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Nach dem Fund einer säurehaltigen, übelriechenden Flüssigkeit am Veranstaltungsort haben die Grünen in Schleswig-Holstein eine für Samstagnachmittag geplante Wahlkampfveranstaltung mit Außenministerin Annalena Baerbock und Spitzenkandidatin Monika Heinold abgesagt. Um welchen Stoff es sich genau handelt, "war nicht unmittelbar feststellbar und wird im Zuge einer weiteren Laboruntersuchung geklärt", teilte der Grünen-Landesverband mit. Die Kriminalpolizei habe den Tatort gesichert. Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar.
Baerbock und Heinold wollten am Samstag um 16.00 Uhr auf der Lübecker Freilichtbühne mit Bürgerinnen und Bürgern über den Ukraine-Krieg, die Arbeit der Bundesregierung und Themen rund um Schleswig-Holstein diskutieren. Heinold ist die Ko-Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl.
"Wir verurteilen diese feige Tat aufs Schärfste", erklärte der Grünen-Landesverband. "Kein solcher Angriff wird unsere politischen Positionen verändern, im Gegenteil wird damit abermals deutlich, dass es Einzelnen nicht um die argumentative Auseinandersetzung geht."
Eine für den Abend geplante Wahlkampfveranstaltung mit Baerbock und Heinold in Ahrensburg sollte den Angaben zufolge wie geplant stattfinden.
Am 8. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Heinold und Aminata Touré bilden das Spitzenduo der Grünen. In dem Bundesland regiert seit fünf Jahren eine sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP unter Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
X.Blaser--NZN