dies ist mehr als ein Konflikt zwischen zwei Kriegsparteien. Es ist ein Krieg, der gegen das sudanesische Volk geführt wird", sagte Guterres.

Er bekräftigte zudem seine Befürchtungen angesichts von Berichten über Unruhen in El-Fascher im Bundesstaat Nord-Darfur in der westlichen Region Darfur. Darfur war bereits vor einem Jahrzehnt Schauplatz massiver Gewalt: Ab 2003 wurden in der Region in einem Bürgerkrieg rund 300.000 Menschen getötet. Paramilitärs und mit ihnen verbündete arabische Milizen begingen dort nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen Massaker und ethnisch bedingte Morde.

Der heutige RSF-Anführer Daglo hatte damals die arabische Dschandschawid-Miliz angeführt, die für Gräueltaten an der Zivilbevölkerung verantwortlich war. El-Fascher ist die letzte Hauptstadt eines Bundesstaats, die nicht unter Kontrolle der RSF-Miliz ist. Die Stadt ist überdies eine wichtige Drehscheibe für humanitäre Hilfe in der Region.

"An diesem Wochenende haben mit den RSF verbundene Milizen Dörfer westlich der Stadt angegriffen und verbrannt", sagte Guterres. Das habe zu weiteren massiven Verteibungen geführt. "Lassen Sie uns eines klarstellen: Jeder Angriff auf El-Fascher wäre katastrophal für die Zivilbevölkerung und könnte zu einem ausgewachsenen interkommunalen Konflikt führen", fuhr der UN-Generalsekretär fort. Zudem könne eine solche Attacke Hilfseinsätzen in einer Gegend schaden, die bereits "am Rande einer Hungersnot" stehe.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte zu Beginn der Konferenz gesagt, das Leid der Menschen im Sudan sei "unvorstellbar", die humanitäre Lage im Land "einfach katastrophal". 25 Millionen Menschen, rund die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung, seien "dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen". Im Land drohe eine "Hungerkatastrophe", bis zu eine Million Menschen könnten verhungern.

Bundesaußenministerin Baerbock sagte, der Bürgerkrieg im Sudan gehöre zu den vielen Konflikten, die angesichts der Lage im Nahen Osten "aus den Schlagzeilen" geraten seien. "Es sterben Tag für Tag Menschen, weil zwei rücksichtslose Generäle ihren Machtkampf auf dem Rücken der Menschen austragen", prangerte sie an.

Vermittlungsversuche, um die Kampfhandlungen zu beenden, sind bisher erfolglos geblieben. Der zum Auftakt der Konferenz anwesende EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte, "nur internationaler Druck" könne die Konfliktparteien dazu bringen zu verhandeln.

B.Brunner--NZN