Zürcher Nachrichten - Macron wirbt für Parlamentsmehrheit "republikanischer Kräfte" in Frankreich

EUR -
AED 3.96678
AFN 72.028757
ALL 98.554617
AMD 418.834626
ANG 1.950496
AOA 981.749156
ARS 1063.117081
AUD 1.634834
AWG 1.943949
AZN 1.840239
BAM 1.955495
BBD 2.185159
BDT 129.329814
BGN 1.955813
BHD 0.406895
BIF 3143.009425
BMD 1.079971
BND 1.429277
BOB 7.478902
BRL 6.163941
BSD 1.082231
BTN 90.990098
BWP 14.468742
BYN 3.541747
BYR 21167.440089
BZD 2.18146
CAD 1.500351
CDF 3077.918975
CHF 0.936153
CLF 0.0371
CLP 1023.709146
CNY 7.690589
CNH 7.688635
COP 4671.837623
CRC 557.410416
CUC 1.079971
CUP 28.619243
CVE 110.247792
CZK 25.304156
DJF 192.719919
DKK 7.464011
DOP 65.169526
DZD 144.256148
EGP 52.64842
ERN 16.199571
ETB 131.604659
FJD 2.428046
FKP 0.826361
GBP 0.833247
GEL 2.937944
GGP 0.826361
GHS 17.392285
GIP 0.826361
GMD 75.062173
GNF 9333.543178
GTQ 8.371693
GYD 226.424659
HKD 8.391756
HNL 27.283741
HRK 7.439956
HTG 142.477761
HUF 404.212127
IDR 16950.25964
ILS 4.091584
IMP 0.826361
INR 90.828028
IQD 1417.778707
IRR 45472.197572
ISK 149.166071
JEP 0.826361
JMD 171.44324
JOD 0.765596
JPY 164.463492
KES 139.608322
KGS 92.665652
KHR 4395.313959
KMF 491.333418
KPW 971.974046
KRW 1499.713544
KWD 0.330882
KYD 0.901859
KZT 526.437831
LAK 23772.959219
LBP 96916.072896
LKR 317.805981
LRD 207.797566
LSL 19.104918
LTL 3.188875
LVL 0.653264
LYD 5.213186
MAD 10.686631
MDL 19.426968
MGA 4987.221572
MKD 61.519132
MMK 3507.705088
MNT 3669.74296
MOP 8.661528
MRU 43.073277
MUR 49.797891
MVR 16.58877
MWK 1876.607091
MXN 21.582045
MYR 4.687484
MZN 69.021382
NAD 19.104653
NGN 1776.553379
NIO 39.823784
NOK 11.850747
NPR 145.583603
NZD 1.80703
OMR 0.415779
PAB 1.082241
PEN 4.063866
PGK 4.331324
PHP 63.248569
PKR 300.434307
PLN 4.337542
PYG 8661.64805
QAR 3.947084
RON 4.975865
RSD 117.021815
RUB 104.962826
RWF 1463.671543
SAR 4.056243
SBD 9.018904
SCR 14.270319
SDG 649.606787
SEK 11.470489
SGD 1.426538
SHP 0.826361
SLE 24.569751
SLL 22646.457513
SOS 618.503461
SRD 36.773571
STD 22353.228212
SVC 9.469522
SYP 2713.460915
SZL 19.098019
THB 36.352237
TJS 11.518009
TMT 3.7799
TND 3.357376
TOP 2.529405
TRY 37.033737
TTD 7.35275
TWD 34.644192
TZS 2946.031434
UAH 44.753715
UGX 3969.380441
USD 1.079971
UYU 45.042969
UZS 13869.963542
VEF 3912253.252178
VES 44.268021
VND 27398.875258
VUV 128.216411
WST 3.025199
XAF 655.854631
XAG 0.032016
XAU 0.000397
XCD 2.918677
XDR 0.814973
XOF 655.854631
XPF 119.331742
YER 270.371241
ZAR 19.084154
ZMK 9721.042737
ZMW 28.652528
ZWL 347.750361
  • Goldpreis

    11.9000

    2760.8

    +0.43%

  • SDAX

    32.1200

    13834.31

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    7.6400

    4943.09

    +0.15%

  • MDAX

    117.3900

    27259.56

    +0.43%

  • DAX

    20.5900

    19463.59

    +0.11%

  • EUR/USD

    -0.0029

    1.0803

    -0.27%

  • TecDAX

    6.5700

    3420.43

    +0.19%

Macron wirbt für Parlamentsmehrheit "republikanischer Kräfte" in Frankreich
Macron wirbt für Parlamentsmehrheit "republikanischer Kräfte" in Frankreich / Foto: Bertrand GUAY - AFP

Macron wirbt für Parlamentsmehrheit "republikanischer Kräfte" in Frankreich

Drei Tage nach der vorgezogenen Parlamentswahl hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erstmals deren Ergebnis kommentiert. "Niemand hat sie gewonnen", betonte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an die Französinnen und Franzosen. Eine absolute Mehrheit hätten allenfalls die "republikanischen Kräfte". Das Wahlergebnis lasse einen "klaren Willen nach Veränderung und mehr Teilhabe an der Macht" erkennen, räumte Macron ein.

