Zürcher Nachrichten - Kenias Aufsichtsbehörde untersucht nach Leichenfund mögliche Verwicklung von Polizei

EUR -
AED 3.967208
AFN 71.884136
ALL 98.357645
AMD 418.264544
ANG 1.946597
AOA 981.855193
ARS 1063.881808
AUD 1.635778
AWG 1.944159
AZN 1.840438
BAM 1.95155
BBD 2.180772
BDT 129.070141
BGN 1.953038
BHD 0.407196
BIF 3136.727775
BMD 1.080088
BND 1.42642
BOB 7.463885
BRL 6.166767
BSD 1.080058
BTN 90.808244
BWP 14.439824
BYN 3.534669
BYR 21169.726359
BZD 2.1771
CAD 1.500421
CDF 3078.251418
CHF 0.935346
CLF 0.037101
CLP 1023.740312
CNY 7.69088
CNH 7.689466
COP 4673.649129
CRC 556.298945
CUC 1.080088
CUP 28.622334
CVE 110.026433
CZK 25.275362
DJF 191.953678
DKK 7.461497
DOP 65.038377
DZD 143.989826
EGP 52.689401
ERN 16.201321
ETB 131.341632
FJD 2.427768
FKP 0.82645
GBP 0.833185
GEL 2.938261
GGP 0.82645
GHS 17.357525
GIP 0.82645
GMD 75.070281
GNF 9314.80301
GTQ 8.354884
GYD 225.972124
HKD 8.392296
HNL 27.228709
HRK 7.440759
HTG 142.19169
HUF 404.347217
IDR 16968.777778
ILS 4.091465
IMP 0.82645
INR 90.850583
IQD 1414.918976
IRR 45477.10897
ISK 149.095775
JEP 0.82645
JMD 171.099011
JOD 0.765679
JPY 164.327305
KES 139.3279
KGS 92.67566
KHR 4386.529441
KMF 491.386486
KPW 972.079028
KRW 1504.125302
KWD 0.330907
KYD 0.900057
KZT 525.385687
LAK 23725.775824
LBP 96722.37547
LKR 317.169355
LRD 207.38226
LSL 19.066382
LTL 3.18922
LVL 0.653335
LYD 5.202719
MAD 10.665075
MDL 19.388141
MGA 4977.254061
MKD 61.510084
MMK 3508.083951
MNT 3670.139324
MOP 8.644137
MRU 42.986396
MUR 49.80327
MVR 16.590561
MWK 1872.856485
MXN 21.589561
MYR 4.68799
MZN 69.028837
NAD 19.066382
NGN 1774.865945
NIO 39.743825
NOK 11.852351
NPR 145.29331
NZD 1.807425
OMR 0.415813
PAB 1.080068
PEN 4.055706
PGK 4.322627
PHP 63.131693
PKR 299.828316
PLN 4.349034
PYG 8644.177075
QAR 3.939159
RON 4.973486
RSD 117.032985
RUB 104.769974
RWF 1460.746235
SAR 4.056752
SBD 9.019878
SCR 14.281338
SDG 649.67695
SEK 11.470108
SGD 1.427947
SHP 0.82645
SLE 24.572404
SLL 22648.90353
SOS 617.267314
SRD 36.777543
STD 22355.642558
SVC 9.450509
SYP 2713.753992
SZL 19.05985
THB 36.410168
TJS 11.494882
TMT 3.780308
TND 3.350604
TOP 2.529678
TRY 37.033848
TTD 7.338157
TWD 34.643866
TZS 2943.243298
UAH 44.663857
UGX 3961.4106
USD 1.080088
UYU 44.952531
UZS 13841.858985
VEF 3912675.809988
VES 44.096974
VND 27401.834578
VUV 128.230259
WST 3.025525
XAF 654.543834
XAG 0.03202
XAU 0.000397
XCD 2.918992
XDR 0.813344
XOF 654.53174
XPF 119.331742
YER 270.400443
ZAR 19.099634
ZMK 9722.092695
ZMW 28.595263
ZWL 347.787921
  • Euro STOXX 50

    7.6400

    4943.09

    +0.15%

  • SDAX

    32.1200

    13834.31

    +0.23%

  • MDAX

    117.3900

    27259.56

    +0.43%

  • DAX

    20.5900

    19463.59

    +0.11%

  • Goldpreis

    6.8000

    2755.7

    +0.25%

  • TecDAX

    6.5700

    3420.43

    +0.19%

  • EUR/USD

    -0.0033

    1.0799

    -0.31%

Kenias Aufsichtsbehörde untersucht nach Leichenfund mögliche Verwicklung von Polizei
Kenias Aufsichtsbehörde untersucht nach Leichenfund mögliche Verwicklung von Polizei / Foto: SIMON MAINA - AFP

