Zürcher Nachrichten - Furcht vor Ausweitung von Nahost-Konflikt nach Israels Vergeltungsangriff auf Huthis

EUR -
AED 3.974866
AFN 71.374067
ALL 98.581974
AMD 417.900643
ANG 1.946339
AOA 986.953896
ARS 1066.219506
AUD 1.633588
AWG 1.947936
AZN 1.842928
BAM 1.955803
BBD 2.180403
BDT 129.050199
BGN 1.955933
BHD 0.407925
BIF 3136.249733
BMD 1.082187
BND 1.425068
BOB 7.462011
BRL 6.131124
BSD 1.079912
BTN 90.78904
BWP 14.47629
BYN 3.533505
BYR 21210.858661
BZD 2.176803
CAD 1.499002
CDF 3084.232044
CHF 0.936865
CLF 0.037136
CLP 1024.68972
CNY 7.71069
CNH 7.704406
COP 4648.262279
CRC 556.418852
CUC 1.082187
CUP 28.677947
CVE 110.26517
CZK 25.195461
DJF 192.302073
DKK 7.459989
DOP 64.992202
DZD 144.461338
EGP 52.786799
ERN 16.2328
ETB 129.187968
FJD 2.428647
FKP 0.828056
GBP 0.834685
GEL 2.943782
GGP 0.828056
GHS 17.386027
GIP 0.828056
GMD 75.214213
GNF 9315.444743
GTQ 8.353013
GYD 225.930348
HKD 8.410103
HNL 27.2233
HRK 7.455217
HTG 142.326795
HUF 403.146897
IDR 16923.667963
ILS 4.103056
IMP 0.828056
INR 90.980952
IQD 1414.702178
IRR 45565.469063
ISK 148.714161
JEP 0.828056
JMD 171.075006
JOD 0.767155
JPY 164.161767
KES 139.309968
KGS 92.837265
KHR 4387.209457
KMF 492.340888
KPW 973.967756
KRW 1501.851883
KWD 0.331506
KYD 0.899901
KZT 523.430806
LAK 23728.036537
LBP 96705.148909
LKR 317.170488
LRD 207.344151
LSL 19.109329
LTL 3.195415
LVL 0.654604
LYD 5.202056
MAD 10.674116
MDL 19.43803
MGA 4964.099386
MKD 61.615095
MMK 3514.900079
MNT 3677.270322
MOP 8.642813
MRU 43.024458
MUR 49.899324
MVR 16.622195
MWK 1872.637492
MXN 21.45546
MYR 4.697136
MZN 69.162567
NAD 19.109329
NGN 1776.463292
NIO 39.741897
NOK 11.840208
NPR 145.266922
NZD 1.804714
OMR 0.416616
PAB 1.079902
PEN 4.053906
PGK 4.320246
PHP 63.094189
PKR 300.002206
PLN 4.344423
PYG 8595.013235
QAR 3.936106
RON 4.973188
RSD 117.052601
RUB 104.160954
RWF 1488.629804
SAR 4.064887
SBD 9.037404
SCR 15.200424
SDG 650.936678
SEK 11.441153
SGD 1.428135
SHP 0.828056
SLE 24.619986
SLL 22692.909839
SOS 617.212357
SRD 36.225068
STD 22399.079068
SVC 9.449015
SYP 2719.026755
SZL 19.105383
THB 36.520568
TJS 11.511718
TMT 3.787653
TND 3.362505
TOP 2.534594
TRY 37.112837
TTD 7.337011
TWD 34.705181
TZS 2948.958717
UAH 44.549492
UGX 3960.006098
USD 1.082187
UYU 44.850069
UZS 13853.021331
VEF 3920278.051019
VES 44.184755
VND 27498.363193
VUV 128.479408
WST 3.031404
XAF 655.970133
XAG 0.032082
XAU 0.000398
XCD 2.924664
XDR 0.810216
XOF 655.964072
XPF 119.331742
YER 270.92531
ZAR 19.148641
ZMK 9740.976638
ZMW 28.727044
ZWL 348.463665
  • Goldpreis

    -9.9000

    2739

    -0.36%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.082

    -0.11%

  • Euro STOXX 50

    12.9000

    4935.45

    +0.26%

  • SDAX

    12.4600

    13802.19

    +0.09%

  • DAX

    65.3800

    19443

    +0.34%

  • MDAX

    120.1100

    27142.17

    +0.44%

  • TecDAX

    7.3000

    3413.86

    +0.21%

Furcht vor Ausweitung von Nahost-Konflikt nach Israels Vergeltungsangriff auf Huthis
Furcht vor Ausweitung von Nahost-Konflikt nach Israels Vergeltungsangriff auf Huthis / Foto: - - AFP

Furcht vor Ausweitung von Nahost-Konflikt nach Israels Vergeltungsangriff auf Huthis

Einen Tag nach einem tödlichen Drohnenangriff der vom Iran unterstützten Huthis auf Tel Aviv hat Israel erstmals direkt Ziele der Miliz im Jemen angegriffen. Kampfjets hätten "militärische Ziele des Huthi-Terrorregimes im Gebiet des Hafens von Hodeida" ins Visier genommen, teilte die israelische Armee am Samstag mit. Am Sonntag feuerten die Huthis weitere Raketen auf Israel ab. Während der Iran vor einer "Ausweitung des Krieges" in der Region warnte, rief Saudi-Arabien alle Seiten zu Zurückhaltung auf.

