Zürcher Nachrichten - Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffswelle

EUR -
AED 3.972106
AFN 71.917451
ALL 98.489726
AMD 418.653583
ANG 1.947873
AOA 986.806878
ARS 1068.045485
AUD 1.642263
AWG 1.949277
AZN 1.836967
BAM 1.953767
BBD 2.182329
BDT 129.155626
BGN 1.959912
BHD 0.407543
BIF 3141.553783
BMD 1.08143
BND 1.42864
BOB 7.46823
BRL 6.17475
BSD 1.080776
BTN 90.871038
BWP 14.517895
BYN 3.53712
BYR 21196.025525
BZD 2.178633
CAD 1.502084
CDF 3146.960424
CHF 0.935705
CLF 0.037113
CLP 1024.049429
CNY 7.705943
CNH 7.699018
COP 4708.816028
CRC 555.322239
CUC 1.08143
CUP 28.657892
CVE 110.765435
CZK 25.36753
DJF 192.191621
DKK 7.457754
DOP 65.325535
DZD 144.467029
EGP 52.668585
ERN 16.221448
ETB 129.771829
FJD 2.461821
FKP 0.827477
GBP 0.833512
GEL 2.941809
GGP 0.827477
GHS 17.573645
GIP 0.827477
GMD 75.700266
GNF 9363.558234
GTQ 8.359303
GYD 226.024842
HKD 8.404711
HNL 27.100958
HRK 7.450003
HTG 142.441803
HUF 404.36808
IDR 17010.891914
ILS 4.037973
IMP 0.827477
INR 90.982047
IQD 1416.673135
IRR 45520.084151
ISK 148.891041
JEP 0.827477
JMD 171.002088
JOD 0.766624
JPY 165.782468
KES 139.50473
KGS 92.788822
KHR 4397.094463
KMF 491.516219
KPW 973.286642
KRW 1495.444327
KWD 0.331555
KYD 0.900663
KZT 530.348031
LAK 23710.349676
LBP 96896.116652
LKR 317.359817
LRD 207.634924
LSL 19.125088
LTL 3.193182
LVL 0.654146
LYD 5.223042
MAD 10.652258
MDL 19.400815
MGA 4985.392312
MKD 61.528165
MMK 3512.442046
MNT 3674.698741
MOP 8.651219
MRU 43.267797
MUR 49.994068
MVR 16.600073
MWK 1874.656686
MXN 21.668181
MYR 4.716127
MZN 69.105381
NAD 19.143138
NGN 1776.561641
NIO 39.795356
NOK 11.881021
NPR 145.393421
NZD 1.808109
OMR 0.416449
PAB 1.080875
PEN 4.065946
PGK 4.337588
PHP 63.041948
PKR 301.340648
PLN 4.350862
PYG 8650.000487
QAR 3.937056
RON 4.973817
RSD 117.052841
RUB 105.181569
RWF 1465.337479
SAR 4.0613
SBD 9.012072
SCR 15.280542
SDG 650.490069
SEK 11.515823
SGD 1.429435
SHP 0.827477
SLE 24.543735
SLL 22677.040279
SOS 617.496649
SRD 36.880542
STD 22383.414988
SVC 9.457161
SYP 2717.125291
SZL 19.138821
THB 36.54145
TJS 11.510718
TMT 3.795819
TND 3.350029
TOP 2.532817
TRY 37.086661
TTD 7.329374
TWD 34.711518
TZS 2949.859472
UAH 44.724968
UGX 3960.879077
USD 1.08143
UYU 44.983199
UZS 13858.524158
VEF 3917536.529929
VES 44.32945
VND 27419.654449
VUV 128.38956
WST 3.029284
XAF 655.275248
XAG 0.032059
XAU 0.000397
XCD 2.922619
XDR 0.81247
XOF 655.346844
XPF 119.331742
YER 270.76297
ZAR 19.145314
ZMK 9734.165116
ZMW 28.77706
ZWL 348.219978
  • Euro STOXX 50

    26.7400

    4969.83

    +0.54%

  • DAX

    68.0300

    19531.62

    +0.35%

  • MDAX

    77.4100

    27336.97

    +0.28%

  • TecDAX

    0.4400

    3420.87

    +0.01%

  • SDAX

    50.6300

    13884.94

    +0.36%

  • Goldpreis

    -3.0000

    2752.9

    -0.11%

  • EUR/USD

    0.0012

    1.0815

    +0.11%

Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffswelle
Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffswelle / Foto: SERGEY BOBOK - AFP

Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffswelle

Russland hat die Ukraine erneut mit massiven Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielte die russische Armee in der Nacht auf Samstag mit insgesamt 53 Raketen und 47 Kampfdrohnen vor allem auf Kraftwerke und andere Einrichtungen der Energieinfrastruktur in unterschiedlichen Teilen des Landes. Laut dem Energieversorger DTEK wurden zwei Wärmekraftwerke beschädigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte unterdessen die Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur.

