Zürcher Nachrichten - Trotz diplomatischer Bemühungen: Netanjahu droht Hisbollah mit "harter Antwort"

EUR -
AED 3.974386
AFN 70.880097
ALL 98.785549
AMD 418.905701
ANG 1.950358
AOA 983.640003
ARS 1066.096208
AUD 1.630109
AWG 1.947693
AZN 1.847227
BAM 1.95986
BBD 2.184936
BDT 129.319083
BGN 1.958275
BHD 0.407944
BIF 3132.539077
BMD 1.082051
BND 1.427971
BOB 7.477559
BRL 6.158823
BSD 1.082152
BTN 90.978204
BWP 14.506184
BYN 3.540868
BYR 21208.209293
BZD 2.18144
CAD 1.499284
CDF 3083.847167
CHF 0.93652
CLF 0.037153
CLP 1025.168174
CNY 7.703338
CNH 7.703444
COP 4647.281323
CRC 557.560151
CUC 1.082051
CUP 28.674365
CVE 110.805156
CZK 25.207464
DJF 192.302584
DKK 7.459335
DOP 65.38296
DZD 144.452808
EGP 52.781713
ERN 16.230772
ETB 129.451157
FJD 2.425148
FKP 0.827952
GBP 0.834316
GEL 2.964902
GGP 0.827952
GHS 17.485604
GIP 0.827952
GMD 75.206972
GNF 9339.186549
GTQ 8.370417
GYD 226.401087
HKD 8.407573
HNL 27.278634
HRK 7.454285
HTG 142.616752
HUF 402.861853
IDR 16885.846393
ILS 4.106651
IMP 0.827952
INR 90.971261
IQD 1417.649796
IRR 45559.778036
ISK 148.706308
JEP 0.827952
JMD 171.425111
JOD 0.767066
JPY 164.066602
KES 79.528161
KGS 92.841482
KHR 4398.539027
KMF 493.253392
KPW 973.846101
KRW 1492.981955
KWD 0.331435
KYD 0.901776
KZT 524.521406
LAK 23778.576395
LBP 96906.639916
LKR 317.831332
LRD 207.772325
LSL 19.149145
LTL 3.195017
LVL 0.654522
LYD 5.212798
MAD 10.696208
MDL 19.47853
MGA 4974.5808
MKD 61.732611
MMK 3514.461046
MNT 3676.811008
MOP 8.660821
MRU 43.112508
MUR 49.980117
MVR 16.609283
MWK 1876.504564
MXN 21.473258
MYR 4.704791
MZN 69.140528
NAD 19.149056
NGN 1778.200547
NIO 39.822862
NOK 11.845007
NPR 145.564886
NZD 1.7989
OMR 0.416565
PAB 1.082152
PEN 4.062558
PGK 4.328948
PHP 62.645915
PKR 300.621723
PLN 4.343786
PYG 8612.8417
QAR 3.944271
RON 4.973062
RSD 117.041478
RUB 104.152794
RWF 1491.7177
SAR 4.064437
SBD 8.965417
SCR 14.524391
SDG 650.854798
SEK 11.430489
SGD 1.427042
SHP 0.827952
SLE 24.56252
SLL 22690.075354
SOS 618.486926
SRD 36.220594
STD 22396.281284
SVC 9.468614
SYP 2718.687132
SZL 19.144836
THB 36.479741
TJS 11.535703
TMT 3.798001
TND 3.369496
TOP 2.534276
TRY 37.044571
TTD 7.352639
TWD 34.715999
TZS 2952.39485
UAH 44.641075
UGX 3968.238634
USD 1.082051
UYU 44.943101
UZS 13881.820657
VEF 3919788.383994
VES 42.646967
VND 27484.107962
VUV 128.46336
WST 3.031025
XAF 657.355177
XAG 0.032078
XAU 0.000398
XCD 2.924298
XDR 0.811889
XOF 657.315607
XPF 119.331742
YER 270.94545
ZAR 19.105188
ZMK 9739.761638
ZMW 28.786899
ZWL 348.42014
  • Euro STOXX 50

