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Die durch ihre Graphic Novel "Persepolis"und den gleichnamigen Kinofilm weltberühmt gewordene französisch-iranische Künstlerin Marjane Satrapi ist in Spanien mit den prestigeträchtigen Prinzessin-von-Asturien-Preis für Kommunikation und Humanwissenschaften ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte die 54-Jährige am Dienstag in einer Erklärung für ihre "essentielle Rolle" bei der "Verteidigung von Menschenrechten und Freiheit".
Satrapi sei eine "Symbolfigur für bürgerschaftliches Engagement von Frauen" und gelte "dank ihrer Kühnheit und ihres künstlerischen Schaffens als eine der einflussreichsten Personen im Dialog zwischen den Kulturen und Generationen", heißt es weiter.
Die im Iran geborene Satrapi erzählt in "Persepolis" von ihrer eigenen Lebensgeschichte. Darin arbeitet sie unter anderem ihre Jugend im Iran auf, die islamische Revolution im Jahr 1979 und die darauf folgende Repression, die Einschränkung der Frauenrechte und den Iran-Irak-Krieg.
Satrapi war im Alter von 14 Jahren von ihren Eltern auf eine Schule in Wien geschickt worden, um sie vor einer Festnahme wegen ihres Widerstands gegen die Führung des Landes zu bewahren. Später kehrte sie zunächst nach Teheran zurück, ging aber letztlich 1994 nach Frankreich, wo sie ihre Karriere als Autorin, Regisseurin und Malerin begann. Für ihre Verfilmung von "Persepolis" wurde Satrapi im Jahr 2007 mit dem Jury-Preis beim Festival von Cannes ausgezeichnet und 2008 für den Oscar nominiert.
Der mit 50.000 Euro dotierte Prinzessin-von-Asturien-Preis für Kommunikation und Humanwissenschaften wird als einer von insgesamt acht Preisen von der nach der spanischen Kronprinzessin Leonor benannten Stiftung vergeben. Mit den Auszeichnungen werden Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und anderen Bereichen geehrt.
W.Vogt--NZN