Zürcher Nachrichten - Biden in Kandidatur-Debatte unter immer größerem Druck - US-Präsident hat Corona

EUR -
AED 3.974866
AFN 71.374067
ALL 98.581974
AMD 417.900643
ANG 1.946339
AOA 986.953896
ARS 1066.219506
AUD 1.633588
AWG 1.947936
AZN 1.842928
BAM 1.955803
BBD 2.180403
BDT 129.050199
BGN 1.955933
BHD 0.407925
BIF 3136.249733
BMD 1.082187
BND 1.425068
BOB 7.462011
BRL 6.131124
BSD 1.079912
BTN 90.78904
BWP 14.47629
BYN 3.533505
BYR 21210.858661
BZD 2.176803
CAD 1.499002
CDF 3084.232044
CHF 0.936865
CLF 0.037136
CLP 1024.68972
CNY 7.71069
CNH 7.704406
COP 4648.262279
CRC 556.418852
CUC 1.082187
CUP 28.677947
CVE 110.26517
CZK 25.195461
DJF 192.302073
DKK 7.459989
DOP 64.992202
DZD 144.461338
EGP 52.786799
ERN 16.2328
ETB 129.187968
FJD 2.428647
FKP 0.828056
GBP 0.834685
GEL 2.943782
GGP 0.828056
GHS 17.386027
GIP 0.828056
GMD 75.214213
GNF 9315.444743
GTQ 8.353013
GYD 225.930348
HKD 8.410103
HNL 27.2233
HRK 7.455217
HTG 142.326795
HUF 403.146897
IDR 16923.667963
ILS 4.103056
IMP 0.828056
INR 90.980952
IQD 1414.702178
IRR 45565.469063
ISK 148.714161
JEP 0.828056
JMD 171.075006
JOD 0.767155
JPY 164.161767
KES 139.309968
KGS 92.837265
KHR 4387.209457
KMF 492.340888
KPW 973.967756
KRW 1501.851883
KWD 0.331506
KYD 0.899901
KZT 523.430806
LAK 23728.036537
LBP 96705.148909
LKR 317.170488
LRD 207.344151
LSL 19.109329
LTL 3.195415
LVL 0.654604
LYD 5.202056
MAD 10.674116
MDL 19.43803
MGA 4964.099386
MKD 61.615095
MMK 3514.900079
MNT 3677.270322
MOP 8.642813
MRU 43.024458
MUR 49.899324
MVR 16.622195
MWK 1872.637492
MXN 21.45546
MYR 4.697136
MZN 69.162567
NAD 19.109329
NGN 1776.463292
NIO 39.741897
NOK 11.840208
NPR 145.266922
NZD 1.804714
OMR 0.416616
PAB 1.079902
PEN 4.053906
PGK 4.320246
PHP 63.094189
PKR 300.002206
PLN 4.344423
PYG 8595.013235
QAR 3.936106
RON 4.973188
RSD 117.052601
RUB 104.160954
RWF 1488.629804
SAR 4.064887
SBD 9.037404
SCR 15.200424
SDG 650.936678
SEK 11.441153
SGD 1.428135
SHP 0.828056
SLE 24.619986
SLL 22692.909839
SOS 617.212357
SRD 36.225068
STD 22399.079068
SVC 9.449015
SYP 2719.026755
SZL 19.105383
THB 36.520568
TJS 11.511718
TMT 3.787653
TND 3.362505
TOP 2.534594
TRY 37.112837
TTD 7.337011
TWD 34.705181
TZS 2948.958717
UAH 44.549492
UGX 3960.006098
USD 1.082187
UYU 44.850069
UZS 13853.021331
VEF 3920278.051019
VES 44.184755
VND 27498.363193
VUV 128.479408
WST 3.031404
XAF 655.970133
XAG 0.032082
XAU 0.000398
XCD 2.924664
XDR 0.810216
XOF 655.964072
XPF 119.331742
YER 270.92531
ZAR 19.148641
ZMK 9740.976638
ZMW 28.727044
ZWL 348.463665
  • SDAX

    41.2400

    13843.43

    +0.3%

  • DAX

    35.5800

    19478.58

    +0.18%

  • Euro STOXX 50

    7.1600

    4942.61

    +0.14%

  • MDAX

    20.9300

    27163.1

    +0.08%

  • TecDAX

    3.2400

    3417.1

    +0.09%

  • Goldpreis

    -17.0000

    2731.9

    -0.62%

  • EUR/USD

    -0.0002

    1.083

    -0.02%

Biden in Kandidatur-Debatte unter immer größerem Druck - US-Präsident hat Corona
Biden in Kandidatur-Debatte unter immer größerem Druck - US-Präsident hat Corona / Foto: Kent Nishimura - AFP

Biden in Kandidatur-Debatte unter immer größerem Druck - US-Präsident hat Corona

Parallel zum Jubel-Parteitag der US-Republikaner für Donald Trump sieht sich Präsident Joe Biden immer größer werdendem Druck ausgesetzt, aufgrund seines Gesundheitszustands aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Laut Medienberichten vom Mittwoch sollen inzwischen auch zwei Schwergewichte der US-Demokraten - die Ex-Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer - versucht haben, entsprechend auf Biden einzuwirken. Die Diskussion erhielt neue Nahrung dadurch, dass der 81-Jährige an Corona erkrankt ist.

