Zürcher Nachrichten - Berliner Ukraine-Wiederaufbaukonferenz stößt wirtschaftliche Initiativen an

EUR -
AED 3.966255
AFN 72.012125
ALL 98.53186
AMD 418.780557
ANG 1.950045
AOA 981.622361
ARS 1066.45625
AUD 1.634326
AWG 1.943698
AZN 1.836533
BAM 1.955242
BBD 2.184654
BDT 129.313118
BGN 1.956321
BHD 0.406843
BIF 3142.28367
BMD 1.079832
BND 1.428947
BOB 7.477936
BRL 6.164714
BSD 1.081981
BTN 90.978351
BWP 14.465401
BYN 3.54129
BYR 21164.707464
BZD 2.181178
CAD 1.500313
CDF 3077.520919
CHF 0.938093
CLF 0.037126
CLP 1024.413465
CNY 7.68959
CNH 7.687643
COP 4671.234509
CRC 557.284284
CUC 1.079832
CUP 28.615548
CVE 110.23356
CZK 25.285128
DJF 192.675418
DKK 7.460856
DOP 65.15478
DZD 144.148202
EGP 52.660391
ERN 16.19748
ETB 131.57427
FJD 2.427732
FKP 0.826254
GBP 0.833269
GEL 2.93757
GGP 0.826254
GHS 17.39004
GIP 0.826254
GMD 75.06038
GNF 9331.387962
GTQ 8.370613
GYD 226.395428
HKD 8.391418
HNL 27.277441
HRK 7.438995
HTG 142.444862
HUF 403.850148
IDR 16948.071434
ILS 4.091538
IMP 0.826254
INR 90.816302
IQD 1417.595677
IRR 45466.327032
ISK 149.146588
JEP 0.826254
JMD 171.403652
JOD 0.76549
JPY 165.120323
KES 139.590101
KGS 92.648026
KHR 4394.299034
KMF 491.269676
KPW 971.848569
KRW 1499.519592
KWD 0.330839
KYD 0.901743
KZT 526.36987
LAK 23769.890232
LBP 96903.561447
LKR 317.764954
LRD 207.77074
LSL 19.102452
LTL 3.188464
LVL 0.65318
LYD 5.211983
MAD 10.685251
MDL 19.42446
MGA 4986.069968
MKD 61.51119
MMK 3507.252258
MNT 3669.269212
MOP 8.66041
MRU 43.063331
MUR 49.79077
MVR 16.585916
MWK 1876.173762
MXN 21.541941
MYR 4.686199
MZN 69.011849
NAD 19.102186
NGN 1776.323713
NIO 39.814588
NOK 11.866366
NPR 145.55066
NZD 1.805603
OMR 0.415459
PAB 1.082101
PEN 4.063341
PGK 4.330324
PHP 63.240356
PKR 300.364933
PLN 4.345727
PYG 8659.647982
QAR 3.946574
RON 4.959031
RSD 117.006708
RUB 104.987665
RWF 1463.333566
SAR 4.055719
SBD 9.01774
SCR 14.268477
SDG 649.517182
SEK 11.459123
SGD 1.428623
SHP 0.826254
SLE 24.566412
SLL 22643.533952
SOS 618.360642
SRD 36.768819
STD 22350.342506
SVC 9.468299
SYP 2713.110618
SZL 19.093609
THB 36.445436
TJS 11.516522
TMT 3.779412
TND 3.356943
TOP 2.529074
TRY 37.035339
TTD 7.351801
TWD 34.639715
TZS 2948.458696
UAH 44.743381
UGX 3968.868011
USD 1.079832
UYU 45.037155
UZS 13868.172989
VEF 3911748.197074
VES 44.262306
VND 27395.338181
VUV 128.199858
WST 3.024808
XAF 655.703187
XAG 0.032012
XAU 0.000397
XCD 2.9183
XDR 0.814785
XOF 655.703187
XPF 119.331742
YER 270.336574
ZAR 19.079185
ZMK 9719.7936
ZMW 28.648829
ZWL 347.705468
  • EUR/USD

    -0.0002

    1.0801

    -0.02%

  • Goldpreis

    -7.1000

    2747.5

    -0.26%

  • Euro STOXX 50

    7.6400

    4943.09

    +0.15%

  • DAX

    20.5900

    19463.59

    +0.11%

  • SDAX

    32.1100

    13834.31

    +0.23%

  • MDAX

    117.3600

    27259.56

    +0.43%

  • TecDAX

    6.5700

    3420.43

    +0.19%

Berliner Ukraine-Wiederaufbaukonferenz stößt wirtschaftliche Initiativen an
Berliner Ukraine-Wiederaufbaukonferenz stößt wirtschaftliche Initiativen an / Foto: Odd ANDERSEN - AFP