Textgröße:

Nach Einschätzung von Experten handelte sich um den ersten israelischen Angriff auf den rund 2000 Kilometer entfernten Jemen. Der Angriff auf den strategisch wichtigen Hafen von Hodeida am Samstag sei eine Reaktion "auf hunderte Angriffe" der pro-iranischen Huthis auf Israel in den vergangenen Monaten, erklärte die israelische Armee.

Bei dem Angriff wurden nach Huthi-Angaben ein Kraftwerk und Treibstofflager getroffen sowie ein Großbrand ausgelöst. Die Feuerwehr kämpfte am Sonntag nach Huthi-Angaben immer noch gegen die Flammen. Nach Angaben des von der Miliz kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden bei den Angriffen "sechs Menschen getötet". Weitere 83 Menschen seien verletzt worden und drei wurden am Sonntag noch vermisst.

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant sagte nach dem Angriff, die Huthis hätten Israel bereits mehr als 200-mal angegriffen - nun, da sie erstmals einem Israeli Schaden zugefügt hätten, habe Israel reagiert. In der Nacht zum Freitag war bei einem Drohnenangriff der Huthis auf Tel Aviv ein Mensch getötet worden.

"Das Feuer, das derzeit in Hodeida brennt, ist im gesamten Nahen Osten zu sehen und die Bedeutung ist klar", erklärte Gallant. "Das Blut israelischer Bürger hat einen Preis", betonte er. "Das haben wir im Libanon, im Gazastreifen, im Jemen und an anderen Orten deutlich gemacht - wenn sie es wagen, uns anzugreifen, wird das Ergebnis das gleiche sein." Auch Regierungschef Benjamin Netanjahu betonte in einer Fernsehansprache, Israel werde sich "mit allen Mitteln" verteidigen.

Armeesprecher Daniel Hagari sagte, die Huthi-Miliz nutze den Hafen in Hodeida "als Hauptversorgungsroute für den Transfer iranischer Waffen". Dies gelte auch für die Drohne, die bei dem Angriff auf Tel Aviv eingesetzt worden sei.

Der israelische Außenminister Israel Katz erklärte, der Angriff im Jemen sei auch eine Warnung an den Iran, der die Huthis unterstützt. Er rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Sanktionen gegen Teheran zu "maximieren".

Huthi-Militärsprecher Jahja Saree kündigte eine "unvermeidliche und gewaltige" Reaktion an und erklärte, die Schiitenmiliz habe am Sonntag ballistische Raketen in Richtung des israelischen Urlaubsortes Eilat am Roten Meer abgefeuert. Zuvor hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben einen erneut vom Jemen aus abgefeuerten Marschflugkörper abgefangen. Das auf Eilat gerichtete Geschoss habe jedoch "israelisches Gebiet nicht erreicht".

Die islamistischen Huthis kontrollieren große Teile des Jemen. Sie befinden sich seit Jahren im Bürgerkrieg mit der international anerkannten Regierung des Landes, seit 2014 kontrolliert die Miliz die Hauptstadt Sanaa. 2015 begann ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis, zugunsten der Regierungstruppen einzugreifen.

Seit November greifen die Huthis immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden mit angeblichem Bezug zu Israel an. Nach eigenen Angaben wollen sie damit die Palästinenser im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützen.

Wie die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon und weitere militante Gruppen in Syrien und im Irak werden die Huthis vom Iran unterstützt und zählen sich zur von Teheran ausgerufenen und gegen Israel gerichteten "Achse des Widerstands". Die iranische Führung spricht Israel sein Existenzrecht ab.

Der Iran verurteilte die israelischen Angriffe auf den Jemen "aufs Schärfste". Außenamtssprecher Nasser Kanani warnte am Sonntag mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen vor einer "Eskalation der Spannungen" und einer "Ausweitung des Krieges" in der Region. Die mit dem Iran rivalisierende Regionalmacht Saudi-Arabien rief ihrerseits alle Seiten auf, "größtmögliche Zurückhaltung zu üben und die Region und ihre Bevölkerung von den Gefahren des Krieges zu fernzuhalten".

Unterdessen gingen auch die seit Monaten anhaltenden Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel weiter. Die Miliz erklärte am Sonntag, sie habe vom Libanon aus Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Damit reagierte sie nach eigenen Angaben auf nächtlichen israelischen Beschuss, bei dem nach Angaben staatlicher Medien ein Waffendepot getroffen und sechs Menschen verletzt worden waren.

T.Gerber--NZN