Zürcher Nachrichten - Französische Regierung will Defizit um 60 Milliarden Euro senken

EUR -
AED 4.016644
AFN 74.362271
ALL 98.951769
AMD 423.368992
ANG 1.971578
AOA 1000.115091
ARS 1065.936188
AUD 1.622483
AWG 1.97031
AZN 1.860668
BAM 1.955949
BBD 2.208807
BDT 130.726362
BGN 1.957324
BHD 0.412188
BIF 3163.10269
BMD 1.093553
BND 1.430957
BOB 7.55923
BRL 6.105636
BSD 1.093953
BTN 91.84259
BWP 14.547575
BYN 3.580041
BYR 21433.643121
BZD 2.205067
CAD 1.503023
CDF 3143.964957
CHF 0.936312
CLF 0.036861
CLP 1017.102566
CNY 7.742033
CNH 7.74654
COP 4607.959883
CRC 564.922327
CUC 1.093553
CUP 28.97916
CVE 110.907507
CZK 25.338946
DJF 194.346322
DKK 7.460874
DOP 66.061612
DZD 145.522082
EGP 53.107644
ERN 16.403298
ETB 132.524598
FJD 2.430695
FKP 0.832805
GBP 0.83706
GEL 2.979929
GGP 0.832805
GHS 17.453181
GIP 0.832805
GMD 74.361904
GNF 9442.831826
GTQ 8.460334
GYD 228.866953
HKD 8.497636
HNL 27.152594
HRK 7.43508
HTG 144.127014
HUF 401.038366
IDR 17131.87814
ILS 4.119907
IMP 0.832805
INR 91.801332
IQD 1432.554719
IRR 46027.655237
ISK 148.712473
JEP 0.832805
JMD 172.863155
JOD 0.774998
JPY 162.446214
KES 141.068523
KGS 93.173398
KHR 4449.667581
KMF 493.684788
KPW 984.197278
KRW 1477.034985
KWD 0.335142
KYD 0.911636
KZT 542.596407
LAK 23916.009055
LBP 98190.478233
LKR 320.395593
LRD 210.949437
LSL 19.372281
LTL 3.228978
LVL 0.661479
LYD 5.249523
MAD 10.753729
MDL 19.340764
MGA 5008.474011
MKD 61.674682
MMK 3551.818203
MNT 3715.893794
MOP 8.756766
MRU 43.485156
MUR 50.423571
MVR 16.797523
MWK 1897.314566
MXN 21.281424
MYR 4.692986
MZN 69.850711
NAD 19.372328
NGN 1771.873116
NIO 40.27585
NOK 11.681614
NPR 146.949808
NZD 1.795374
OMR 0.42097
PAB 1.093933
PEN 4.11094
PGK 4.298744
PHP 62.744824
PKR 303.624647
PLN 4.304419
PYG 8531.571244
QAR 3.981645
RON 4.978071
RSD 117.026695
RUB 105.636941
RWF 1477.937177
SAR 4.106215
SBD 9.038247
SCR 14.477492
SDG 657.766491
SEK 11.358048
SGD 1.428616
SHP 0.832805
SLE 24.984742
SLL 22931.258633
SOS 624.418764
SRD 35.118343
STD 22634.343788
SVC 9.572641
SYP 2747.585203
SZL 19.224496
THB 36.568514
TJS 11.650554
TMT 3.827436
TND 3.36378
TOP 2.561215
TRY 37.436156
TTD 7.427294
TWD 35.258892
TZS 2979.932884
UAH 45.099907
UGX 4020.195653
USD 1.093553
UYU 45.463044
UZS 13986.544985
VEF 3961453.990238
VES 41.121095
VND 27169.329762
VUV 129.828835
WST 3.059174
XAF 655.982926
XAG 0.035093
XAU 0.000416
XCD 2.955382
XDR 0.813832
XOF 655.587293
XPF 119.331742
YER 273.822536
ZAR 19.195903
ZMK 9843.289839
ZMW 29.043882
ZWL 352.123691
  • DAX

    -44.0300

    19210.9

    -0.23%

  • TecDAX

    -7.9400

    3368.25

    -0.24%

  • SDAX

    -118.4600

    13966.02

    -0.85%

  • Euro STOXX 50

    -12.2300

    4970.34

    -0.25%

  • MDAX

    -192.4700

    26745.79

    -0.72%

  • Goldpreis

    6.9000

    2646.2

    +0.26%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.0937

    -0.07%

Französische Regierung will Defizit um 60 Milliarden Euro senken
Französische Regierung will Defizit um 60 Milliarden Euro senken / Foto: Ludovic MARIN - AFP

Französische Regierung will Defizit um 60 Milliarden Euro senken

Die französische Regierung will das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr um 60 Milliarden Euro reduzieren. Dazu setzt sie auf höhere Steuereinnahmen und reduzierte Ausgaben, wie aus dem am Donnerstagabend vorgelegten Haushaltsentwurf hervorgeht. Die Steuererhöhungen sollen in erster Linie große Unternehmen treffen, auch sind Personalreduzierungen im öffentlichen Dienst geplant.

