Zürcher Nachrichten - Wachsender Druck auf Israel bei Verhandlungen um Waffenruhe im Gazastreifen

EUR -
AED 3.956758
AFN 71.099376
ALL 98.40769
AMD 417.621685
ANG 1.941149
AOA 982.461976
ARS 1060.822915
AUD 1.627526
AWG 1.941763
AZN 1.817981
BAM 1.954504
BBD 2.174659
BDT 128.704689
BGN 1.955789
BHD 0.406044
BIF 3119.747698
BMD 1.077261
BND 1.42277
BOB 7.442136
BRL 6.146632
BSD 1.077086
BTN 90.64276
BWP 14.370608
BYN 3.524729
BYR 21114.314532
BZD 2.170981
CAD 1.491376
CDF 3070.193943
CHF 0.933996
CLF 0.036909
CLP 1018.431896
CNY 7.676672
CNH 7.669338
COP 4642.22982
CRC 555.331902
CUC 1.077261
CUP 28.547415
CVE 110.365415
CZK 25.273725
DJF 191.451443
DKK 7.459321
DOP 65.170704
DZD 143.833528
EGP 52.519165
ERN 16.158914
ETB 129.270926
FJD 2.419259
FKP 0.824287
GBP 0.834215
GEL 2.951843
GGP 0.824287
GHS 17.398038
GIP 0.824287
GMD 75.407856
GNF 9296.762112
GTQ 8.328634
GYD 225.162843
HKD 8.370695
HNL 26.99608
HRK 7.421283
HTG 141.736051
HUF 403.229947
IDR 16881.002194
ILS 4.086622
IMP 0.824287
INR 90.578306
IQD 1411.211839
IRR 45344.609045
ISK 149.135895
JEP 0.824287
JMD 170.936696
JOD 0.763758
JPY 164.452506
KES 138.966892
KGS 92.132414
KHR 4379.065754
KMF 491.069566
KPW 969.534608
KRW 1489.206533
KWD 0.330278
KYD 0.897513
KZT 523.238033
LAK 23616.250483
LBP 96522.580475
LKR 316.110468
LRD 207.130342
LSL 18.894699
LTL 3.180872
LVL 0.651624
LYD 5.187022
MAD 10.660033
MDL 19.327368
MGA 4951.091392
MKD 61.556196
MMK 3498.90153
MNT 3660.532723
MOP 8.620166
MRU 42.837286
MUR 49.413963
MVR 16.535628
MWK 1869.583212
MXN 21.410779
MYR 4.685854
MZN 68.826333
NAD 18.894621
NGN 1770.036253
NIO 39.605547
NOK 11.859921
NPR 145.028215
NZD 1.797124
OMR 0.4147
PAB 1.076996
PEN 4.059656
PGK 4.305795
PHP 62.616333
PKR 299.182267
PLN 4.34829
PYG 8545.335787
QAR 3.921875
RON 4.975223
RSD 117.060532
RUB 103.417571
RWF 1454.302276
SAR 4.045485
SBD 8.925724
SCR 14.275916
SDG 647.970042
SEK 11.433079
SGD 1.426089
SHP 0.824287
SLE 24.453034
SLL 22589.619951
SOS 615.116293
SRD 36.207791
STD 22297.12659
SVC 9.423754
SYP 2706.650732
SZL 18.895275
THB 36.44697
TJS 11.470503
TMT 3.781186
TND 3.340856
TOP 2.52305
TRY 36.94725
TTD 7.317218
TWD 34.57846
TZS 2939.323713
UAH 44.430462
UGX 3947.328579
USD 1.077261
UYU 44.650818
UZS 13821.257968
VEF 3902434.368336
VES 42.309568
VND 27373.200625
VUV 127.894616
WST 3.017606
XAF 655.528573
XAG 0.031936
XAU 0.000396
XCD 2.911351
XDR 0.808072
XOF 651.742753
XPF 119.331742
YER 269.745017
ZAR 19.205392
ZMK 9696.629707
ZMW 28.568329
ZWL 346.877585
  • MDAX

