Zürcher Nachrichten - Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon

EUR -
AED 4.033632
AFN 75.554639
ALL 98.772991
AMD 426.769718
ANG 1.987359
AOA 1013.613232
ARS 1071.533469
AUD 1.61591
AWG 1.97671
AZN 1.871252
BAM 1.955661
BBD 2.226442
BDT 131.77065
BGN 1.955761
BHD 0.413671
BIF 3199.173
BMD 1.098172
BND 1.431298
BOB 7.619459
BRL 6.040371
BSD 1.102722
BTN 92.528435
BWP 14.585965
BYN 3.608644
BYR 21524.172736
BZD 2.222642
CAD 1.491263
CDF 3152.852434
CHF 0.941709
CLF 0.036817
CLP 1015.897916
CNY 7.707466
CNH 7.796148
COP 4619.972186
CRC 571.959416
CUC 1.098172
CUP 29.10156
CVE 110.257177
CZK 25.371843
DJF 196.356067
DKK 7.460437
DOP 66.315295
DZD 146.42761
EGP 53.048236
ERN 16.472581
ETB 131.91484
FJD 2.429651
FKP 0.836323
GBP 0.836926
GEL 3.00942
GGP 0.836323
GHS 17.444762
GIP 0.836323
GMD 75.774264
GNF 9520.324478
GTQ 8.532395
GYD 230.693631
HKD 8.529514
HNL 27.419054
HRK 7.466484
HTG 145.389684
HUF 401.715553
IDR 17208.356468
ILS 4.188324
IMP 0.836323
INR 92.279785
IQD 1444.497505
IRR 46238.535747
ISK 148.978448
JEP 0.836323
JMD 174.237637
JOD 0.778059
JPY 163.312508
KES 142.249907
KGS 93.019347
KHR 4475.682425
KMF 493.024776
KPW 988.354248
KRW 1479.095448
KWD 0.336404
KYD 0.918935
KZT 532.542213
LAK 24349.272279
LBP 98745.393447
LKR 323.85702
LRD 212.8149
LSL 19.264533
LTL 3.242617
LVL 0.664274
LYD 5.258627
MAD 10.785735
MDL 19.346627
MGA 5050.641628
MKD 61.615628
MMK 3566.820073
MNT 3731.588673
MOP 8.817974
MRU 43.654902
MUR 51.054436
MVR 16.857357
MWK 1912.064328
MXN 21.173201
MYR 4.635938
MZN 70.177291
NAD 19.264533
NGN 1798.454863
NIO 40.577121
NOK 11.700809
NPR 148.045495
NZD 1.783123
OMR 0.42283
PAB 1.102722
PEN 4.107709
PGK 4.391688
PHP 62.203216
PKR 305.994888
PLN 4.317782
PYG 8595.390108
QAR 4.020515
RON 4.98296
RSD 117.010697
RUB 104.99255
RWF 1493.993993
SAR 4.125043
SBD 9.091451
SCR 16.483971
SDG 660.554542
SEK 11.385387
SGD 1.431581
SHP 0.836323
SLE 25.09027
SLL 23028.113751
SOS 630.155287
SRD 34.266988
STD 22729.944822
SVC 9.648315
SYP 2759.190222
SZL 19.256634
THB 36.545012
TJS 11.743567
TMT 3.854584
TND 3.373161
TOP 2.572033
TRY 37.608083
TTD 7.478469
TWD 35.455625
TZS 3004.786793
UAH 45.397479
UGX 4043.713075
USD 1.098172
UYU 46.116728
UZS 14049.003142
VEF 3978186.045782
VES 40.620775
VND 27201.722381
VUV 130.377195
WST 3.072096
XAF 655.910459
XAG 0.034122
XAU 0.000414
XCD 2.967865
XDR 0.820042
XOF 655.910459
XPF 119.331742
YER 274.876415
ZAR 19.192369
ZMK 9884.870451
ZMW 29.02794
ZWL 353.610961
  • Euro STOXX 50

    33.6100

    4954.94

    +0.68%

  • DAX

    105.5200

    19120.93

    +0.55%

  • TecDAX

    13.7700

    3343.35

    +0.41%

  • MDAX

    273.9800

    26850.01

    +1.02%

  • SDAX

    153.4200

    14134.82

    +1.09%

  • Goldpreis

    -6.0000

    2673.2

    -0.22%

  • EUR/USD

    -0.0062

    1.0972

    -0.57%

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon
Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon / Foto: ANWAR AMRO - AFP

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon

Die Kämpfe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon gehen unvermindert weiter: Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben Hisbollah-Kämpfer in einer als Kommandozentrale genutzten Moschee im Südlibanon an. Die Hisbollah beschoss ihrerseits nach eigenen Angaben vom Samstag einen israelischen Luftwaffenstützpunkt nahe Haifa. Derweil bekundete Irans Außenminister Abbas Aragtschi bei einem Besuch in Damaskus die Unterstützung Teherans für eine Waffenruhe. Ein israelischer Armeevertreter kündigte unterdessen die "Vorbereitung" einer israelischen "Reaktion" auf den iranischen Raketenangriff auf Israel an.