Textgröße:

Der Haushaltsentwurf 2025 war schon vor seiner offiziellen Vorstellung heftig kritisiert worden war, auch innerhalb des Präsidentenlagers. Dort wurde vor allem ein Bruch mit der bislang unternehmerfreundlichen Politik von Präsident Emmanuel Macron gesehen. Eine Mehrheit bei der Abstimmung in der Nationalversammlung ist alles andere als sicher.

"Die Attraktivität und die Glaubwürdigkeit Frankreichs müssen gewahrt bleiben", sagte Premierminister Michel Barnier kurz vor der Vorstellung des Entwurfs. Er zeigte sich offen für Änderungen. "Das Parlament kann den Entwurf noch verbessern und ist auch in der Lage dazu", sagte er.

Von der Reduktion des Haushaltsdefizits um 60 Milliarden Euro sollen gut zwei Drittel durch Sparmaßnahmen erreicht werden, ein knappes Drittel soll durch höhere Steuern erzielt werden.

Die höheren Steuern sollen vor allem etwa 400 große Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr treffen. Sie sollen für zwei Jahre eine Sonderabgabe zahlen. Dies soll 2025 etwa acht Milliarden Euro einbringen. Die geplante Steuererhöhung für Unternehmen hatte die Kritik der Präsidentenpartei ausgelöst, die befürchtet, Frankreich könne als Wirtschaftsstandort an Attraktivität verlieren.

Eine Sonderabgabe ist auch für große Frachtreedereien geplant. Sie soll insgesamt 500 Millionen Euro einbringen. Eine Umweltsteuer auf Flüge stand nicht im Entwurf, aber es wird noch geprüft, welche Auswirkungen sie hätte.

Etwa 65.000 wohlhabende Haushalte sollen ebenfalls eine Sonderabgabe zahlen, die für den Zeitraum von drei Jahren eingeführt werden soll. Davon erhofft sich die Regierung zwei Milliarden Euro zusätzlich für den Haushalt. Steigen soll zudem eine Stromsteuer, die während der Energiekrise deutlich gesenkt worden war.

Gespart werden soll vor allem im öffentlichen Dienst. Insgesamt sollen 2200 Stellen gestrichen werden, vor allem im Bildungsbereich.

Auch Rentnerinnen und Rentner - eine wichtige Wählergruppe, die von Macron bislang meist verschont wurde - sollen einen Beitrag leisten: Eine geplante Erhöhung ihrer Bezüge soll von Januar auf Juli verschoben werden.

Der neue Premierminister Barnier hatte die desolate finanzielle Lage Frankreichs als "Damoklesschwert" bezeichnet. Frankreich rechnet in diesem Jahr mit einem Defizit von gut sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und einem Schuldenberg von 113 Prozent des BIP. Der Schuldendienst sei der zweitgrößte Ausgabenposten nach der Bildung, hatte Barnier betont. Pro Einwohner sind dies umgerechnet 800 Euro pro Jahr.

Mit Blick auf die EU hat Frankreich bereits erklärt, dass die EU-Defizitgrenze von drei Prozent erst 2029 eingehalten werden kann, zwei Jahre später als von der Vorgängerregierung geplant.

Die neue Regierung, die erst vor knapp drei Wochen ernannt worden war, hatte nicht viel Zeit für die Planung des Haushalts. Eigentlich hätte dieser bereits am 1. Oktober vorgestellt werden sollen, aber an jenem Tag hatte Barnier erst seine Regierungserklärung abgegeben. Die Nationalversammlung, die in drei verfeindete Blöcke gespalten ist, hat noch 70 Tage für die Haushaltsdebatte. Das Gesetz muss spätestens bis zum 31. Dezember verabschiedet werden.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die Regierung den umstrittenen Verfassungsparagrafen 49.3 anwendet, der eine Verabschiedung ohne abschließende Abstimmung ermöglicht. Dazu muss die Regierung allerdings ein Misstrauensvotum überstehen und ist darauf angewiesen, dass die rechtspopulistische Fraktion des Rassemblement National (RN) dieses nicht unterstützt.

T.L.Marti--NZN