Textgröße:

Der Präsident appellierte an "alle politischen Kräfte, die die republikanischen Institutionen, den Rechtsstaat (...) und eine proeuropäische Position anerkennen", einen Dialog aufzunehmen, um eine Mehrheit zu finden. Die Franzosen hätten sich für eine "republikanische Front" entschieden, diese müsse nun konkretisiert werden, betonte Macron.

Die "republikanische Front" bedeutete in Frankreich bisher, dass linke und rechte Kräfte gemeinsam einen Wahlsieg der Rechtspopulisten verhindern, etwa durch den taktischen Rückzug von Kandidaten.

"Im Lichte dieser Prinzipien werde ich über die Ernennung des Premierministers entscheiden", schrieb Macron. Damit erteilte er indirekt dem Linksbündnis eine Absage, das als größtes Lager den Anspruch erhebt, einen Kandidaten zu benennen - ohne sich bislang auf einen Namen geeinigt zu haben.

Die aktuelle Regierung bleibe vorerst geschäftsführend im Amt, bekräftigte Macron. Der Brief wurde veröffentlicht, als Macron bereits nach Washington zum Nato-Gipfel gereist war.

Es war erwartet worden, dass Macron versuchen wird, eine Art große Koalition der Mitte mit gemäßigten Kräften des linken und rechten Lagers zu bilden. Derzeit scheinen sich allerdings sämtliche möglichen Beteiligten uneins zu sein.

Innenminister Gérald Darmanin und eine Gruppe von Abgeordneten sprachen sich ähnlich wie Macron für ein breites Bündnis aus. Der frisch gewählte Fraktionschef der konservativen Republikaner Laurent Wauquiez lehnte dies jedoch umgehend ab. Und das linke Wahlbündnis Neue Volksfront, in dem die von der Regierung abgelehnten Linkspopulisten die größte Gruppe bilden, hält bislang noch zusammen.

Koalitionsverhandlungen wie in Deutschland sind in Frankreich derzeit undenkbar, da in vielen Fällen nicht einmal die Zugehörigkeit einzelner Abgeordneter geklärt ist.

Der Nebel sollte sich am 18. Juli lichten, bis dahin können sich die Abgeordneten in Fraktionen zusammenschließen, die allerdings nicht unbedingt den Bündnissen vor der Wahl entsprechen. Es müssen sich lediglich mindestens 15 Abgeordnete zusammenfinden. Die Neue Volksfront wird sich voraussichtlich in mehrere Fraktionen aufspalten.

Bis zum Donnerstag kommender Woche wollte das Linksbündnis auch einen Kandidaten für das Amt des Premierministers vorschlagen.

Unterdessen trafen erstmals die neu gewählten Abgeordneten des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) in der Nationalversammlung ein. Die bisherige Fraktionschefin Marine Le Pen wurde erneut in dieses Amt gewählt.

Ihre Fraktion umfasst mindestens 123 Abgeordnete, deutlich mehr als die 88 vor der Auflösung der Nationalversammlung.

Le Pen kritisierte erneut den taktischen Rückzug vieler Kandidaten der anderen Lager, der den Sieg mancher RN-Kandidaten in der Stichwahl am Sonntag verhindert hatte. "Es gab Manöver, die uns der absoluten Mehrheit beraubt haben", sagte sie.

Sie betonte, dass der RN die meisten Stimmen bekommen habe. Es ist eine Folge des in Frankreich geltenden Mehrheitswahlrechts, dass der RN mit zehn Millionen Stimmen weniger Abgeordnete hat als das Linksbündnis, das auf sieben Millionen Stimmen gekommen ist.

RN-Parteichef Jordan Bardella rief die Abgeordneten seiner Partei zu einem seriösen Auftreten auf. Sie müssten "in ihren Wahlkreisen und in den Medien absolut einwandfrei auftreten", betonte er. Auf dem Gruppenfoto trugen alle männlichen Abgeordneten Anzug und Krawatte, die weiblichen Kostüm oder Hosenanzug.

In den vergangenen Tagen waren zahlreiche RN-Kandidaten durch provokante Äußerungen aufgefallen. Der neu gewählte Abgeordnete Daniel Grenon etwa hatte der früheren Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem einen "Loyalitätskonflikt" unterstellt, da sie auch die marokkanische Staatsangehörigkeit hat. Er soll nicht zur RN-Fraktion gehören.

Macron hatte die Parlamentswahl nach dem Erfolg der Rechtspopulisten bei der Europawahl am 9. Juni ausgerufen. Das Ergebnis war die Bildung von drei politischen Blöcken, die jeweils nicht die absolute Mehrheit erreichten und deren Programme kaum miteinander vereinbar sind.

A.Wyss--NZN