Textgröße:

Bei den russischen Angriffen wurden der ukrainischen Luftwaffe zufolge 35 Raketen und 46 Drohnen abgefangen. Zum Standort der beschädigten Wärmekraftwerke machte der Energieversorger DTEK keine Angaben, erklärte aber, die beiden Anlagen seien "schwer beschädigt". Im Onlinedienst Telegram erklärte das Unternehmen weiter, es habe sich um den sechsten Großangriff auf DTEK-Wärmekraftwerke seit Mitte März gehandelt.

Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko erklärte, Energieanlagen in den Regionen Donezk, Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Saporischschja und Iwano-Frankiwsk seien attackiert worden. Die Region Iwano-Frankiwsk liegt nur wenige Dutzend Kilometer von der Grenze zu den EU-Mitgliedstaaten Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien entfernt. Aufgrund der Angriffe sei mit Stromausfällen zu rechnen, fügte Haluschtschenko an.

Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte seine Forderung nach mehr Unterstützung der westlichen Verbündeten der Ukraine bei der Luftabwehr. "Russlands Hauptziel ist es, den Terror zu normalisieren und den Mangel an Luftabwehr und Entschlossenheit der Partner der Ukraine auszunutzen", erklärte er in Onlinenetzwerken.

Das russische Verteidigungsministerium sprach am Samstag von einer "Reihe von Angriffen mit Langstrecken-Präzisionswaffen". Dabei seien Energieanlagen getroffen worden, die "die Arbeit von Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes unterstützen". Die Angriffe seien eine "Antwort auf die Versuche des Kiewer Regimes, russische Energie- und Transportinfrastruktur zu beschädigen".

Die Ukraine wird fast jede Nacht aus Russland angegriffen. Die Ukraine, die seit Februar 2022 gegen eine russische Offensive kämpft, hat ihrerseits die Angriffe auf Ziele in Russland verstärkt und dabei vor allem Einrichtungen der Energieinfrastruktur ins Visier genommen.

Unterdessen traf Selenskyj am Samstag in Singapur zu einem erst kurz zuvor angekündigten Besuch bei der Shangri-La-Sicherheitskonferenz ein. Selenskyj soll bei dem wichtigsten Treffen zur Sicherheitspolitik im asiatisch-pazifischen Raum nach Angaben der Veranstalter am Sonntag gegen 11.30 Uhr Ortszeit (05.30 Uhr MESZ) eine Rede halten.

Wie Selenskyj selbst im Onlinedienst X erklärte, plante er Treffen unter anderem mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, dem Staats- und Regierungschef Singapurs sowie mit Investoren aus dem südostasiatischen Stadtstaat.

Selenskyj hatten in den vergangenen Tagen mehrere europäische Staaten bereist, um die westlichen Verbündeten seines Landes um zusätzliche militärische Hilfe zu bitten - sowie um Unterstützung für die in der Schweiz geplante Ukraine-Friedenskonferenz.

Selenskyj schrieb auf X, die "Stimme des asiatisch-pazifischen Raums" müsse auf der Konferenz in der Schweiz vertreten sein. Deren Ziel sei neben einem "gerechten Frieden für die Ukraine" auch die Gewährleistung der "weltweiten Nahrungsmittel- und Nuklearsicherheit".

In den vergangenen Tagen hatten mehrere große europäische Staaten sowie die USA der seit Langem geäußerten Bitte der Ukraine entsprochen, den Einsatz westlicher Waffen auch gegen Ziele in Russland zu genehmigen. Am Freitag erlaubte die Bundesregierung der Ukraine, von ihr gelieferte Waffen gegen Ziele im russischen Grenzgebiet zur Region Charkiw einzusetzen.

Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden der Ukraine Angriffe auf russische Militärstellungen in der Grenzregion Charkiw mit US-Waffen erlaubt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Dienstag erklärt, die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, für Angriffe genutzte Stützpunkte in Russland zu "neutralisieren".

Italien sprach sich dagegen erneut gegen den Einsatz eigener Waffen auf russischem Gebiet aus. Angesichts des "heiklen Zeitpunkts" müssten "voreilige Schritte und Erklärungen" vermieden werden, erklärte Außenminister Antonio Tajani am Samstag laut den Nachrichtenagenturen Agi und Ansa.

M.Hug--NZN