Zürcher Nachrichten - Hisbollah macht Israel "voll verantwortlich" für massenhafte Pager-Explosionen im Libanon

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Hisbollah macht Israel "voll verantwortlich" für massenhafte Pager-Explosionen im Libanon
Hisbollah macht Israel "voll verantwortlich" für massenhafte Pager-Explosionen im Libanon / Foto: ANWAR AMRO - AFP

Hisbollah macht Israel "voll verantwortlich" für massenhafte Pager-Explosionen im Libanon

Nach massenhaften zeitgleichen Explosionen von Pagern im Libanon mit mehreren Toten und zahlreichen Verletzten hat die pro-iranische Hisbollah-Miliz Israel die Verantwortung zugewiesen. "Wir machen den israelischen Feind voll verantwortlich für diese kriminelle Aggression", erklärte die Miliz am Dienstag. Israel werde dafür "sicherlich seine gerechte Strafe" erhalten. Nach Regierungsangaben wurden bei den Explosionen mindestens neun Menschen getötet und fast 2800 weitere verletzt. Israel äußerte sich zunächst nicht zu den Detonationen

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Unter den Toten seien auch die Söhne zweier Hisbollah-Abgeordneten, verlautete aus der Miliz nahestehenden Kreisen. Im Osten des Libanon wurde die zehnjährige Tochter eines Mitglieds der Miliz getötet, als sie neben ihrem Vater stand und dessen Pager explodierte, wie ihre Familie sowie eine Quelle aus dem Hisbollah-Umfeld angaben.

Die meisten Betroffenen hätten Verletzungen "im Gesicht, an der Hand, am Bauch oder sogar an den Augen" erlitten, sagte der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad bei einer Pressekonferenz. Mehr als 200 Verletzte schwebten demnach in Lebensgefahr. Abiad hatte zuvor von acht Toten gesprochen.

Die Explosionen trafen am Dienstagnachmittag mehrere Hochburgen der Hisbollah im Libanon. Bei den "gleichzeitigen" Detonationen in den Bastionen der Miliz im Süden der Hauptstadt Beirut, im Südlibanon und der östlichen Bekaa-Ebene seien "hunderte Hisbollah"-Mitglieder verletzt worden, gab eine Quelle der Miliz an.

Journalisten der Nachrichtenagentur AFP sahen, wie dutzende Verletzte in Beirut und im Südlibanon ins Krankenhaus gebracht wurden. Zwischen den Städten Tyros und Sidon im Süden fuhren dutzende Krankenwagen hin und her.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden auch 14 Menschen bei Pager-Explosionen in Syrien verletzt. "14 Menschen, deren Nationalitäten unbekannt sind, wurden in Damaskus und seinem Umland verletzt, nachdem von der Hisbollah genutzte Pager explodierten", erklärte die in Großbritannien ansässigen Aktivistengruppe.

Das iranische Staatsfernsehen berichtete unterdessen, auch der iranische Botschafter in Beirut, Modschtaba Amani, gehöre zu den zahlreichen Verletzten durch die Pager-Explosionen. Die Verletzungen des 61-Jährigen seien aber nur "oberflächlich" und er sei bei Bewusstsein.

Amani habe dem Sender selbst mitgeteilt, dass es ihm trotz der Verletzung gut gehe und "keinerlei Gefahr" für ihn bestehe, berichtete das Staatsfernsehen weiter. Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, dass der explodierte Pager einem von Amanis Leibwächtern gehört habe.

Die Hisbollah hatte ihre Mitglieder nach Beginn des Gaza-Krieges angewiesen, Mobiltelefone zu meiden und stattdessen auf ihr eigenes Telekommunikationssystem zurückzugreifen, um israelische Übergriffe zu verhindern. Pager ermöglichen den Empfang unter anderem von Nachrichten über ihre eigene Funkfrequenz und damit ohne die Nutzung von Mobilfunknetzen.

Aus der Hisbollah nahestehenden Kreisen verlautete, dass "die explodierten Pager eine kürzlich von der Hisbollah importierte Ladung von 1000 Geräten betrafen". Diese seien anscheinend "an der Quelle gehackt" worden.

Die israelische Regierung hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie ihre Kriegsziele auf den Konflikt mit der Hisbollah im Libanon ausgeweitet habe. Die Regierung habe die Kriegsziele aktualisiert und um die "sichere Rückkehr der Bewohner des Nordens in ihre Häuser" erweitert, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen haben auch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der mit der Hamas verbündeten Hisbollah im Libanon zugenommen. Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze mussten fliehen. Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant hatte am Montag erklärt, "militärisches Handeln" sei "der einzige verbliebene Weg, die Rückkehr der nordisraelischen Gemeinden sicherzustellen".

Gallants Büro teilte mit, der Minister habe dem US-Gesandten Amos Hochstein gesagt, dass die "Möglichkeit einer Einigung" mit der Hisbollah "immer unwahrscheinlicher" werde, da die Miliz sich weiterhin an die Hamas binde. Netanjahu sagte Hochstein später, er ziele auf eine "fundamentale Veränderung" der Sicherheitssituation an der nordisraelischen Grenze ab.

Israels Konflikt mit der Hisbollah im Libanon wurde bisher nicht offiziell als Krieg deklariert. Dennoch waren durch die Feuergefechte im Libanon laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP bislang mehr als 620 Menschen getötet worden, darunter mindestens 141 Zivilisten. Auf israelischer Seite, inklusive der annektierten Golan-Höhen, wurden nach Behördenangaben bisher 24 Soldaten und 26 Zivilisten getötet.

Die Hisbollah hatte nach eigenen Angaben am Montag und Dienstag erneut Ziele in Israel angegriffen. Das israelische Militär meldete seinerseits vor den Pager-Explosionen, es habe bei Angriffen auf einen "Standort terroristischer Infrastruktur" in der Gegend um das Dorf Blida im Südlibanon "drei Terroristen eliminiert".

A.Weber--NZN