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Israel und die USA haben nach Angaben aus israelischen Regierungskreisen eine Unterbrechung der israelischen Angriffe auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens diskutiert. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Chef des US-Geheimdienstes CIA, Bill Burns, hätten am Mittwoch in Jerusalem über die "Möglichkeit" einer Kampfpause in Rafah im Austausch für die Freilassung von Geiseln durch die radikalislamische Hamas gesprochen, sagte ein israelischer Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Israel hatte am Dienstag Panzer nach Rafah geschickt und auf der palästinensischen Seite die Kontrolle über den Grenzübergang zu Ägypten übernommen. Am Mittwoch setzte die israelische Armee ihre Angriffe auf Rafah fort, während in der ägyptischen Hauptstadt Kairo im Beisein von Vertretern der israelischen Seite und der Hamas über eine Feuerpause im Gazastreifen verhandelt wurde.
Die USA sind Israels wichtigster Unterstützer, hatten sich aber zuletzt wiederholt kritisch über das israelische Vorgehen im Gazastreifen geäußert. Wegen der israelischen Offensive in Rafah setzte Washington sogar eine geplante Lieferung von tausenden Bomben an Israel aus.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach jüngsten Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.800 Menschen getötet.
W.Vogt--NZN