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Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat den Wahlsieg von Emmanuel Macron bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich mit "Erleichterung" zur Kenntnis genommen. "Die Wiederwahl von Emmanuel Macron ist ein wichtiges Zeichen für Frankreich und ein geeintes Europa", erklärte BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Montag. Die derzeitigen Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie, den Klimawandel und bei der Digitalisierung erforderten "einen intakten deutsch-französischen Motor im Herzen Europas".
Die wirtschaftlichen Herausforderungen bezeichnete Russwurm als "gewaltig", in den kommenden Jahren sei in Europa mit "spürbaren Wachstumseinbußen" zu rechnen. Nur eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ermögliche es, sich von russischen Energieträgern unabhängig zu machen und die europäische Wirtschaft zu stärken.
"Wir erwarten von einem künftigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass er an den Wachstumspfad Frankreichs anknüpft und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärkt", erklärte Russwurm weiter. Für viele deutsche Unternehmen sei der Handel mit und in Frankreich ein wichtiges Standbein: Insgesamt sind laut BDI rund 4500 deutsche Unternehmen in Frankreich vertreten und beschäftigen dort mehr als 310.000 Mitarbeitende.
R.Schmid--NZN