Zürcher Nachrichten - "Krieg mit Russland": Putin warnt Westen vor Zustimmung zu Raketeneinsatz durch Kiew

EUR -
AED 3.97711
AFN 71.436998
ALL 98.807412
AMD 419.752431
ANG 1.957128
AOA 986.970032
ARS 1064.684871
AUD 1.620355
AWG 1.951751
AZN 1.838566
BAM 1.95791
BBD 2.192584
BDT 129.769873
BGN 1.953703
BHD 0.408188
BIF 3152.42696
BMD 1.082802
BND 1.42565
BOB 7.520106
BRL 6.16017
BSD 1.08588
BTN 91.289096
BWP 14.488751
BYN 3.553763
BYR 21222.921149
BZD 2.18888
CAD 1.497635
CDF 3080.572192
CHF 0.936862
CLF 0.037368
CLP 1031.097946
CNY 7.711065
CNH 7.708788
COP 4631.956681
CRC 558.401874
CUC 1.082802
CUP 28.694256
CVE 110.383977
CZK 25.262639
DJF 193.37021
DKK 7.458026
DOP 65.330416
DZD 144.698218
EGP 52.732355
ERN 16.242031
ETB 130.554819
FJD 2.419192
FKP 0.828527
GBP 0.833644
GEL 2.945012
GGP 0.828527
GHS 17.363715
GIP 0.828527
GMD 75.796152
GNF 9367.182937
GTQ 8.397051
GYD 227.084764
HKD 8.417808
HNL 27.045151
HRK 7.459456
HTG 142.935383
HUF 400.595617
IDR 16842.553536
ILS 4.098151
IMP 0.828527
INR 91.042647
IQD 1422.546431
IRR 45588.677406
ISK 149.145188
JEP 0.828527
JMD 172.566
JOD 0.767759
JPY 163.437105
KES 140.08176
KGS 92.572253
KHR 4406.790562
KMF 492.837186
KPW 974.521645
KRW 1493.314057
KWD 0.331814
KYD 0.904984
KZT 523.699306
LAK 23850.928019
LBP 97243.912534
LKR 318.386113
LRD 209.037242
LSL 19.137204
LTL 3.197233
LVL 0.654976
LYD 5.225681
MAD 10.767406
MDL 19.438131
MGA 5010.446789
MKD 61.537907
MMK 3516.898981
MNT 3679.361564
MOP 8.693551
MRU 42.991338
MUR 49.884907
MVR 16.631551
MWK 1882.846817
MXN 21.562834
MYR 4.682048
MZN 69.137196
NAD 19.137204
NGN 1777.376099
NIO 39.963444
NOK 11.842285
NPR 146.062434
NZD 1.789677
OMR 0.41684
PAB 1.08587
PEN 4.075693
PGK 4.27661
PHP 62.642309
PKR 301.505162
PLN 4.315036
PYG 8602.351499
QAR 3.960469
RON 4.97472
RSD 117.069293
RUB 104.649483
RWF 1469.197144
SAR 4.066654
SBD 8.986528
SCR 14.974125
SDG 651.285682
SEK 11.413103
SGD 1.424069
SHP 0.828527
SLE 24.736641
SLL 22705.815161
SOS 620.568881
SRD 35.965245
STD 22411.817289
SVC 9.501329
SYP 2720.573049
SZL 19.131798
THB 36.271165
TJS 11.570478
TMT 3.789807
TND 3.35822
TOP 2.536035
TRY 37.097988
TTD 7.369011
TWD 34.694601
TZS 2950.635476
UAH 44.862569
UGX 3980.29016
USD 1.082802
UYU 45.218739
UZS 13916.128033
VEF 3922507.489568
VES 42.372851
VND 27481.517283
VUV 128.552473
WST 3.033128
XAF 656.670858
XAG 0.0321
XAU 0.000398
XCD 2.926327
XDR 0.814485
XOF 656.670858
XPF 119.331742
YER 271.106544
ZAR 19.021688
ZMK 9746.524704
ZMW 28.966489
ZWL 348.661834
  • Euro STOXX 50

    -24.8800

    4916.34

    -0.51%

  • TecDAX

    4.4500

    3394.64

    +0.13%

  • MDAX

    -195.7300

    26957.04

    -0.73%

  • Goldpreis

    12.3000

    2751.2

    +0.45%

  • SDAX

    -88.5700

    13793.51

    -0.64%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.0827

    +0.07%

  • DAX

    -54.1400

    19407.05

    -0.28%

"Krieg mit Russland": Putin warnt Westen vor Zustimmung zu Raketeneinsatz durch Kiew
"Krieg mit Russland": Putin warnt Westen vor Zustimmung zu Raketeneinsatz durch Kiew / Foto: Alexei Danichev - POOL/AFP

"Krieg mit Russland": Putin warnt Westen vor Zustimmung zu Raketeneinsatz durch Kiew

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Verbündeten der Ukraine mit scharfen Worten davor gewarnt, Kiew den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland zu erlauben. "Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern. Es würde bedeuten, dass Nato-Staaten, die USA, europäische Staaten im Krieg mit Russland sind", sagte Putin am Donnerstag. In der Region Kursk startete die russische Armee eine Gegenoffensive zur Rückeroberung von der Ukraine kontrollierter Gebiete.

