Zürcher Nachrichten - Selenskyj: Weiter keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen

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Selenskyj: Weiter keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen
Selenskyj: Weiter keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen / Foto: Anatolii STEPANOV - AFP

Selenskyj: Weiter keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen

Die von der Ukraine erhoffte Zustimmung ihrer westlichen Verbündeten USA und Großbritannien zum Einsatz von weiter reichenden Waffen in Russland steht laut Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin aus. "Weder Amerika noch das Vereinigte Königreich haben uns die Erlaubnis erteilt, diese Waffen auf dem Territorium Russlands einzusetzen, und zwar auf beliebige Ziele in jeder Entfernung", sagte Selenskyj. Die russische Armee erklärte derweil, sie habe in der Nacht zum Samstag mehr als hundert ukrainische Drohnen abgewehrt.

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Die Zurückhaltung der westlichen Partner erklärte Selenskyj in einem Gespräch mit Journalisten am Freitagabend in Kiew mit der Furcht vor einer "Eskalation" mit Russland. Er versicherte, die ukrainische Armee habe "keine Langstreckenwaffen auf dem Gebiet der Russischen Föderation" eingesetzt.

Die Führung in Kiew dringt darauf, weiter reichende westliche Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. So erklärte der neue ukrainische Außenminister Andrij Sybiha jüngst, es sei wichtig, "alle Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer und britischer Waffen gegen legitime militärische Ziele in Russland aufzuheben".

US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer hatten bei einem Treffen vergangene Woche im Weißen Haus eine Entscheidung darüber vertagt, ob Kiew der Einsatz weitreichender westlicher Waffen gegen Ziele in Russland freigestellt werden soll. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin gewarnt, eine solche Erlaubnis würde bedeuten, dass sich die Nato "im Krieg" mit Russland befinde.

Als positiv bewertete Selenskyj hingegen die schnellere Bereitstellung von Militärhilfen durch die westlichen Partner. Diese hätten sich "Anfang September beschleunigt", sagte Selenskyj. Der Unterschied sei "spürbar". "Wir sind froh darüber", betonte der ukrainische Staatschef, mahnte allerdings erneut, das Tempo der Lieferungen zu erhöhen.

Die Ukraine ist angesichts der zahlenmäßig größeren und besser ausgestatteten russischen Armee stark von der Unterstützung ihrer Verbündeten abhängig. Insbesondere angesichts des russischen Vormarschs in der umkämpften Ostukraine fordert Selenskyj vom Westen seit Wochen schnellere Waffenlieferungen. Die auch von Kiew gewünschten deutschen Marschflugkörper Taurus ist die Bundesregierung nicht bereit zu liefern.

Skeptisch äußerte sich Selenskyj in dem Medien-Gespräch zu einer im Frühjahr von China und Brasilien vorgelegten Friedensinitiative für sein Land. Dabei handele es sich um keinen "konkreten Plan". China und Brasilien hatten erklärt, dass sie "eine internationale Friedenskonferenz zu einem geeigneten Zeitpunkt" befürworten. Daran sollten "alle Seiten gleichberechtigt" teilnehmen.

Selenskyj hofft dagegen bei dem bevorstehenden Treffen mit US-Präsident Joe Biden kommende Woche in Washington auf Rückendeckung für seinen "Siegesplan". Dieser erfordere schnelle Entscheidungen der Verbündeten, die zwischen Oktober und Dezember getroffen werden müssten, sagte er am Freitag.

Die russische Armee wehrte nach eigenen Angaben in der Nacht zu Samstag mehr als hundert ukrainische Drohnen ab. Sie seien über russischem Staatsgebiet abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram mit. Die meisten Drohnen wurden demnach über der Grenzregion Brjansk abgeschossen. 18 Drohnen stürzten demnach über der Region Krasnodar ab, die an die 2014 von Russland annektierte ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim grenzt.

Während es in der Region Brjansk nach Angaben des örtlichen Gouverneurs keine Berichte über Schäden oder Verletzte gab, erklärte der Gouverneur von Krasnodar, Venjamin Kondratjew, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten in der Stadt Tichorezk "ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete". 1200 Bewohner seien evakuiert worden, Verletzte habe es aber keine gegeben, fügte er auf Telegram hinzu.

Auch in Toropez in der westlichen Region Twer gab es nach Angaben der örtlichen Behörden Drohnenangriffe, laut Gouverneur Igor Rudenja musste eine Autobahn gesperrt werden.

Die ukrainische Armee versicherte, in den Regionen Krasnodar und Twer seien zwei Waffenlager zerstört worden.

Russland griff in der Nacht nach eigenen Angaben vornehmlich Energie-Infrastruktur in der Ukraine an, die für die dortige Rüstungsindustrie genutzt werde. Alle Ziele, darunter auch Waffenlager, seien getroffen worden, erklärte das Verteidigungsministerium.

Ch.Siegenthaler--NZN