Textgröße:

Vor Bekanntgabe der Corona-Infektion hatte Biden in einem Interview des Senders BET auf die Frage, was ihn zum Überdenken seiner Kandidatur bewegen könnte, geantwortet: "(...) wenn die Ärzte zu mir kommen" und ihm von einem "Problem" berichten würden. Es war das erste Mal überhaupt, dass er die Möglichkeit seines Ausstiegs aus dem Wahlkampf ansprach.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, teilte jedoch später zu Bidens positivem Corona-Test mit, der Präsident habe nur "leichte Symptome". Der Arzt des Weißen Hauses, Kevin O'Connor, erklärte, Biden sei verschnupft, habe einen trockenen Husten und fühle sich allgemein unwohl.

Biden selber sagte aber zu Reportern: "Ich fühle mich gut". Ein Besuch des Präsidenten in Las Vegas wurde abgekürzt und er reiste zu seinem Strandhaus im Ostküstenstaaat Delaware, um sich dort zu isolieren. In einer Botschaft im Onlinedienst X kündigte Biden an, dass er während der Isolation weiter seinen "Job für das amerikanische Volk" machen werde.

Die Infektion wurde zu einem Zeitpunkt bekanntgeben, als sich die Debatte um Bidens Kandidatur erneut verschärfte. Sie war nur kurzzeitig nach dem knapp fehlgeschlagenen Attentat auf Trump abgeebbt, der inzwischen beim republikanischen Parteitag zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl gekürt wurde.

Der Sender CNN berichtete, die immer noch bei den Demokraten einflussreiche Pelosi habe Biden in einem Telefonat gewarnt, dass er den Umfragen zufolge die Wahl nicht gegen Trump gewinnen könne. Laut einer der zitierten Quellen soll Biden dies bestritten haben.

Pelosi sagte demnach auch, Bidens Kandidatur könne die Chancen der Demokraten ruinieren, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückzuerobern. Am 5. November finden neben der Präsidentschaft- auch Kongresswahlen statt. Unklar blieb laut CNN jedoch, ob Pelosi den Präsidenten explizit zum Verzicht auf die Kandidatur aufforderte.

Der Sender ABC News wiederum meldete, Schumer habe Biden gesagt, es sei "besser für das Land", wenn er aussteige. Ein Sprecher Schumers erklärte dazu, solange die Quelle des Berichts nicht Schumer oder Biden sei, handele es sich um "Spekulation".

Die "Washington Post" und die "New York Times" berichteten, dass Schumer sowie der Anführer der Demokraten im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, Biden gewarnt hätten, dass seine Kandidatur die Chancen der Demokraten bei den Wahlen gefährde.

Der prominente Abgeordnete Adam Schiff schloss sich derweil der Riege von mehr als 20 Kongressmitgliedern der Demokraten an, die Biden öffentlich zum Rückzug auffordern. Der Präsident solle "den Staffelstab weitergeben", verlangte Schiff in einer Erklärung. Schiff, der als einflussreicher Strippenzieher gilt, bekundete "ernsthafte Zweifel an der Fähigkeit des Präsidenten, Donald Trump im November zu besiegen",

Die Diskussion um Bidens Eignung für eine zweite Amtszeit war durch seinen fahrigen und wirren Auftritt im Fernsehduell mit Trump Ende Juni entfacht worden. Seither sind dem 81-Jährigen weitere Patzer unterlaufen. Biden beharrt aber auf seiner Kandidatur, indem er auf seinen haushohen Sieg in den Vorwahlen der Demokratischen Partei verweist und sich als den besten Kandidaten gegen Trump anpreist.

Offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert ist Biden aber noch nicht. Der Nominierungsparteitag der Demokraten findet vom 19. bis 22. August statt - doch gib es in der Parteizentrale Pläne, die Abstimmung über den Kandidaten vorzuziehen und in virtueller Form bereits vor dem Parteitag abzuhalten.

Das zuständige Parteikomitee will am Freitag über das vorgezogene Votum beraten, wie aus einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Schreiben hervorgeht. Begründet werden die Pläne mit einer First im für die Wahl wichtigen Bundesstaat Ohio bis 7. August für die Benennung der Präsidentschaftskandidaten.

Allerdings hat der dortige Gouverneur inzwischen ein Gesetz mit einer großzügigeren Frist unterzeichnet. Da dieses Gesetz aber erst im September wirksam wird, gibt es bei den Demokraten die Sorge, dass doch die Frist bis 7. August angewendet werden könnte. Manche parteiinterne Kritiker werfen der Parteizentrale aber vor, sie wolle mit dem virtuellen Votum Bidens Kandidatur durchdrücken. Laut einer aktuellen Umfrage wünschen sich 65 Prozent der Parteimitglieder Bidens Rückzug.

P.Gashi--NZN