Zürcher Nachrichten - Russland kämpft mit zusätzlichen Truppen gegen ukrainischen Vorstoß in Kursk

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Russland kämpft mit zusätzlichen Truppen gegen ukrainischen Vorstoß in Kursk
Russland kämpft mit zusätzlichen Truppen gegen ukrainischen Vorstoß in Kursk / Foto: - - Governor of Kursk Region/AFP

Russland kämpft mit zusätzlichen Truppen gegen ukrainischen Vorstoß in Kursk

Angesichts des ukrainischen Vorstoßes in der Region Kursk im Westen Russlands hat die russische Armee nach eigenen Angaben zusätzliche Einheiten in das Kampfgebiet verlegt - und nach ukrainischen Angaben beim Beschuss eines Supermarkts im Osten der Ukraine mindestens elf Menschen getötet. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes der Ukraine wurden bei dem Angriff auf den Supermarkt in Kostjantyniwka nahe der Front auch 44 Menschen verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Russland werde dafür "zur Rechenschaft gezogen".

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Die überraschend großangelegte Offensive der ukrainischen Streitkräfte in der westrussischen Region Kursk ging derweil am vierten Tag in Folge weiter. Das Verteidigungsministerium in Moskau kündigte am Freitag an, es würden Truppen mit Raketenwerfern, Artillerie, Panzern und schweren Lastwagen nach Kursk geschickt.

Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge wehrten die russischen Truppen weiterhin einen "versuchten Angriff der ukrainischen Streitkräfte ab". Dabei seien ukrainische Stellungen am westlichen Rand der rund acht Kilometer von der Grenze entfernten Stadt Sudscha getroffen worden.

Das in den USA ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) erklärte am Freitag unter Berufung auf mit Geodaten versehene Fotoaufnahmen, die ukrainischen Einheiten seien "rasch vorangeschritten" und "bis zu 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt" vorgestoßen. Am Vortag hatte das ISW noch von "bis zu zehn Kilometern" geschrieben. Das Institut schränkte jedoch ein, die ukrainischen Streitkräfte kontrollierten "mit Sicherheit" nicht das gesamte Gebiet.

Ukrainische Einheiten führen in der Region Kursk nach Angaben der russischen Armee seit mehreren Tagen eine Offensive. Nach Angaben aus Moskau sind daran "bis zu tausend" ukrainische Soldaten sowie mehr als zwei Dutzend Panzer und gepanzerte Fahrzeuge beteiligt. Dem russischen Gesundheitsministerium zufolge wurden bei der Offensive insgesamt 66 Zivilisten verletzt.

Nach ukrainischen wie russischen Angaben nahm die Ukraine unterdessen neben Kursk auch die angrenzende Region Lipezk ins Visier. Russische Staatsmedien und Lokalbehörden meldeten am Freitagmorgen einen Brand auf einem Militärflugplatz in Lipezk - zu dem sich wenig später der Generalstab der ukrainischen Armee bekannte. Dabei seien "Depots mit Lenkbomben und andere Einrichtungen" getroffen worden, hieß es in einem Bericht über das Kampfgeschehen.

Russische Behörden meldeten einen "massiven" Drohnenangriff und einen Brand auf einem Militärflugplatz sowie Schäden an einem Elektrizitätswerk. Gouverneur Igor Artamonow teilte Evakuierungsaufforderungen für vier Siedlungen am Stadtrand von Lipezk. Vorläufigen Angaben zufolge seien mindestens sechs Menschen bei dem Angriff verletzt worden, erklärte Artamonow weiter. Später gab er bekannt, dass die rote Gefahrenstufe für die Stadt aufgehoben worden sei. Die Stadt Lipezk ist rund 330 Kilometer von Kursk entfernt.

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge schoss die Luftabwehr zudem insgesamt 75 ukrainische Drohnen über russischem Staatsgebiet sowie über der von Russland annektierten Halbinsel Krim ab. 26 davon seien über der Grenzregion Belgorod abgefangen worden, sieben über Kursk, 19 über der Region Lipezk - und 13 über der Krim. Zudem seien sieben Marinedrohnen zerstört worden, die sich auf die Krim zubewegt hätten.

Von ukrainischen Stellen wurde der am Dienstag begonnene Vorstoß der ukrainischen Armee in der Region Kursk bislang nicht direkt kommentiert. Präsident Selenskyj sagte aber am Donnerstagabend in seiner täglichen Ansprache, Russland habe den Krieg über die Ukraine gebracht, nun solle es "spüren, was es getan hat".

Einige Beobachter gehen davon aus, dass der ukrainische Vormarsch in Kursk die Besetzung von russischem Territorium zum Ziel habe, um eine bessere Position bei späteren Verhandlungen über einen Frieden zu erlangen.

Bei dem russischen Angriff auf einen Supermarkt in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka rund 13 Kilometer von der Front enfernt wurden nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko auch nahegelegene Wohngebäude beschädigt. AFP-Journalisten berichteten von Dutzenden von Menschen, die flohen. Schwarze Rauchschwaden stiegen aus dem Supermarkt auf, die Polizei sperrte die umliegenden Straßen ab. Auch Drohnen und verstärkter Artilleriebeschuss waren in der Gegend zu hören.

Selenskyj erklärte im Onlinedienst Telegram, Russland werde für den Angriff, der mitten am Tag erfolgte, "zur Rechenschaft gezogen". Der ukrainische Regionalgouverneur von Donezk, Wadym Filaschkin, bezeichnete den Angriff als "weiteren gezielten Angriff auf einen belebten Ort".

Kostjantyniwka hatte vor Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine rund 67.000 Einwohner und liegt in der Nähe der Front in der Industrieregion Donezk. Die russische Armee nimmt die Stadt fast täglich unter Beschuss.

Auch in der an das russische Kursk angrenzenden ukrainischen Region Sumy ging der russische Beschuss laut örtlichen Behörden weiter. Die Polizei erließ am Freitag eine Evakuierungsanordnung für rund 20.000 Menschen in 28 Orten in der Region. Örtliche Sicherheitskräfte seien im Einsatz, um die Maßnahme zu begleiten, erklärte die Polizei.

B.Brunner--NZN