Zürcher Nachrichten - Drohende Eskalation: USA verstärken Militärpräsenz in Nahost

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Drohende Eskalation: USA verstärken Militärpräsenz in Nahost
Drohende Eskalation: USA verstärken Militärpräsenz in Nahost / Foto: Will Tyndall - US NAVY/AFP/Archiv

Drohende Eskalation: USA verstärken Militärpräsenz in Nahost

Im Nahen Osten verdichten sich die Anzeichen für einen womöglich unmittelbar bevorstehenden Angriff des Iran auf Israel. Zur Verstärkung der US-Militärpräsenz in Nahost ordnete US-Verteidigungsminister Lloyd Austin an, einen Flugzeugträger-Verband schneller in die Region zu verlegen. Fluglinien wie die Lufthansa verlängerten am Montag zudem ihren Flugstopp in die Region. Deutschland, Frankreich und Großbritannien forderten eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen.

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Wie Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Sonntag mitteilte, wies Austin den mit F-35-Kampfjets ausgerüsteten US-Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" und seine Begleitschiffe an, ihre Stationierung in der Region "zu beschleunigen". Austin beorderte zudem das Lenkraketen-U-Boot "USS Georgia" in die Region.

Der Konflikt im Nahen Osten hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt, nachdem Ende Juli Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran getötet worden war. Die radikalislamische Palästinenserorganisation und der Iran machten Israel verantwortlich. Israel bestätigte die Tötung Hanijas bislang nicht. Wenige Stunden zuvor hatte die israelische Armee zudem den Militärchef der pro-iranischen Hisbollah-Miliz, Fuad Schukr, im Libanon getötet. Der Iran und die Hisbollah drohen seitdem mit Vergeltung.

Angesichts der drohenden Eskalation verlegten die USA bereits Tarnkappenbomber des Typs F-22 in den Nahen Osten. Die USA kündigten vergangene Woche zudem die Entsendung des Flugzeugträger-Verbands sowie zusätzlicher Kreuzer und Zerstörer an.

Die Lufthansa wird angesichts der drohenden Eskalation den Luftraum über dem Iran und dem Irak nun bis zum 21. August vollständig meiden. Ebenfalls bis zum 21. August bleiben die Flüge nach Tel Aviv in Israel, Beirut im Libanon, Teheran im Iran, Amman in Jordanien sowie Erbil im Nordirak ausgesetzt. Auch die französische Fluggesellschaft Air France und ihre Tochter Transavia France verlängerten die Aussetzung ihrer Flüge nach Beirut zunächst bis kommenden Mittwoch.

Um die Spannungen in der Region zu reduzieren, mahnten Deutschland, Frankreich und Großbritannien eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen und eine Freilassung der seit zehn Monaten festgehaltenen israelischen Geiseln an. Bei der Verhandlung einer Feuerpause dürfe es "keine weitere Verzögerung" geben, betonten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britischer Premierminister Keir Starmer in einer gemeinsamen Erklärung. Den Iran und dessen Verbündete ermahnten sie, die Spannungen nicht durch Angriffe weiter anzuheizen.

Erstmals seit Monaten soll am Donnerstag unter der Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars eine neue Verhandlungsrunde zu einer Waffenruhe und der Freilassung israelischer Geiseln stattfinden. Israel hat der Entsendung einer Delegation zugestimmt, die Hamas lehnt neue Verhandlungen inzwischen aber offenbar ab.

Wie die Hamas am Sonntag mitteilte, strebt sie stattdessen die Umsetzung eines von US-Präsident Joe Biden im Mai vorgelegten Waffenruhe-Plans an. Die Hamas forderte die Vermittler auf, einen Plan basierend auf den US-Vorschlägen und einer Resolution des UN-Sicherheitsrates vorzulegen und Israel zu "zwingen", den Vorschlag "einzuhalten".

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1198 Menschen getötet und 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 111 Geiseln werden demnach weiter dort festgehalten, 39 von ihnen sind nach Armeeangaben tot.

Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 39.890 Menschen getötet. Nach einem Evakuierungsaufruf der israelischen Armee mit Blick auf einen geplanten Militäreinsatz im südlichen Gazastreifen sind seit Sonntag zudem hunderte Menschen aus dem Norden der Stadt Chan Junis geflohen.

Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gibt es seit Kriegsbeginn fast täglich Gefechte. In der Nacht zu Montag feuerte die Hisbollah dutzende Raketen auf den Norden Israels ab. Nach israelischen Angaben wurde dabei niemand verletzt.

D.Graf--NZN