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Die Union hat in einer Umfrage leicht an Zustimmung gewonnen und wäre mit großem Abstand weiterhin die stärkste politische Kraft in Deutschland. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU dem am Freitag veröffentlichtem ZDF-"Politbarometer" zufolge auf 31 Prozent. Die Union würde sich damit im Vergleich zur letzten Erhebung vor drei Wochen um einem Prozentpunkt verbessern.
Trotz einem Verlust von einem Prozentpunkt käme die AfD mit 16 Prozent auf Platz zwei. Für die Rechtsaußen-Partei ist dies der schlechteste Wert in einem ZDF-"Politbarometer" seit gut einem Jahr. Anfang dieses Jahres lag die AfD noch bei 22 Prozent.
In der aktuellen Umfrage schneiden die Ampel-Parteien weiterhin deutlich schwächer ab als bei ihrem Bundestagswahlergebnis 2021. Die SPD liegt demnach bei im Vergleich zur April-Umfrage unveränderten 15 Prozent, die Grünen verlieren zwei Punkte und kommen auf 13 Prozent, die FDP würde mit fünf Prozent (plus eins) knapp ins Parlament einziehen. Ebenfalls im Bundestag vertreten wäre das BSW mit unverändert fünf Prozent, die Linkspartei würde mit weiterhin vier Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Gefragt wurde auch nach der politischen Stimmung hinsichtlich der Europawahl. Wenn am kommenden Sonntag gewählt würde, käme die Union demnach auf 31 Prozent, Grüne und AfD jeweils auf 15 Prozent, die SPD auf 14 Prozent. Das BSW würde fünf Prozent erreichen, die FDP vier und die Linke drei Prozent.
In der Liste der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politikern genießt weiterhin SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius mit großem Abstand die höchsten Beliebtheitswerte. Er wird auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf mit einem Durchschnittswert von unverändert 1,8 eingestuft.
Auf Platz zwei kommt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder mit 0,0 und auf Platz drei CDU-Chef Friedrich Merz mit einer Bewertung von minus 0,1. Danach folgen der grüne Vizekanzler Robert Habeck (minus 0,4), Kanzler Olaf Scholz (SPD, minus 0,5) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, minus 0,6).
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte für das "Politbarometer" vom 14. bis 16. Mai 1247 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch und online. Die mögliche Fehlerquote liegt bei circa zwei bis drei Prozentpunkten.
R.Bernasconi--NZN