Textgröße:

Bei der Entscheidung zum Einsatz westlicher Waffen bei Angriffen auf russisches Gebiet gehe es darum, ob "Nato-Länder direkt in den militärischen Konflikt in der Ukraine verwickelt sind oder nicht", sagte Putin einem Reporter des staatlichen russischen Fernsehens. Sollte Kiew grünes Licht erhalten, werde Russland "unter Berücksichtigung der veränderten Art des Konflikts die entsprechenden Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, mit denen wir konfrontiert sein werden", fügte der Kreml-Chef hinzu.

Bislang erlauben etwa die USA der Ukraine lediglich den Einsatz auf Ziele in russisch besetzten ukrainischen Gebieten - oder in russischen Grenzgebieten, in denen russische Kampfeinsätze stattfinden.

Die Ukraine drängt ihre Verbündeten dazu, die Beschränkungen aufzuheben. Die USA lehnen dies bislang ab, da sie eine Eskalation befürchten, die zu einem direkten Konflikt mit Russland führen könnte.

Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte am Donnerstag die zögernde Haltung der westlichen Verbündeten in dieser Frage. Er habe hierüber auch am Mittwoch mit den Außenministern von Großbritannien und USA, David Lammy und Antony Blinken, während ihres Besuchs in der Ukraine gesprochen. Neben der Erlaubnis für Angriffe auf russischem Gebiet fehle es der ukrainischen Armee mittlerweile auch schlicht an den nötigen Raketen, fügte der ukrainische Präsident an.

Blinken kündigte in Kiew an, Washington werde "mit Dringlichkeit" die militärischen Forderungen der Ukraine prüfen. Bei einem Besuch in Polen sagte der US-Außenminister am Donnerstag, die USA würden ihre Haltung anpassen, wenn dies nötig sei, "auch im Hinblick auf die Mittel, die der Ukraine zur Verfügung stehen, um sich wirksam gegen die russische Aggression zu verteidigen".

US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer dürften diese Frage am Freitag bei ihrem Treffen in Washington erörtern.

In der westrussischen Region Kursk starte Russland derweil nach übereinstimmenden Angaben beider Kriegsparteien eine Gegenoffensive gegen die ukrainischen Truppen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte im Onlinedienst Telegram, russische Einheiten sei binnen zwei Tagen die Rückeroberung von zehn Ortschaften gelungen.

Selenskyj bestätigte die Gegenoffensive. Das Vorgehen der russischen Armee entspreche "dem ukrainischen Plan", sagte der ukrainische Präsident. Er machte aber zunächst keine weiteren Angaben zu den Kämpfen in Kursk.

Die ukrainische Armee hatte am 6. August eine Militäroffensive in der russischen Grenzregion Kursk begonnen. Seitdem hatte sie nach eigenen Angaben rund hundert russische Dörfer und fast 1300 Quadratkilometer eingenommen. Der Vorstoß war der erste dieser Art seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 - und der größte Angriff ausländischer Streitkräfte auf russischem Gebiet seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die ukrainische Armee hatte zum Ziel der Offensive erklärt, sie wolle kein russisches Territorium annektieren - sondern Russland zur Verlegung von Truppen zwingen und die besetzten Gebiete bei Verhandlungen einsetzen.

Parallel dazu rückte die russische Armee in der Ostukraine weiter auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk vor, in der trotz mehrfacher Evakuierungsaufrufe ukrainischer Behörden noch 28.000 Menschen leben. Die Front liegt mittlerweile nur noch zehn Kilometer von Pokrowsk entfernt. Nach ukrainischen Behördenangaben hat die russische Armee mittlerweile sowohl die Gas- als auch die Wasserversorgung der Stadt unterbrochen.

Am Donnerstag wurden zudem in der Ostukraine nach übereinstimmenden Angaben drei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) durch russischen Beschuss getötet. Nach Angaben Selenskyjs wurde ein IKRK-Fahrzeug beschossen, dem ukrainischen Menschenrechtskommissar Dmytro Lubinez zufolge traf russische Artillerie die drei Mitarbeiter in der nahe der Front gelegenen Ortschaft Wiroljubiwka. IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric bestätigte den Angriff und verurteilte ihn "auf das Schärfste".

L.Rossi--NZN