Zürcher Nachrichten - Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon

EUR -
AED 3.831039
AFN 73.200498
ALL 98.788061
AMD 412.047177
ANG 1.879231
AOA 957.496706
ARS 1065.664448
AUD 1.668305
AWG 1.877444
AZN 1.777282
BAM 1.962497
BBD 2.105405
BDT 124.605215
BGN 1.954701
BHD 0.393332
BIF 3082.849771
BMD 1.043024
BND 1.416146
BOB 7.205589
BRL 6.347889
BSD 1.042768
BTN 88.649366
BWP 14.412182
BYN 3.412478
BYR 20443.276614
BZD 2.096073
CAD 1.493882
CDF 2993.480167
CHF 0.93201
CLF 0.03739
CLP 1031.707916
CNY 7.610327
CNH 7.606363
COP 4578.876752
CRC 526.10036
CUC 1.043024
CUP 27.640144
CVE 110.644164
CZK 25.128859
DJF 185.366692
DKK 7.459297
DOP 63.496682
DZD 140.605096
EGP 53.072428
ERN 15.645365
ETB 129.984719
FJD 2.41674
FKP 0.826056
GBP 0.829707
GEL 2.931306
GGP 0.826056
GHS 15.328308
GIP 0.826056
GMD 75.098122
GNF 9008.655637
GTQ 8.034495
GYD 218.15655
HKD 8.110923
HNL 26.469581
HRK 7.481515
HTG 136.41683
HUF 414.008046
IDR 16867.059138
ILS 3.805965
IMP 0.826056
INR 88.607263
IQD 1365.97448
IRR 43898.289923
ISK 145.105945
JEP 0.826056
JMD 163.148307
JOD 0.739613
JPY 163.153034
KES 134.811294
KGS 90.743481
KHR 4190.339695
KMF 486.179751
KPW 938.721302
KRW 1508.651632
KWD 0.3212
KYD 0.868965
KZT 547.624015
LAK 22823.102578
LBP 93375.644076
LKR 306.144718
LRD 189.257656
LSL 19.19721
LTL 3.07978
LVL 0.630915
LYD 5.123558
MAD 10.494613
MDL 19.206727
MGA 4919.836093
MKD 61.545286
MMK 3387.702296
MNT 3544.196494
MOP 8.347767
MRU 41.469914
MUR 49.23465
MVR 16.066474
MWK 1808.087427
MXN 20.937842
MYR 4.701994
MZN 66.653144
NAD 19.197395
NGN 1616.208293
NIO 38.370756
NOK 11.812512
NPR 141.839386
NZD 1.845228
OMR 0.401355
PAB 1.042768
PEN 3.88285
PGK 4.22847
PHP 61.403232
PKR 290.24414
PLN 4.262893
PYG 8130.746144
QAR 3.801308
RON 4.976899
RSD 116.993992
RUB 107.374772
RWF 1453.574253
SAR 3.9182
SBD 8.744252
SCR 14.537461
SDG 627.382961
SEK 11.51065
SGD 1.413928
SHP 0.826056
SLE 23.784779
SLL 21871.701575
SOS 595.939355
SRD 36.642527
STD 21588.497505
SVC 9.124048
SYP 2620.630141
SZL 19.192494
THB 35.692677
TJS 11.407327
TMT 3.661015
TND 3.32267
TOP 2.442871
TRY 36.683145
TTD 7.077219
TWD 34.034966
TZS 2518.904075
UAH 43.731954
UGX 3825.052981
USD 1.043024
UYU 46.509382
UZS 13444.071191
VES 53.689938
VND 26550.18399
VUV 123.829936
WST 2.881655
XAF 658.209448
XAG 0.03535
XAU 0.000398
XCD 2.818826
XDR 0.795422
XOF 658.209448
XPF 119.331742
YER 261.147252
ZAR 19.11033
ZMK 9388.474223
ZMW 28.857754
ZWL 335.853405
  • MDAX

    121.4100

    25549.77

    +0.48%

  • TecDAX

    -19.0400

    3413.81

    -0.56%

  • DAX

    -85.1100

    19884.75

    -0.43%

  • Euro STOXX 50

    -16.7200

    4862.28

    -0.34%

  • SDAX

    -62.7800

    13528.84

    -0.46%

  • Goldpreis

    32.4000

    2640.5

    +1.23%

  • EUR/USD

    0.0067

    1.0434

    +0.64%

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon
Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon / Foto: ANWAR AMRO - AFP

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Südlibanon

Die Kämpfe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon gehen unvermindert weiter: Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben Hisbollah-Kämpfer in einer als Kommandozentrale genutzten Moschee im Südlibanon an. Die Hisbollah beschoss ihrerseits nach eigenen Angaben vom Samstag einen israelischen Luftwaffenstützpunkt nahe Haifa. Derweil bekundete Irans Außenminister Abbas Aragtschi bei einem Besuch in Damaskus die Unterstützung Teherans für eine Waffenruhe. Ein israelischer Armeevertreter kündigte unterdessen die "Vorbereitung" einer israelischen "Reaktion" auf den iranischen Raketenangriff auf Israel an.

