Zürcher Nachrichten - Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote

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Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote
Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote / Foto: Ammar Ammar - AFP

Israel verstärkt Angriffe auf Hisbollah-Ziele - Libanons Regierung meldet 100 Tote

Israel weitet sein militärisches Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon massiv aus. Die Armee kündigte am Montag "umfangreichere und präzisere Angriffe gegen Terrorziele" im gesamten Land an und rief erstmals auch die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. Nach eigenen Angaben griff die israelische Armee am Montag mehr als 300 Hisbollah-Ziele an. Die libanesische Regierung sprach von hundert Toten und mehr als 400 Verletzten.

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Armeesprecher Daniel Hagari sagte bei einer Pressekonferenz, Zivilisten in libanesischen Dörfern, "die sich in oder in der Nähe von Gebäuden und Gebieten befinden, die von der Hisbollah für militärische Zwecke genutzt werden", sollten diese zu ihrer eigenen Sicherheit meiden.

Laut der libanesischen Nachrichtenagentur National News Agency (NNA) erhielten Menschen in der Hauptstadt Beirut und anderen Gebieten des Libanon Nachrichten auf ihre Festnetztelefone, in denen sie aufgefordert wurden, sich in Sicherheit zu bringen.

NNA berichtete weiter, dass innerhalb einer halben Stunde "mehr als 80 Luftangriffe" auf den Süden des Libanons geflogen worden seien. Auch die östliche Bekaa-Ebene sei angegriffen worden. Das libanesische Gesundheitsministerium gab an, dass bei den Angriffen hundert Menschen getötet und mehr als 400 weitere verletzt worden seien. Auch Kinder, Frauen und Rettungskräfte seien gestorben, hieß es. Es war demnach die höchste Opferzahl seit Beginn der grenzüberschreitenden Gefechte vor rund einem Jahr.

Am Nachmittag kündigte Hagari "einen großangelegten und gezielten Angriff in der Bekaa-Ebene" im Osten des Libanon an. "In den Häusern in der Bekaa-Ebene gibt es Raketen und Drohnen." Diese wolle die israelische Armee nun "angreifen, bevor sie eine Gefahr für die Bewohner Israels darstellen".

Die libanesische Gesundheitsbehörde wies Krankenhäuser im Süden und Osten des Landes an, alle nicht-dringenden Operationen abzusagen, um Platz für die Behandlung von Verletzten zu machen. Das Bildungsministerium ordnete wegen der Gefahrenlage für Montag und Dienstag Schulschließungen im Süden und Osten des Landes sowie in den südlichen Vororten von Beirut an.

Der Konflikt zwischen Israel und der mit der radikalislamischen Hamas verbündeten pro-iranischen Hisbollah hatte sich in den vergangenen Tagen nochmals verschärft. Mit einem gezielten Luftangriff tötete die israelische Armee in Beirut mehrere ranghohe Hisbollah-Kommandeure, zudem gab sie die Zerstörung tausender Raketenabschussrampen im Südlibanon bekannt.

Ungeachtet der massiven israelischen Angriffe verstärkte die pro-iranische Hisbollah ihrerseits am Wochenende ebenfalls ihre Angriffe. Auch am Montag wurden laut Angaben der Miliz als Reaktion auf den israelischen Beschuss zwei Militärstellungen in Nordisrael sowie Komplexe des staatlichen Rüstungsunternehmens Rafael nördlich der Stadt Haifa bombardiert.

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich der Konflikt durch die Explosionen von hunderten Pagern und Walkie-Talkies der Miliz im Libanon zugespitzt. Die Hisbollah macht Israel für die Explosionen verantwortlich. Israel selbst äußerte sich nicht zur Urheberschaft der Explosionen, durch die 39 Menschen starben und rund 3000 weitere verletzt wurden.

Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati warf Israel angesichts der Ausweitung der Angriffe einen "Zerstörungsplan" für den Libanon vor. Dieser ziele darauf ab, "libanesische Dörfer und Städte zu vernichten", sagte er am Montag bei einer Kabinettssitzung. Er rief die Vereinten Nationen, die UN-Generalversammlung sowie "einflussreiche Länder" auf, Israel davon abzuhalten.

Die Verschärfung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz dürfte eines der bestimmenden Themen bei der UN-Generaldebatte in New York sein, die am Dienstag beginnt. Die Bundesregierung rief am Montag zur Deeskalation auf. Die Lage sei "extrem angespannt", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Es käme jetzt auf "konkrete Schritte der Deeskalation" an. Auch Russland äußerte Befürchtungen über eine mögliche Eskalation.

UN-Generalsekretär António Guterres hatte bereits die Besorgnis geäußert, dass der Libanon zu einem "weiteren Gaza" werden könnte. Der Krieg im Gazastreifen war am 7. Oktober durch einen beispiellosen Angriff des Hisbollah-Verbündeten Hamas auf Israel ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben mindestens 1205 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden im Zuge der israelischen Offensive als Reaktion auf den Angriff bislang mehr als 41.400 Menschen im Gazastreifen getötet.

R.Bernasconi--NZN