Zürcher Nachrichten - G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten

EUR -
AED 3.869613
AFN 71.922253
ALL 98.007682
AMD 410.513317
ANG 1.904506
AOA 960.844526
ARS 1051.657842
AUD 1.629706
AWG 1.891136
AZN 1.78986
BAM 1.953959
BBD 2.13369
BDT 126.281049
BGN 1.957037
BHD 0.396626
BIF 3120.760397
BMD 1.053558
BND 1.416666
BOB 7.302122
BRL 6.107421
BSD 1.056705
BTN 88.78367
BWP 14.446392
BYN 3.458243
BYR 20649.728972
BZD 2.130094
CAD 1.483947
CDF 3018.44312
CHF 0.936055
CLF 0.037431
CLP 1027.502144
CNY 7.619854
CNH 7.626203
COP 4740.03512
CRC 537.793425
CUC 1.053558
CUP 27.919276
CVE 110.161234
CZK 25.269569
DJF 188.172751
DKK 7.458892
DOP 63.670026
DZD 140.317828
EGP 51.991803
ERN 15.803364
ETB 127.970758
FJD 2.397845
FKP 0.831591
GBP 0.834997
GEL 2.881437
GGP 0.831591
GHS 16.881099
GIP 0.831591
GMD 74.802359
GNF 9106.422199
GTQ 8.161312
GYD 220.981846
HKD 8.203553
HNL 26.686862
HRK 7.515299
HTG 138.919145
HUF 407.90432
IDR 16749.774802
ILS 3.950108
IMP 0.831591
INR 89.002175
IQD 1384.296061
IRR 44346.873229
ISK 145.022369
JEP 0.831591
JMD 167.82192
JOD 0.747077
JPY 162.644533
KES 136.851093
KGS 91.131247
KHR 4268.978832
KMF 491.563658
KPW 948.201441
KRW 1470.687417
KWD 0.324011
KYD 0.88067
KZT 525.145339
LAK 23220.127783
LBP 94630.163047
LKR 308.719202
LRD 194.43685
LSL 19.224991
LTL 3.110882
LVL 0.637287
LYD 5.161138
MAD 10.535076
MDL 19.200914
MGA 4915.369964
MKD 61.552021
MMK 3421.91399
MNT 3579.98867
MOP 8.473518
MRU 42.184265
MUR 49.738625
MVR 16.277514
MWK 1832.373994
MXN 21.440687
MYR 4.709931
MZN 67.321197
NAD 19.224991
NGN 1755.037163
NIO 38.883374
NOK 11.686851
NPR 142.054192
NZD 1.795968
OMR 0.405118
PAB 1.056705
PEN 4.011621
PGK 4.248998
PHP 61.877023
PKR 293.400931
PLN 4.322151
PYG 8245.233396
QAR 3.852271
RON 4.976911
RSD 116.886898
RUB 105.330958
RWF 1451.332916
SAR 3.957304
SBD 8.83979
SCR 14.581462
SDG 633.712788
SEK 11.571755
SGD 1.414032
SHP 0.831591
SLE 23.842835
SLL 22092.581096
SOS 603.931127
SRD 37.206907
STD 21806.515209
SVC 9.24629
SYP 2647.094929
SZL 19.217898
THB 36.650077
TJS 11.264789
TMT 3.697987
TND 3.33396
TOP 2.467539
TRY 36.300796
TTD 7.175241
TWD 34.216183
TZS 2810.852316
UAH 43.648785
UGX 3878.346788
USD 1.053558
UYU 45.347285
UZS 13526.25893
VES 48.181414
VND 26749.82748
VUV 125.080475
WST 2.941102
XAF 655.339702
XAG 0.034643
XAU 0.00041
XCD 2.847292
XDR 0.79605
XOF 655.339702
XPF 119.331742
YER 263.257661
ZAR 19.162264
ZMK 9483.276853
ZMW 29.012671
ZWL 339.245118
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.054

    -0.03%

  • Goldpreis

    5.7000

    2575.8

    +0.22%

  • TecDAX

    -33.4800

    3352.33

    -1%

  • Euro STOXX 50

    -38.6800

    4794.85

    -0.81%

  • DAX

    -52.8900

    19210.81

    -0.28%

  • MDAX

    -63.3300

    26411.07

    -0.24%

  • SDAX

    29.3000

    13405.8

    +0.22%

G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten
G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten / Foto: Thomas NIEDERMÜLLER - AFP

G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten

Angesichts der Getreidekrise in der Ukraine konzentrieren sich die Bemühungen der G7-Staaten und der EU auf Hilfen, die in dem Kriegsland feststeckenden Lieferungen zu exportieren. "Wir brauchen das Getreide auf dem Weltmarkt und die Ukraine braucht die Silos für die kommende Ernte", sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) beim G7-Agrarministertreffen in Stuttgart. Der Ukraine sicherte er Unterstützung zu - Russland warf er eine "widerliche Form der Kriegsführung" vor.