Textgröße:

Wie die israelische Armee mitteilte, beschoss ihre Luftwaffe in der Nacht zu Samstag mithilfe von Informationen des Militärgeheimdienstes ein Hisbollah-Kommandozentrum innerhalb einer Moschee, die an das Salah-Ghandur-Krankenhaus im Süden des Libanon grenzt. "Das Kommandozentrum wurde von den Terroristen der Hisbollah genutzt, um terroristische Angriffe gegen (die israelische Armee) zu planen und zu verüben", hieß es in der Mitteilung.

Die libanesische Nachrichtenagentur hatte am Freitagabend berichtet, dass die Umgebung des Salah-Ghandur-Krankenhauses in Bint Dschbeil Ziel von "israelischem Artilleriebeschuss" geworden sei. Mohammed Sleiman, der Direktor des Krankenhauses, das von einer mit der Hisbollah verbundenen Gesundheitsorganisation betrieben wird, sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass sieben Mitglieder des medizinischen Personals durch Schüsse verletzt worden seien. Die Klinik wurde demnach evakuiert.

Es war das erste Mal seit Beginn des von dem Hamas-Großangriff auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges, dass die israelische Armee eine Moschee im Libanon ins Visier nahm. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet.

Am Samstag beschoss die Schiitenmiliz nach eigenen Angaben den israelischen Armeestützpunkt Ramat David in der Nähe der nordisraelischen Küstenstadt Haifa mit Raketen vom Typ Fadi-1. Die Luftwaffenbasis ist rund 45 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt.

Auch im Norden des Libanon führte die israelische Armee am Samstag offenbar erstmals Angriffe aus. Nach Angaben der Hamas wurden bei einem israelischen Angriff im palästinensischen Flüchtlingslager Beddawi im Nordlibanon am Samstag ihr ranghoher Kommandeur Said Attallah Ali sowie dessen Frau und zwei Töchter getötet.

Bereits seit dem Hamas-Großangriff vor einem Jahr hatte Israel wiederholt Hamas-Funktionäre im Libanon ins Visier genommen. Die Hamas ist ebenso wie die libanesische Hisbollah-Miliz Teil der vom Iran angeführten "Achse des Widerstands" gegen Israel. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss an der Grenze weiter zu, insbesondere nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in einem Vorort von Beirut.

Am Dienstagabend griff dann die Hisbollah-Schutzmacht Iran mit rund 200 Raketen Israel an; es war der zweite direkte iranische Angriff auf Israel binnen sechs Monaten. Ein Großteil der Raketen konnte nach israelischen Angaben abgefangen werden. Teheran zufolge war der Angriff eine Reaktion unter anderem auf die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah. Israel drohte dem Iran nach dem Raketenangriff mit Vergeltung.

Wie ein israelischer Militärvertreter, der anonym bleiben wollte, am Samstag mitteilte, bereitet die israelische Armee derzeit ihre Reaktion auf den iranischen Raketenangriff "auf israelische Zivilisten und Israel" vom Dienstagabend vor. Genauere Angaben zur Art oder dem Zeitpunkt der geplanten Reaktion machte er nicht.

Die linksgerichtete israelische Zeitung "Haaretz" berichtete unter Berufung auf die Armee, die Reaktion werde "bedeutend" sein. Die Armee schließe nicht aus, "dass der Iran nach dem israelischen Angriff erneut Raketen auf israelisches Gebiet abschießt", hieß es weiter.

Indes bekräftigte der iranische Außenminister Abbas Aragtschi bei einem Besuch in Damaskus Teherans Unterstützung für Bemühungen um eine Waffenruhe im Libanon und im Gazastreifen. "Die wichtigste Frage heute ist die Waffenruhe, besonders im Libanon und im Gazastreifen", sagte Aragtschi am Samstag in der syrischen Hauptstadt.

Als den Zweck seiner Reise nach Damaskus, bei der er auch mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad zusammentraf, nannte der iranische Außenminister "die Fortsetzung der Konsultationen über die Entwicklungen in der Region". Assad erklärte bei dem Besuch laut einer Erklärung seines Büros, der iranische Raketenangriff auf Israel sei "eine starke Antwort und eine Lektion für das zionistische Gebilde".

Unterdessen wies die UNO eine Aufforderung Israels zurück, Teile ihrer Unifil-Friedenstruppe im Libanon zu verlegen. Die Soldaten der UN-Beobachtermission würden "ihre Stellungen beibehalten", hieß es am Samstag in einer Erklärung von Unifil. Es gebe allerdings "fertige Notfallpläne", die aktiviert würden, wenn es "absolut notwendig" sei. Israel hatte die UN-Friedenstruppe den UN-Angaben zufolge am 30. September aufgrund ihrer geplanten Bodenoffensive zum "Rückzug der Blauhelme von einigen ihrer Positionen" aufgerufen.

D.Smith--NZN