Zürcher Nachrichten - Israel startet "begrenzten und gezielten Bodeneinsatz" gegen Hisbollah im Südlibanon

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Israel startet "begrenzten und gezielten Bodeneinsatz" gegen Hisbollah im Südlibanon
Israel startet "begrenzten und gezielten Bodeneinsatz" gegen Hisbollah im Südlibanon / Foto: Jalaa MAREY - AFP

Israel startet "begrenzten und gezielten Bodeneinsatz" gegen Hisbollah im Südlibanon

Vor dem Hintergrund verschärfter Spannungen in der Region hat die israelische Armee einen "begrenzten und gezielten" Bodeneinsatz gegen die pro-iranische Hisbollah im Südlibanon gestartet. Die von Luftangriffen und Artillerie unterstützten Angriffe richteten sich "gegen terroristische Ziele und Infrastrukturen der Hisbollah", erklärte die israelische Armee am Dienstag. Aus libanesischen Sicherheitskreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP zudem von mindestens sechs israelischen Angriffen in Beirut. Staatsmedien im Nachbarland Syrien berichteten ihrerseits von israelischen Angriffen nahe Damaskus.

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Wie die israelische Armee am frühen Dienstagmorgen mitteilte, begannen die Bodenangriffe im Südlibanon "vor ein paar Stunden". Sie basierten demnach "auf der Grundlage präziser Informationen". Die ins Visier genommenen Ziele befanden sich demnach "in Dörfern nahe der Grenze" zu Israel.

Über den Beginn eines möglichen israelischen Bodeneinsatzes im Libanon war zuvor spekuliert worden. Nach Angaben der staatliche libanesischen Nachrichtenagentur NNA hatte es schon am Montagabend "anhaltenden Artilleriebeschuss" auf Grenzgebiete gegeben, darunter in den direkt gegenüber der israelischen Stadt Metula gelegenen Orten Wassani und Chijam sowie in der nahe gelegenen Mardschajun-Ebene.

Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass sie in drei Grenzorten im Norden Israels eine "militärische Sperrzone" errichtet habe. Betroffen seien die Gebiete um Metula, Misgav Am und Kfar Giladi. "Das Betreten dieser Zone ist verboten", hieß es. Fast zeitgleich dazu sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller, dass Israel mit "begrenzten" Bodeneinsätzen gegen die Hisbollah im Libanon begonnen und Washington darüber informiert habe.

Aus libanesischen Sicherheitskreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP überdies, dass die libanesische Armee sich am Montag aus dem Süden des Landes abgezogen habe. Demnach war die der Hisbollah an Ressourcen und Stärke unterlegene reguläre libanesische Armee dabei, ihre Truppen neu aufzustellen.

Die Hisbollah selbst griff nach eigenen Angaben am Dienstag israelische Streitkräfte nahe der libanesischen Grenze an. Die vom Iran unterstützte Miliz erklärte, sie habe am Dienstag israelische Truppen ins Visier genommen, die sich "in den Obstgärten gegenüber von Adaisseh und Kfarkila" nahe der libanesischen Grenze bewegt hätten.

Ein Mitarbeiter in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Südlibanon sagte der AFP derweil, dass einer der israelischen Angriffe einem hochrangigen militanten Palästinenserfunktionär in der südlibanesischen Stadt Sidon gegolten habe. Der Angriff sei gegen "das Haus des Sohnes von Munir Makdah im Lager Ain al-Helweh" gerichtet gewesen, sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte.

Nach israelischen Angaben steht Makdah dem libanesischen Ableger der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden vor, des bewaffneten Flügels der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Es war zunächst unklar, ob er zum Zeitpunkt des Angriffs in dem Haus anwesend war.

Seit einer Woche fliegt Israel massive Luftangriffe im Libanon gegen Ziele der mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen verbündeten Hisbollah. Die Miliz hatte unmittelbar nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnete. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung des langjährigen Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah.

Israels Verteidigungsminister Joav Gallant hatte am Montag vor dem Bekanntwerden der Bodeneinsätze im Libanon gesagt, die "Eliminierung von Nasrallah ist eine wichtige Etappe, aber nicht die letzte". "Um die Rückkehr der Gemeinden im Norden Israels sicherzustellen, werden wir all unsere Kapazitäten einsetzen", sagte Gallant. Es kämen alle "notwendigen Mittel" zum Einsatz - neben der Luftwaffe bei Bedarf auch die Marine und Bodentruppen.

Auch in Beirut gab es in der Nacht zu Dienstag mindestens sechs israelische Angriffe, wie AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr. AFP-Journalisten in Beirut hörten am Montag mindestens zwei Explosionen über den südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt.

Zuvor hatte die israelische Armee die Bewohner von drei Vierteln in den als Hisbollah-Hochburgen geltenden Vororten aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Die Menschen befänden sich in der Nähe von Einrichtungen, "die der terroristischen Hisbollah-Gruppe gehören, und daher wird die Armee gewaltsam gegen diese vorgehen", sagte Armeesprecher Avichay Adraee am Montag in einem Video in Onlinenetzwerken.

Wie das libanesische Gesundheitsministeriums am Montag mitteilte, wurden landesweit bei israelischen Angriffen in den vergangenen 24 Stunden 95 Menschen getötet und 172 weitere verletzt.

Derweil meldeten syrische Staatsmedien auch israelische Luftangriffe in der Gegend von Damaskus. Bei Angriffen auf "mehrere" Ziele in der Hauptstadt Damaskus seien mindestens drei Zivilisten getötet und neun weitere Menschen verletzt worden, berichtete die offizielle syrische Nachrichtenagentur Sana am Dienstag unter Berufung auf Armeekreise. Nach Angaben des syrischen Staatsfernsehens war unter den Getöteten auch eine Journalistin.

R.Schmid--NZN