Textgröße:

Der Ukraine-Krieg habe "gravierende Folgen für die globale Ernährungssicherung", sagte Özdemir. Daher liefen derzeit Gespräche über konkrete Hilfen. Er bezog sich auf Alternativen "über den Landweg, über die Schiene, über die Donau". Es gehe darum, "so viel wie möglich zu retten von dem was dort an Ernte eingebracht wurde", sagte Özdemir. In der Ukraine lagern derzeit 20 Millionen Tonnen Getreide, die angesichts blockierter Lieferwege und Häfen nicht exportiert werden können.

Das zweitägige Treffen der Landwirtschaftsministerinnen und -minister der sieben größten Industriestaaten sowie von Vertretern der EU, der UNO und der OECD startete am Freitag in Stuttgart. Das Hauptaugenmerk lag am ersten Tag auf der Situation in der Ukraine.

Özdemirs ukrainischer Kollege Mykola Solskyi war auch eingeladen und berichtete über die Lage in seinem von Russland angegriffenen Land. Die Exportlage sei "schwierig" und es gehe nun um gemeinsame konkrete Schritte, wie das Getreide aus dem Land gebracht werden könne, sagte der Minister.

Die 20 Millionen Tonnen stammen aus der vergangenen Ernte. Auf den Feldern liege nun neue Saat, auch wenn sich die Hälfte der Anbaugebiete für Winterweizen in umkämpften Gebieten befinde, sagte Solskyi. Es sei, "klar, dass die Ernte in diesem Jahr viel geringer ausfallen wird als im letzten Jahr", es gehe aber dennoch um große Mengen von bis zu 40 Millionen Tonnen Getreide, die zusätzlich exportiert werden müssten.

"Das wird eine Herausforderung sein, weil die Mehrheit der ukrainischen Häfen nicht funktioniert", sagte der ukrainische Minister. Er bat um Hilfe: "Im Alleingang können wir diese Aufgabe nicht lösen." Solskyi mahnte zudem, von der Lage hingen auch die globale Situation insgesamt sowie die Verbraucherpreise ab. Nötig sei nun, dass die Schwarzmeerhäfen entsperrt werden und es müsse nach logistischen Möglichkeiten in den baltischen Häfen geschaut werden.

Özdemir machte Russland schwere Vorwürfe. Das Land wolle nicht nur "einen Konkurrenten ausschalten", sondern führe auch einen "Wirtschaftskrieg", in dem es darum gehe, sich das Eigentum von Bäuerinnen und Bauern "einzuverleiben". Russland "stiehlt" und "klaut", sagte der Minister.

Der Außenhandelsverband BGA signalisierte seine Unterstützung der Anstrengungen, das Getreide auf alternativen Routen aus der Ukraine zu bringen, und bot Hilfe seiner Unternehmen an. "Jedes Korn hilft" im Kampf gegen eine drohende globale Hungerkrise und damit verbundene Fluchtwellen, erklärte der Verband.

Am Donnerstag hatte bereits die EU-Kommission eine Reihe von Vorschlägen zu neuen Exportwegen über den Landweg vorgelegt. Sie setzt dabei auf Lkw und Güterzüge und will unter anderem an den Grenzen das Personal zur Abfertigung verstärken. Außerdem sollen neue Lagerkapazitäten in der EU für ukrainische Agrargüter ausfindig gemacht werden.

Umweltschützer mahnten, von der G7-Runde müsse ein "deutliches Signal gegen den Welthunger" ausgehen. Die Teilnehmenden müssten "das Welternährungsprogramm finanziell deutlich stärken", um besonders betroffene Regionen zu unterstützen, erklärten unter anderem Greenpeace, der BUND und der Deutsche Naturschutzring. Die begrenzte landwirtschaftliche Fläche müsse zudem "sinnvoller" genutzt werden. Lebensmittel, etwa Pflanzenöle oder Backweizen, dürften "nicht länger zu Biokraftstoff verarbeitet oder an Tiere verfüttert werden".

T.Gerber--NZN