Textgröße:

Wie die israelische Armee mitteilte, beschoss ihre Luftwaffe in der Nacht zu Samstag mithilfe von Informationen des Militärgeheimdienstes ein Hisbollah-Kommandozentrum innerhalb einer Moschee, die an das Salah-Ghandur-Krankenhaus im Süden des Libanon grenzt. "Das Kommandozentrum wurde von den Terroristen der Hisbollah genutzt, um terroristische Angriffe gegen (die israelische Armee) zu planen und zu verüben", hieß es in der Mitteilung.

Die libanesische Nachrichtenagentur hatte am Freitagabend berichtet, dass die Umgebung des Salah-Ghandur-Krankenhauses in Bint Dschbeil Ziel von "israelischem Artilleriebeschuss" geworden sei. Mohammed Sleiman, der Direktor des Krankenhauses, das von einer mit der Hisbollah verbundenen Gesundheitsorganisation betrieben wird, sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass sieben Mitglieder des medizinischen Personals durch Schüsse verletzt worden seien. Die Klinik wurde demnach evakuiert.

Es war das erste Mal seit Beginn des von dem Hamas-Großangriff auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges, dass die israelische Armee eine Moschee im Libanon ins Visier nahm. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet.

Am Samstag beschoss die Schiitenmiliz nach eigenen Angaben den israelischen Armeestützpunkt Ramat David in der Nähe der nordisraelischen Küstenstadt Haifa mit Raketen vom Typ Fadi-1. Die Luftwaffenbasis ist rund 45 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt.

Auch im Norden des Libanon führte die israelische Armee am Samstag offenbar erstmals Angriffe aus. Nach Angaben der Hamas wurden bei einem israelischen Angriff im palästinensischen Flüchtlingslager Beddawi im Nordlibanon am Samstag ihr ranghoher Kommandeur Said Attallah Ali sowie dessen Frau und zwei Töchter getötet.

Bereits seit dem Hamas-Großangriff vor einem Jahr hatte Israel wiederholt Hamas-Funktionäre im Libanon ins Visier genommen. Die Hamas ist ebenso wie die libanesische Hisbollah-Miliz Teil der vom Iran angeführten "Achse des Widerstands" gegen Israel. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss an der Grenze weiter zu, insbesondere nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in einem Vorort von Beirut.

Am Dienstagabend griff dann die Hisbollah-Schutzmacht Iran mit rund 200 Raketen Israel an; es war der zweite direkte iranische Angriff auf Israel binnen sechs Monaten. Ein Großteil der Raketen konnte nach israelischen Angaben abgefangen werden. Teheran zufolge war der Angriff eine Reaktion unter anderem auf die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah. Israel drohte dem Iran nach dem Raketenangriff mit Vergeltung.

Wie ein israelischer Militärvertreter, der anonym bleiben wollte, am Samstag mitteilte, bereitet die israelische Armee derzeit ihre Reaktion auf den iranischen Raketenangriff "auf israelische Zivilisten und Israel" vom Dienstagabend vor. Genauere Angaben zur Art oder dem Zeitpunkt der geplanten Reaktion machte er nicht.

Die linksgerichtete israelische Zeitung "Haaretz" berichtete unter Berufung auf die Armee, die Reaktion werde "bedeutend" sein. Die Armee schließe nicht aus, "dass der Iran nach dem israelischen Angriff erneut Raketen auf israelisches Gebiet abschießt", hieß es weiter.

Indes bekräftigte der iranische Außenminister Abbas Aragtschi bei einem Besuch in Damaskus Teherans Unterstützung für Bemühungen um eine Waffenruhe im Libanon und im Gazastreifen. "Die wichtigste Frage heute ist die Waffenruhe, besonders im Libanon und im Gazastreifen", sagte Aragtschi am Samstag in der syrischen Hauptstadt.

Als den Zweck seiner Reise nach Damaskus, bei der er auch mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad zusammentraf, nannte der iranische Außenminister "die Fortsetzung der Konsultationen über die Entwicklungen in der Region". Assad erklärte bei dem Besuch laut einer Erklärung seines Büros, der iranische Raketenangriff auf Israel sei "eine starke Antwort und eine Lektion für das zionistische Gebilde".

Unterdessen wies die UNO eine Aufforderung Israels zurück, Teile ihrer Unifil-Friedenstruppe im Libanon zu verlegen. Die Soldaten der UN-Beobachtermission würden "ihre Stellungen beibehalten", hieß es am Samstag in einer Erklärung von Unifil. Es gebe allerdings "fertige Notfallpläne", die aktiviert würden, wenn es "absolut notwendig" sei. Israel hatte die UN-Friedenstruppe den UN-Angaben zufolge am 30. September aufgrund ihrer geplanten Bodenoffensive zum "Rückzug der Blauhelme von einigen ihrer Positionen" aufgerufen.

D.Smith--NZN