Kenias Aufsichtsbehörde untersucht nach Leichenfund mögliche Verwicklung von Polizei

Nach dem grausigen Fund von mindestens sechs verstümmelten Leichen auf einer Müllhalde in Nairobi untersucht Kenias Polizei-Aufsichtsbehörde IPOA eine mögliche Verwicklung von Polizisten. Die Aufsichtsstelle werde unabhängig von den polizeilichen Ermittlungen "Voruntersuchungen führen, um festzustellen, ob die Polizei in die Todesfälle verwickelt war oder es versäumt hat, sie zu verhindern", erklärte die IPOA nach den Funden von Freitag.

Textgröße:

Außerdem würden Vorwürfe untersucht, nach denen Demonstrierende bei den jüngsten Protesten gegen die Regierung des ostafrikanischen Landes unrechtmäßig verhaftet und seither vermisst seien, hieß es.

Die Polizei hatte zunächst gemeldet, dass am Freitag sechs schwer verstümmelte, gefesselte Frauenleichen in Plastiksäcken auf einer Müllkippe in einem verlassenen Steinbruch in Mukuru im Süden der Hauptstadt gefunden worden seien. Die IPOA erklärte später, dass die sterblichen Überreste von mindestens neun Menschen gefunden worden seien, sieben davon Frauen, und rief zu raschen Ermittlungen auf.

"Die in Plastiksäcke eingewickelten und mit Nylonseilen gesicherten Leichen wiesen sichtbare Anzeichen von Folter und Verstümmelung auf", gab die IPOA an. Sie fügte hinzu, dass der Fundort weniger als hundert Meter von einer Polizeistation entfernt sei.

Die kenianische Polizei steht unter scharfer Beobachtung, seit bei den regierungskritischen Protesten im vergangenen Monat Dutzende Menschen getötet worden waren. Menschenrechtsorganisationen werfen der Polizei den Einsatz exzessiver Gewalt vor. Es waren die heftigsten gewaltsamen Zusammenstöße in Kenia, seit das Land 1963 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangt hatte. Präsident William Ruto kämpft darum, die schlimmste Krise seiner Regierungszeit einzudämmen, die durch geplante Steuererhöhungen ausgelöst worden war.

Am Freitag versammelten sich Menschen am Fundort der Leichen und skandierten "Ruto muss weg" - den Slogan der von der jungen Generation angeführten Protestwelle. Das Lokalfernsehen zeigte Aufnahmen davon, wie die Säcke mit den Leichen mit Seilen aus vermülltem Wasser gezogen wurden. Die Direktion der Kriminalpolizei erklärte, dass die vorläufigen Ermittlungen darauf hinweisen würden, dass alle Opfer auf dieselbe Art und Weise getötet worden seien. Die Suche nach menschlichen Überresten auf der Müllhalde wurde am Samstag fortgesetzt - beobachtet von einer wütenden Menschenmenge.

Das Büro des Generalstaatsanwalts wies ebenfalls darauf hin, dass der Fundort sehr nah an einer Polizeistation liege. Es sei "zutiefst besorgt" über die Entdeckungen, "die auf eine schwere Verletzung der Menschenrechte hindeuten". Die Polizei wies das Büro an, die Ergebnisse ihrer Untersuchung binnen 21 Tagen vorzulegen und rief die Behörden wie die IPOA dazu auf, ihre Ermittlungen zu Vorwürfen zu gewaltsamem Verschwinden und Todesfällen durch die Polizei zu beschleunigen.

Die Nichtregierungsorganisation Kenianische Menschenrechtskommission rief ebenso zu vollständiger Aufklärung auf. "Die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden", erklärte die Organisation im Onlinedienst X. Rutos Regierung müsse "sich für dieses abscheuliche Verbrechen verantworten".

Menschenrechtsgruppen werfen der kenianischen Polizei oft den Einsatz exzessiver Gewalt und widerrechtliche Tötungen insbesondere in ärmeren Vierteln vor. Sie soll auch Killerkommandos betrieben haben, die auf Aktivisten und Anwälte angesetzt worden sein sollen, die mutmaßliche Übergriffe der Polizei untersuchten.

P.Gashi--NZN