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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zur Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie eingetroffen. "Die Alliierten haben damals die Freiheit Europas verteidigt, und die Ukrainer tun dies heute. Damals herrschte Einigkeit, und wahre Einigkeit kann auch heute herrschen", erklärte Selenskyi am Donnerstag in Onlinediensten. Er veröffentlichte dazu ein Video seiner Ankunft gemeinsam mit seiner Frau Olena Selenska.
Der ukrainische Präsident will am Rande der Gedenkfeiern auch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zusammentreffen. Es wird damit gerechnet, dass Macron zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine bekannt gibt. Auch ein Treffen zwischen Selenskyj und US-Präsident Joe Biden ist geplant.
Die Gedenkfeiern finden in diesem Jahr im Schatten des Ukraine-Kriegs statt. Mehrere Staats- und Regierungschefs stellten am Donnerstag eine Verbindung zwischen dem historischen Ereignis und dem derzeitigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine her. Russland ist in diesem Jahr nicht zu den Feiern eingeladen.
"Es ist unsere Pflicht, die künftigen Generationen an die Grundsätze zu erinnern, für die gekämpft wurde: Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit", sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau. "Die Demokratie wird heute noch immer bedroht - durch Angreifer, die Grenzen neu ziehen wollen", sagte er mit Blick auf Kreml-Chef Wladimir Putin.
W.F.Portman--NZN