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CSU-Generalsekretär Stephan Mayer hat nach Berichten über Drohungen gegen einen Journalisten seinen Rücktritt erklärt. Er habe gegenüber dem Journalisten des "Bunte"-Magazins "möglicherweise eine Wortwahl verwendet, die ich rückblickend nicht für angemessen betrachten würde", erklärte Mayer am Dienstagabend. Seine Wortwahl bedaure er sehr. Die Äußerungen seien "in einem aufgrund einer eklatant rechtswidrigen Berichterstattung geführten Gespräch" gefallen. Seinen Rücktritt begründete Mayer mit "gesundheitlichen Gründen".
Zum Inhalt des Gesprächs äußerte sich Mayer nicht selbst. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung ging es um eine Veröffentlichung von Interna aus Mayers Privatleben. Die "Bild" zitierte nach eigenen Angaben aus einem Schreiben von Anwälten des Burda-Verlags, der die "Bunte" herausgibt, an Mayer. Darin heiße es, der CSU-Politiker habe dem Journalisten mit persönlicher Vernichtung gedroht.
Wörtlich soll Mayer dem Reporter demnach am Telefon gesagt haben: "Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens. Ich verlange 200.000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."
Burda-Vorstand Philipp Welte sagte der "Bild"-Zeitung dazu: "Vernichtungsdrohungen gegen Journalisten durch einen Repräsentanten unseres Parlamentes, also eines Verfassungsorgans, sind ein unerhörter Verstoß gegen die demokratischen Spielregeln und die politische Kultur in unserem Land. Das können und dürfen wir als freie Presse nicht tolerieren."
T.Furrer--NZN