Zürcher Nachrichten - Bemühungen um Waffenruhe: US-Außenminister erneut zu Gesprächen im Nahen Osten

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Bemühungen um Waffenruhe: US-Außenminister erneut zu Gesprächen im Nahen Osten
Bemühungen um Waffenruhe: US-Außenminister erneut zu Gesprächen im Nahen Osten / Foto: Bashar TALEB - AFP

Bemühungen um Waffenruhe: US-Außenminister erneut zu Gesprächen im Nahen Osten

Nach der jüngsten Runde der Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen ist US-Außenminister Antony Blinken erneut für Gespräche im Nahen Osten. Blinken traf am Sonntag zu seinem neunten Besuch in der Region seit dem Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zehn Monaten in Tel Aviv ein. In Israel protestierten erneut Tausende für ein Abkommen, im Gazastreifen und dem Grenzgebiet zum Libanon gingen die Kämpfe weiter.

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Im Rahmen der Bemühungen der US-Regierung um ein Ende der Kämpfe und gegen eine Ausweitung des Konflikts sollte Blinken am Montag in Tel Aviv Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Gallant sowie Staatschef Isaac Herzog treffen. Für Dienstag ist seine Weiterreise nach Ägypten geplant, wo Blinken US-Außenamtssprecher Vedant Patel zufolge ägyptische Regierungsvertreter treffen wird.

In der Hauptstadt Kairo sollen im Lauf der Woche die am Freitag in der katarischen Hauptstadt Doha unterbrochenen Gespräche über eine Waffenruhe und eine Geiselfreilassung wiederaufgenommen werden. Dort hatten die USA Israel und der radikalislamischen Hamas vor wenigen Tagen einen neuen Kompromissvorschlag vorgelegt. In einer gemeinsamen Erklärung der Vermittler USA, Ägypten und Katar hieß es anschließend, der Vorschlag überbrücke "verbleibende Lücken".

Israelische Unterhändler äußerten sich nach dem Ende der ersten Gesprächsrunde "vorsichtig optimistisch", dass der starke Druck auf die Hamas seitens der Vereinigten Staaten und der Vermittler dazu führen könne, dass sie ihren Widerstand gegen den US-Vorschlag aufgibt. Am Sonntag rief Israels Regierungschef Netanjahu dazu auf, in den "komplexen" Verhandlungen Druck auf die "starrsinnige" Hamas auszuüben.

Grundlage der Gespräche in Doha war ein Ende Mai von US-Präsident Joe Biden vorgestellter mehrstufiger Plan für eine Waffenruhe. Biden sagte am Wochenende, die Parteien seien einer Einigung "näher als jemals zuvor". Die Hamas, die nicht an den Gesprächen in Doha teilgenommen hatte, entgegnete, Aussagen über ein sich näherndes Abkommen seien eine "Illusion". Vielmehr handele es sich um ein "Aufzwingen des amerikanischen Diktats".

Am Sonntag warf die Hamas Netanjahu erneut vor, die Bemühungen der Ermittler "zu vereiteln". Damit trage er "die volle Verantwortung für das Leben" der Geiseln, erklärten die Islamisten am Abend.

In mehreren israelischen Städten gingen am Samstagabend erneut tausende Menschen für ein Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln auf die Straße. "Wir wissen alle, dass eine echte Chance auf eine Vereinbarung besteht", sagte Mor Korngold, der Bruder der Geisel Tal Schoham, bei einer Kundgebung in Tel Aviv.

Der Konflikt in der Region hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt. Der Iran und die von ihm unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon drohen Israel seit den Tötungen von Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran und Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr in Beirut Ende Juli mit Vergeltung. Die Hamas und der Iran machen Israel für beide Angriffe verantwortlich.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1198 Menschen getötet und 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher fast 40.100 Menschen getötet.

Am Wochenende dauerten die Kämpfe sowohl im Gazastreifen als auch im israelisch-libanesischen Grenzgebiet an. In der Stadt Gaza machte die Hamas-Zivilschutzbehörde Israel für einen Angriff mit 15 Toten aus einer Familie verantwortlich. Die israelische Armee hatte dort nach eigenen Angaben Raketenwerfer islamistischer Gruppen ins Visier genommen.

Im Südlibanon wurden nach Behördenangaben zehn Menschen in der Grenzregion Nabatijeh bei einem nächtlichen israelischen Luftangriff getötet, darunter eine Frau und ihre beiden Kinder. Die israelische Armee erklärte, sie habe "in der Nacht ein Waffenlager der Hisbollah" in der Region getroffen. Drei Blauhelmsoldaten der UN-Friedenstruppe Unifil wurden nach UN-Angaben bei einer Explosion nahe des grenznahen Dorfs Yarine verletzt.

Zu weiterer Gewalt kam es auch im Westjordanland: In dem Palästinensergebiet wurde in der israelischen Siedlung Kedumim nach Angaben der Armee ein Mann von einem "Terroristen" attackiert und verstarb wenig später in einem Krankenhaus. Der Ort des Angriffs liegt unweit eines palästinensischen Dorfs, das extremistische jüdische Siedler am Donnerstag angegriffen und dabei einen Menschen getötet hatten.

R.Bernasconi--NZN