Berliner Ukraine-Wiederaufbaukonferenz stößt wirtschaftliche Initiativen an

Die Wiederaufbaukonferenz in Berlin hat mehrere Initiativen zur Stärkung der ukrainischen Wirtschaft auf den Weg gebracht. Eine neue internationale Allianz soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen stärken, die das Rückgrat der ukrainischen Wirtschaft bilden, wie das Bundesentwicklungsministerium am Mittwoch mitteilte. Deutschland will zudem den ukrainischen Energiesektor weiter stützen und durch die zusätzliche Absicherung von Risiken privates Kapital für die Ukraine mobilisieren. Auch Rüstungsvereinbarungen wurden getroffen.

Textgröße:

Die ukrainische Vizeministerpräsidentin Julija Swyrydenko dankte den internationalen Partnern für die Initiativen: Sie seien "ein entscheidender Beitrag zur Zukunft der Ukraine und zu unserer heutigen Widerstandsfähigkeit". Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte: "Die Ukraine braucht eine starke Wirtschaft, um den Krieg zu überstehen und das, was zerstört wurde, wiederaufzubauen."

Bei der zweitägigen Konferenz in Berlin ging es schwerpunktmäßig um die Wiederaufbau in der Ukraine - um die kurzfristige Beseitigung von Kriegsschäden durch russische Angriffe und auch um die längerfristige Entwicklungsperspektive der Ukraine. Sie sollte vor allem der Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunen dienen.

Ein besonderer Schwerpunkt der Konferenz lag auf den kleinen und mittleren Unternehmen, die laut Bundesentwicklungsministerium für zwei Drittel der Wertschöpfung und 80 Prozent der Arbeitsplätze in der Ukraine sorgen. Zur Unterstützung dieser Unternehmen bildeten Deutschland und die Ukraine gemeinsam mit zwölf weiteren Staaten und 17 Entwicklungsorganisationen und -banken eine Allianz.

Ziel der neuen Allianz sei es, den kleinen und mittleren Unternehmen "in Kriegszeiten unter die Arme zu greifen und sie fit für den Wiederaufbau zu machen", erklärte das Entwicklungsministerium. Die Gründungsmitglieder sollen für Finanzinvestitionen, politische Beratung oder Programme zum Kapazitätsaufbau sorgen.

Die Gesamtzusagen für die Allianz belaufen sich den Angaben zufolge auf über sieben Milliarden Euro für laufende und neue Programme. Mehr als 4,5 Milliarden Euro davon entfielen auf neue Programme.

Deutschland sagte zudem weitere 50 Millionen Euro für den Ukraine-Energieunterstützungsfonds zu, wie der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko mitteilte. Bislang habe Deutschland schon mehr als 275 Millionen Euro zur Sicherung der ukrainischen Energieversorgung überwiesen, die derzeit ganz besonders im Visier der russischen Angreifer steht. "Damit ist und bleibt Deutschland der größte Geber", erklärte Galuschtschenko.

Bei der Eröffnung der Konferenz am Dienstag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt, dass seit dem Winter durch die russischen Raketen- und Drohnenangriffe die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung in der Ukraine zerstört worden seien.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teilte am Mittwoch mit, dass Deutschland weitere wirtschaftliche und politische Risiken für deutsche Exporteure und Investoren in der Ukraine übernehme. Damit sollen der Handel und der Wiederaufbau in der Ukraine gefördert werden, teilte Habeck mit. Er sprach von einem "starken Signal".

Die Weltbank beziffert die geschätzten Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine auf rund 500 Milliarden US-Dollar in den kommenden zehn Jahren. Angesichts dieser Dimensionen müsse auch "privates Kapital hinzukommen", hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag auf der Konferenz gesagt.

Ein weiteres Ergebnis der Konferenz betrifft den Panzerbau: Der Rüstungskonzern Rheinmetall will künftig Schützenpanzer des Typs Lynx in der Ukraine produzieren - eine entsprechende Vereinbarung sei in Berlin erzielt worden, sagte der ukrainische Minister für strategische Industrien, Oleksander Kamyschin, dem "Handelsblatt". "In diesem Jahr werden wir den ersten Lynx produzieren", sagte Kamyschin der Zeitung.

Die Berliner Konferenz am Dienstag und Mittwoch bildete den Auftakt zu einer Reihe internationaler Treffen, bei denen die Ukraine im Mittelpunkt steht. Ab Donnerstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staatengruppe in Italien. Ab Samstag sollen dann bei einer Konferenz in der Schweiz Friedensoptionen für die Ukraine beraten.

T.L.Marti--NZN