Zürcher Nachrichten - Ukrainische Armee rückt nach Berichten kilometerweit auf russisches Gebiet vor

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Ukrainische Armee rückt nach Berichten kilometerweit auf russisches Gebiet vor
Ukrainische Armee rückt nach Berichten kilometerweit auf russisches Gebiet vor / Foto: - - Governor of Kursk Region/AFP

Ukrainische Armee rückt nach Berichten kilometerweit auf russisches Gebiet vor

Die ukrainische Armee ist bei ihrem seit Dienstagmorgen anhaltenden Vorstoß in der westrussischen Region Kursk nach Einschätzung von Experten weit vorangekommen. Das in den USA ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) schrieb in einer Erklärung am Donnerstag von "nachweislich bis zu zehn Kilometern", nach Angaben des russischen Militärbloggers Juri Podoljaka rückte die Ukraine sogar um mehr als 25 Kilometer vor. Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak bezeichnete das Geschehen im Westen Russlands als Folge der russischen "Aggression" gegen die Ukraine.

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Nach russischen Angaben sind "bis zu tausend" ukrainische Soldaten sowie dutzende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge an dem Angriff beteiligt. Demnach wurden bei dem Vorstoß bislang mindestens fünf Zivilisten getötet und weitere 31 verletzt.

Wie das ISW weiter schrieb, deuteten das "derzeit bestätigte Ausmaß und die Lage der ukrainischen Vorstöße im Gebiet Kursk (...) darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte mindestens zwei russische Verteidigungslinien und eine Stellung durchbrochen haben". Demnach zielt die Ukraine auf einen wichtigen Versorgungsstützpunkt der russischen Armee nahe der acht Kilometer von der Grenze entfernten Stadt Sudscha.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, der "Einsatz zur Zerstörung von Einheiten der ukrainischen Armee" gehe weiter. Die russische Armee vereitle ukrainische Versuche, tief in die Region Kursk vorzudringen und füge den ukrainischen Streitkräften "schwere Verluste" zu.

Am Dienstag, zu Beginn des ukrainischen Vorstoßes, hatte die russische Armee noch erklärt, die eingedrungenen Soldaten bereits zum "Rückzug" in die Ukraine gezwungen zu haben. Später wurde diese Angabe aus einer Erklärung des Militärs gestrichen. Am Mittwoch war der russische Präsident Wladimir Putin sichtlich erbost im russischen Fernsehen erschienen und hatte von einer "groß angelegten Provokation" der Ukraine gesprochen.

Der Gouverneur von Kursk hatte zuvor bereits den Notstand ausgerufen. Auf beiden Seiten der Grenze wurden in den vergangenen Tagen mehrere tausend Menschen evakuiert. Die russische Region Kursk grenzt unmittelbar an die Region Sumy im Nordosten der Ukraine und wird seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 regelmäßig von der Ukraine aus beschossen. Auch die an Kursk angrenzende russische Region Belgorod wurde nach Behördenangaben erneut beschossen, dabei wurde demnach ein Mann getötet und ein weiterer Mensch verletzt.

Seit Beginn der russischen Invasion sind immer wieder ukrainische Soldaten nach Russland eingedrungen. Die russische Armee erklärte jedes Mal, diese zurückgedrängt zu haben. In einigen Fällen kamen dabei - wie bei den jüngsten Gefechten - die Luftwaffe und Artillerie zum Einsatz. Der derzeit stattfindende Vorstoß ist allerdings offenbar der erste, an dem reguläre ukrainische Streitkräfte teilnehmen.

Die ukrainische Regierung verhielt sich mit Blick auf das Geschehen in Kursk bemerkenswert bedeckt. Auch vertraulich wollte sich kein Regierungsvertreter zur Lage dort äußern.

Der ukrainische Präsidentenberater Podoljak bezeichnete den Vorstoß allgemein als Folge des fast seit zweieinhalb Jahren währenden russischen Angriffskriegs gegen sein Land. Die "Hauptursache für jede Eskalation, jede Bombardierung, jede militärische Aktion (...) einschließlich der (russischen) Regionen Kursk und Belgorod" sei "einzig und allein die eindeutige Aggression Russlands", erklärte Podoljak im Onlinedienst X.

Ihren Vorstoß auf russisches Gebiet führt die Ukraine zu einem für sie heiklen Zeitpunkt aus: In den vergangenen Monaten waren Russland an mehreren Frontabschnitten in der Ukraine Geländegewinne gelungen, die ukrainische Armee ist trotz westlicher Militärhilfe sowohl in ihrer Truppenstärke als auch beim Material unterlegen. Russland hatte insbesondere in der Region Donezk Geländegewinne erzielt.

CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter bezeichnete den ukrainischen Vorstoß in Kursk als "militärstrategisch sinnvoll". Damit könne "der Druck auf die Front an anderen Stellen genommen werden, weil Russland Kräfte in Kursk bindet beziehungsweise dorthin verlegen muss", sagte Kiesewetter dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Der ukrainische Vorstoß sei "selbstverständlich völkerrechtlich im Sinne des Selbstverteidigungsrechts zulässig".

Diese Ansicht äußerte auch der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP). Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sei "das Territorium beider Staaten Kriegsgebiet", sagte Faber. Ihm zufolge kann die Ukraine für ihren Vorstoß auch von Deutschland gelieferte Waffen einsetzen. Dies gelte "für jegliches Material", auch den Kampfpanzer Leopard 2, sagt Faber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

P.Gashi--NZN