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Der Bundestag berät am Freitag (09.00 Uhr) erstmals über die diesjährige Rentenerhöhung. In Westdeutschland sollen die Altersbezüge demnach zum 1. Juli 2022 um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent steigen. Der Rentenanstieg wäre wegen der 2021 deutlich gestiegenen Löhne eigentlich noch höher ausgefallen. Es greift aber in diesem Jahr wieder der sogenannte Nachholfaktor.
Dieser sorgt dafür, dass die Renten auch dann stabil bleiben, wenn es eigentlich wie 2021 rein rechnerisch eine Absenkung hätte geben müssen. In der Folge fallen anstehende Erhöhungen niedriger aus. Das Gesetz regelt außerdem, dass die rund drei Millionen Beziehenden von Erwerbsminderungsrenten ab 2024 bis zu 7,5 Prozent mehr Geld bekommen. Erstmals berät der Bundestag am Freitag auch über die geplante Aussetzung der Hartz-IV-Sanktionen sowie die vorübergehende Absenkung der Energiesteuer.
Ch.Siegenthaler--NZN