Zürcher Nachrichten - Israel setzt Angriffe in Libanon und Gazastreifen fort - Unifil beklagt Beschuss

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Israel setzt Angriffe in Libanon und Gazastreifen fort - Unifil beklagt Beschuss
Israel setzt Angriffe in Libanon und Gazastreifen fort - Unifil beklagt Beschuss / Foto: - - AFP

Israel setzt Angriffe in Libanon und Gazastreifen fort - Unifil beklagt Beschuss

Die israelische Armee hat ihre Angriffe auf die Hisbollah im Libanon und die Hamas im Gazastreifen am Donnerstag mit unverminderter Härte fortgeführt. Nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds und des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden bei einem Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen 28 Menschen getötet und 54 weitere verletzt. Im Libanon traf ein israelischer Panzer laut der UN-Friedenstruppe Unifil deren Hauptquartier, zwei Soldaten seien dabei verletzt worden.

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Zu dem Luftangriff auf ein Schulgebäude in Deir-al-Balah im Zentrum des Gazastreifens erklärte die israelische Armee, dieser habe sich gegen palästinensische Kämpfer gerichtet. Diese hätten von einem Kommando- und Kontrollzentrum aus operiert, das sich "auf dem Gelände befand, das zuvor als Schule diente".

Die Armee machte keine Angaben zu Toten und Verletzten. Das Kommando- und Kontrollzentrum sei "zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen" gegen israelische Soldaten und den Staat Israel genutzt worden, erklärte sie.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder israelische Angriffe auf Schulen gegeben, in denen Vertriebene Zuflucht gefunden hatten. Israel wirft der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas vor, sich gezielt in Schulen, Krankenhäusern und anderen zivilen Einrichtungen zu verstecken. Die Hamas hat das bestritten.

Der Krieg im Gazastreifen dauert seit rund einem Jahr an, ausgelöst hatte ihn die Hamas mit ihrem Großangriff auf Israel mit über 1200 Toten und 250 verschleppten Geiseln am 7. Oktober 2023. Seit dem Hamas-Angriff geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 42.000 Menschen getötet.

Seit September konzentrierte die israelische Armee einen erheblichen Teil ihrer Kräfte auf den Kampf gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon. In den vergangenen Tagen weitete sie aber auch ihre Angriffe im Gazastreifen wieder aus.

Im Südlibanon traf nach Angaben der Unifil ein israelischer Panzer einen Beobachtungsturm des Hauptquartiers der Blauhelm-Mission in Nakura. Demnach stürzten daraufhin zwei indonesische Blauhelmsoldaten herab. Beide würden im Krankenhaus behandelt, ihre Verletzungen seien aber "zum Glück nicht ernst", erklärte die Unifil. Insgesamt seien das Hauptquartier und mehrere Stellungen "wiederholt getroffen" worden.

Wenige Stunden zuvor hatte die Hisbollah erklärt, einen israelischen Panzer zerstört zu haben, während dieser auf Nakura vorrückte. Weiterhin erklärte die Miliz, sie habe daraufhin "mit Raketensalven auf israelische Soldaten gezielt, die verwundete Soldaten evakuieren wollten". In der vergangenen Woche hatte die Unifil erklärt, trotz einer israelischen Bitte, einen Teil ihrer Kräfte aus Nakura zu verlegen, ihre "Stellungen gehalten" zu haben.

Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto bezeichnete den "Beschuss" des Unifil-Hauptquartiers als "inakzeptabel". Solche Vorfälle müssten "sorgfältig und entschlossen vermieden werden". Crosetto, dessen Land eines der größten Unifil-Kontingente stellt, drückte nach eigenen Angaben seinen Protest gegenüber dem israelischen Botschafter in Italien sowie seinem israelischen Amtskollegen Joav Gallant aus.

Die Unifil-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert, sie umfasst mehr als 10.000 Soldaten und Zivilkräfte. Durch die im Jahr 2006 nach einem Krieg zwischen Israel und der Hisbollah verabschiedete Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats wurden die Aufgaben der Blauhelmtruppe deutlich erweitert. Die Resolution sah unter anderem vor, dass lediglich Truppen der Unifil und der libanesischen Armee im Grenzgebiet zu Israel eingesetzt werden sollten. Die Hisbollah verblieb ungeachtet dessen dort.

Am Donnerstag setzte die israelische Luftwaffe ihre Angriffe auf Hisbollah-Hochburgen fort. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur ANI berichtete über Luftangriffe im Süden und Osten des Landes, auf Bildern der Nachrichtenagentur AFP war eine Rauchwolke über der Küstenstadt Tyros zu sehen. Die israelische Armee erklärte, binnen 24 Stunden "mehr als 110 Ziele" der Hisbollah ins Visier genommen zu haben.

Ziel der Angriffe gegen die Hisbollah ist es laut israelischer Armee, die Nordgrenze zum Libanon zu sichern - und so von Evakuierungen betroffenen Menschen die Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen. Die Hisbollah hatte vor einem Jahr nach dem Hamas-Großangriff mit permanenten Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Infolge der Angriffe mussten auf beiden Seiten der Grenze zehntausende Menschen fliehen.

Weiterhin wurde am Donnerstag auf eine militärische israelische Reaktion auf den iranischen Raketenangriff mehr als eine Woche zuvor gewartet. US-Präsident Joe Biden und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatten am Vortag nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefonat vereinbart, in den kommenden Tagen "in engem Kontakt" zu bleiben. Israels Verteidigungsminister Joav Gallant kündigte eine "präzise und überraschende" Reaktion seines Landes an.

M.Hug--NZN