    -65.0400

    27022.06

    -0.24%

  • DAX

    -44.2900

    19377.62

    -0.23%

  • Euro STOXX 50

    -16.7600

    4922.55

    -0.34%

  • TecDAX

    21.0700

    3406.56

    +0.62%

  • Goldpreis

    -31.4000

    2728.4

    -1.15%

  • SDAX

    -104.4800

    13789.73

    -0.76%

  • EUR/USD

    -0.0016

    1.0787

    -0.15%

Wachsender Druck auf Israel bei Verhandlungen um Waffenruhe im Gazastreifen
Wachsender Druck auf Israel bei Verhandlungen um Waffenruhe im Gazastreifen / Foto: GIL COHEN-MAGEN - AFP

Wachsender Druck auf Israel bei Verhandlungen um Waffenruhe im Gazastreifen

Nach der Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen in Katar gerät Israel zunehmend unter Druck, ein Abkommen abzuschließen. "Das Risiko, dass die Situation außer Kontrolle gerät, steigt", sagte der britische Außenminister David Lammy am Freitag bei seinem Besuch in Israel. Sein israelischer Kollege Israel Katz forderte für den Fall eines iranischen Angriffs die Unterstützung westlicher Verbündeter bei der Ausführung von Gegenangriffen auf den Iran.

Textgröße:

Lammy und der französische Außenminister Stéphane Séjourné trafen mit Katz in Jerusalem zusammen. "Im Fall eines iranischen Angriffs erwarten wir, dass sich die Koalition unter Führung der USA nicht nur der Verteidigung Israels anschließt, sondern auch wichtige Ziele im Iran angreift", sagte Katz nach Angaben seines Büros bei dem Treffen. Israel erwarte von Frankreich und Großbritannien, "dass sie dem Iran klar und öffentlich mitteilen, dass es verboten ist, Israel anzugreifen".

In der katarischen Hauptstadt Doha waren am Donnerstag die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der dort festgehaltenen israelischen Geiseln unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars wieder aufgenommen worden. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sprach von "einem vielversprechenden Beginn". Es bleibe allerdings eine Menge Arbeit zu erledigen, fügte er hinzu.

Der Konflikt im Nahen Osten hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt. Der Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz drohen Israel seit den Tötungen von Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran und Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr in Beirut Ende Juli mit Vergeltung. Die Hamas und der Iran machen Israel für beide Angriffe verantwortlich. Die USA, Israels wichtigster Verbündeter, erhöhten angesichts der drohenden Eskalation ihre Militärpräsenz in der Region.

US-Präsident Joe Biden hatte die Erwartung geäußert, eine Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen könnte auch den Iran von einem Angriff auf Israel abhalten und so eine weitere Eskalation des Konflikts in der Region verhindern.

Der Hamas-Vertreter Osama Hamdan sagte, die radikalislamische Palästinenserorganisation habe an den Gesprächen am Donnerstag nicht teilgenommen. Sie sei aber bereit, in die indirekten Verhandlungen einzusteigen, wenn mit neuen Zusagen Israels zu rechnen sei. Die Hamas will nach eigenen Angaben erreichen, dass ein Ende Mai von Biden vorgestellter Vorschlag für eine Waffenruhe umgesetzt wird.

Bidens mehrstufiger Plan ist Grundlage für die erneuten Gespräche. Er sieht zunächst eine sechswöchige Waffenruhe vor, die für Verhandlungen über ein dauerhaftes Ende der Kämpfe verlängert werden könnte. Zudem soll sich die israelische Armee aus bewohnten Gebieten des Gazastreifens zurückziehen, israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas sollen im Austausch für palästinensische Gefangene freigelassen werden.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1198 Menschen getötet und 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 40.000 Menschen getötet.

Nach einem Auftreten des Polio-Erregers im Gazastreifen im Juli rief die UNO die Kriegsparteien am Freitag zu einer einwöchigen humanitären Feuerpause auf, um mehr als eine halbe Million Kinder gegen das akut ansteckende Virus impfen zu können. Die UN-Organisationen würden rund 640.000 Kindern unter zehn Jahren ab Ende August den Polio-Impfstoff Typ 2 verabreichen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit. Ohne die humanitären Pausen sei die Kampagne nicht möglich, hieß es weiter.

T.Furrer--NZN