Zürcher Nachrichten - Trump entgeht knapp Anschlag - Weltweit Erschütterung und Sorge um US-Demokratie

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Trump entgeht knapp Anschlag - Weltweit Erschütterung und Sorge um US-Demokratie
Trump entgeht knapp Anschlag - Weltweit Erschütterung und Sorge um US-Demokratie / Foto: Rebecca DROKE - AFP

Trump entgeht knapp Anschlag - Weltweit Erschütterung und Sorge um US-Demokratie

Der versuchte Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat weltweit Entsetzen über die politische Gewalt und Sorge um die Demokratie in den USA ausgelöst. Der 78-Jährige überlebte am Samstag nur um Haaresbreite ein Attentat im US-Bundesstaat Pennsylvania, bei dem mehrere Schüsse auf ihn abgefeuert wurden. Trump dankte am Sonntag "allein Gott" für seine Rettung und rief seine Anhänger zur Geschlossenheit auf.

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Der Angriff ereignete sich am Samstagabend gegen 18.08 Uhr Ortszeit (00.08 Uhr MESZ). Als Trump bei der Wahlkampfveranstaltung in der Kleinstadt Butler gerade mit seiner Rede begann, fielen binnen einer Minute mehrere Schüsse. Trump ging zunächst hinter seinem Rednerpult in Deckung und wurde dann von Beamten des Secret Service abgeschirmt. Aus der Menge waren Schreie zu hören, Menschen warfen sich auf den Boden.

Trump stand umringt von Sicherheitsbeamten wieder auf, um sein rechtes Ohr war Blut zu sehen. Der mutmaßliche Täter wurde erschossen. Bei ihm soll es sich um den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks aus Bethel Park in Pennsylvania handeln.

Der Secret Service teilte mit, der Angreifer habe "mehrere Schüsse "von einer erhöhten Position" außerhalb des Versammlungsortes abgefeuert. Der Schütze sei daraufhin "neutralisiert" worden. In einem vom Online-Portal TMZ veröffentlichten Video, das den Täter zeigen soll, ist ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann zu sehen, der auf einem Dach auf dem Bauch liegt.

Der örtliche Staatsanwalt Richard Goldinger äußerte sich irritiert über das Geschehen: "Das ist das Überraschendste daran: Wir haben hier einen ehemaligen Präsidenten, und dann gelingt es einem Typen, auf ein, sagen wir, 150 Yards entferntes Dach zu gelangen und von dort zu schießen", sagte Goldinger dem Sender MSNBC.

Über die Motive des 20-Jährigen wurde zunächst nichts bekannt. Er soll als Wähler der Republikaner registriert und mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 bewaffnet gewesen sein. Medienberichten zufolge wurde in seinem Auto auch Sprengstoff gefunden. Außer ihm wurde nach Angaben der Polizei auch ein Zuschauer getötet, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Während Trump mit Blut im Gesicht von der Bühne zu seinem Wagen eskortiert wurde, reckte er unter lauten "USA"-Rufen seiner Anhänger immer wieder kämpferisch die Faust in die Höhe. Auf seiner Online-Plattform Truth Social erklärte Trump später, eine Kugel habe "den oberen Teil meines rechten Ohres durchbohrt". "Es ist unglaublich, dass sich in unserem Land solch eine Tat ereignen kann."

Am Sonntag rief der 78-Jährige dann seine Anhänger zur Geschlossenheit auf und kündigte seine Teilnahme an dem am Montag beginnenden Nominierungsparteitag seiner Republikaner im Bundesstaat Wisconsin an. "Allein Gott hat das Undenkbare verhindert", schrieb Trump. Nun sei es "wichtiger denn je, dass wir vereint bleiben und dass wir unseren wahren Charakter als Amerikaner zeigen". Das "Böse" dürfe nicht obsiegen.

Der versuchte Mordanschlag löste in den USA und international Bestürzung aus und schürte Angst vor weiterer Gewalt während des extrem polarisierten Wahlkampfs in dem gespaltenen Land. US-Präsident Joe Biden nannte die Tat "krank". In den USA gebe es "keinen Platz für diese Art von Gewalt". Biden telefonierte mit seinem Rivalen Trump.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nannte den Angriff "verabscheuungswürdig". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief zu politischer Mäßigung auf. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der britische Premierminister Keir Starmer, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandten sich gegen jegliche Form von Gewalt in der Politik und warnten vor einer Gefahr für die Demokratie.

Die Versammlung in Butler war Trumps letzte Wahlkampfveranstaltung vor dem am Montag beginnenden Parteitag der Republikaner, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gekürt werden soll.

Der als Trumps möglicher Vizepräsidenten-Kandidat gehandelte US-Senator J. D. Vance zeigte nach dem Attentat direkt mit dem Finger auf Trumps Rivalen Biden. "Die zentrale Prämisse von Bidens Kampagne ist, dass Präsident Donald Trump ein autoritärer Faschist ist, der um jeden Preis gestoppt werden muss", schrieb Vance auf X und fügte hinzu: "Diese Rhetorik hat direkt zur versuchten Ermordung von Präsident Trump geführt."

Auch der Kreml verurteilte die politische Gewalt "auf das Schärfste". Kreml-Sprecher Dmitri Peskow fügte hinzu, es habe schon zuvor "zahlreiche" Versuche gegeben, Trump von der politischen Bühne zu entfernen, etwa auch mit juristischen Mitteln. Nun sei "sein Leben in Gefahr ist", sagte Peskow. Der Kreml glaube aber nicht, dass das Attentat von der "jetzigen" US-Regierung "organisiert wurde".

T.L.Marti--NZN