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Die für den 8. Mai erwartete Ankunft der Olympischen Flammen in der französischen Hafenstadt Marseille soll von 6000 Polizisten und Gendarmen abgesichert werden. Dabei sollen auch Sprengstoffexperten und Drohnenabwehr zum Einsatz kommen, kündigte Innenminister Gérald Darmanin am Freitag in Marseille an. Damit sei das Sicherheitsaufgebot sogar größer als beim Besuch von Papst Franziskus im vergangenen September in der Hafenstadt.
Die Flamme wird von dem Dreimaster "Belem" transportiert, der von etwa tausend Booten begleitet wird. Diese seien zuvor alle überprüft worden, betonte der Innenminister. Es gebe derzeit keine akute Bedrohung. Die Sicherheitskräfte bereiteten sich aber auf verschiedene Szenarien vor, die sowohl mögliche Anschläge von Dschihadisten, aber auch Gewalttaten von Links- oder Rechtsextremen umfassten.
Für den Fall, dass ein zu starker Wind die Einfahrt des Dreimasters in den Hafen verhindert, werde es eine Alternative geben. "Aber weil es in Marseille immer gutes Wetter gibt, denke ich nicht, dass es dazu kommen wird", sagte er.
Die Olympische Flamme war in der vergangenen Woche im antiken Olympia entzündet worden. Nach ihrer Ankunft in Marseille soll sie 12.000 Kilometer weit durch das Festland und die Überseegebiete von Frankreich reisen. Etwa 10.000 Menschens sollen an dem Fackellauf beteiligt sein. Am 26. Juli soll das Feuer dann im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier auf der Seine stehen.
M.J.Baumann--NZN