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Im Machtkampf der Thüringer AfD im Vorfeld der dortigen Kommunalwahl gibt es offene Kritik an Landeschef Björn Höcke. Der AfD-Kreistagskandidat Josef Kluy sagte der "Bild"-Zeitung vom Freitag zu Höckes Vorhaben, Parteimitglieder auszuschließen, "Höckes Verhalten passt zu einem Narzissten, hat aber mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun." Er ergänzte: "Nicht wir müssen aus der Partei geworfen werden – wenn, dann er." Kluy tritt für den Kreistag Saalfeld-Rudolstadt an.
Jörg Gasda, AfD-Bürgermeisterkandidat für Rudolstadt, schloss sich der Forderung nach einem Vorgehen gegen Höcke an. "Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor." Höckes Verhalten habe Methode. "Bisher mussten alle, die er nicht wollte, irgendwann gehen, waren plötzlich von der politischen Bühne verschwunden."
Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Antritt zweier konkurrierender Listen der AfD für den Kreistag des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt bei der Kommunalwahl am 26. Mai. Es wollen sowohl die Alternative für Deutschland (AfD) als auch die Alternative für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (AfL) mit eigenen Listen antreten. Die vom Thüringer Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Landes-AfD und Landeschef Höcke unterstützen die AfL.
O.Krasniqi--NZN