    12.9000

    4935.45

    +0.26%

  • TecDAX

    7.3000

    3413.86

    +0.21%

  • MDAX

    120.1100

    27142.17

    +0.44%

  • DAX

    65.3800

    19443

    +0.34%

  • SDAX

    12.4600

    13802.19

    +0.09%

  • EUR/USD

    0.0046

    1.0832

    +0.42%

  • Goldpreis

    19.7000

    2749.1

    +0.72%

Trotz diplomatischer Bemühungen: Netanjahu droht Hisbollah mit "harter Antwort"
Trotz diplomatischer Bemühungen: Netanjahu droht Hisbollah mit "harter Antwort" / Foto: Jalaa MAREY - AFP

Trotz diplomatischer Bemühungen: Netanjahu droht Hisbollah mit "harter Antwort"

Ungeachtet intensiver diplomatischer Bemühungen um eine Deeskalation in Nahost hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Besuch auf den annektierten Golanhöhen erneut mit einem "harten" Schlag gegen die libanesische Hisbollah-Miliz gedroht. Angesichts der Lage rief die Bundesregierung am Montag ebenso wie andere Länder ihre Staatsbürger zur sofortigen Ausreise aus dem Libanon auf, die Lufthansa und weitere Airlines setzten Flüge in die Hauptstadt Beirut vorerst aus.

Textgröße:

Netanjahu besuchte am Montag das Dorf Madschdal Schams auf den von Israel annektierten Golanhöhen, wo am Samstagnachmittag eine vom Libanon aus abgefeuerte Rakete auf einem Fußballfeld eingeschlagen war. Nach israelischen Angaben wurden mindestens zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren getötet. Israel und die USA schreiben den tödlichen Raketenbeschuss der Hisbollah-Miliz zu, die vom Iran unterstützte Miliz weist eine Verantwortung für den Angriff zurück.

"Unsere Antwort wird kommen, und sie wird hart sein", sagte Netanjahu am Montag in Madschdal Schams. Er hatte zuvor bereits gedroht, Israel werde den "mörderischen Angriff nicht unbeantwortet lassen", die Hisbollah werde dafür einen "Preis" zahlen, den sie "noch nie zuvor gezahlt hat". Im annektierten Madschdal Schams protestierten nach Angaben von AFP-Reportern dutzende Demonstranten gegen den Besuch des israelischen Regierungschefs.

Mehrere Länder bemühten sich nach Angaben des libanesischen Außenministeriums derweil mit diplomatischem Druck, einen möglichen israelischen Vergeltungsschlag noch zu begrenzen. Die USA, Frankreich und andere Staaten würden versuchen, die Eskalation einzudämmen, sagte der libanesische Außenminister Abdallah Bou Habib am Sonntag dem Lokalsender Al-Dschadeed.

"Wir haben Zusicherungen erhalten (...), nach denen Israel eine begrenzte Eskalation vornehmen wird", sagte er. Im Gegenzug werde die Hisbollah "begrenzt" zurückschlagen, fuhr Habib fort. Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati erklärte seinerseits, dass es weiter Kontakt zu "mehreren internationalen, europäischen und arabischen Parteien" gebe, "um den Libanon zu schützen und ihn vor Gefahren zu bewahren".

Der Gesandte von US-Präsident Joe Biden, Amos Hochstein, sprach am Wochenende mit mehreren libanesischen Vertretern. Das Weiße Haus erklärte, die USA arbeiteten an einer diplomatischen Lösung für die Situation an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon.

Die Bundesregierung rief deutsche Staatsangehörige auf, das Land schnellstmöglich zu verlassen. "Ich appelliere an alle Deutschen, die sich jetzt noch im Libanon aufhalten, die derzeit noch bestehenden Möglichkeiten zur Ausreise aus dem Libanon zu nutzen und dies jetzt dringlich zu tun", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.

Die Lufthansa setzte wie andere Airlines ihre Flüge nach Beirut aus. Die Lufthansa sowie ihre Töchter Eurowings und Swiss Air fliegen die libanesische Hauptstadt bis einschließlich 5. August nicht an, wie ein Konzernsprecher mitteilte. Mit Blick auf diese Entscheidungen betonte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, dass es "weiterhin noch kommerziellen Flugverkehr aus Libanon in Richtung Europa und die Türkei" gebe. Die Aufforderungen zur Ausreise seien "kein Jux und Tollerei, sondern einfach der wirklich schwierigen Lage geschuldet, wenn es doch zu einem regionalen Flächenbrand und zu einer Eskalation der Lage vor Ort kommen sollte".

I.Widmer--NZN