Zürcher Nachrichten - Südkorea: Soldaten Nordkoreas für Ukraine-Einsatz verlegt

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Südkorea: Soldaten Nordkoreas für Ukraine-Einsatz verlegt
Südkorea: Soldaten Nordkoreas für Ukraine-Einsatz verlegt / Foto: Handout - SOUTH KOREA'S NATIONAL INTELLIGENCE SERVICE/AFP

Südkorea: Soldaten Nordkoreas für Ukraine-Einsatz verlegt

Nordkorea unterstützt den russischen Krieg in der Ukraine südkoreanischen Angaben zufolge mit der Verlegung von 1500 Soldaten nach Russland. Zudem plane Pjöngjang weitere Truppenentsendungen, erklärte der Nationale Geheimdienst am Freitag. Die Nato bestätigte diese Angaben zunächst nicht. Die Ukraine forderte eine "sofortige und starke Reaktion" ihrer Partner. Durch die Beteiligung Nordkoreas als "Kriegspartei (...) eskaliert Russland seine Aggression", erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha im Online-Dienst X.

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"Wir verlangen eine sofortige und deutliche Reaktion der euro-atlantischen Gemeinschaft und der Welt", fügte Sybiha hinzu. Die Verbündeten müssten den vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenksykj vorgestellten "Siegesplan" "vollständig unterstützen" und den Gebrauch weitreichender Waffen erlauben. "Fangen Sie mit der Abwehr russischer Raketen und Drohnen über der Ukraine an. Weiten Sie die Einladung zur Nato aus. Erhöhen Sie die Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie. Handeln Sie!", schrieb Sybiha.

Dem südkoreanischen Geheimdienst zufolge wurden die 1500 nordkoreanischen "Spezialkräfte" zwischen dem 8. und 13. Oktober "mit einem Transportschiff der russischen Marine nach Russland transportiert". Der Geheimdienst veröffentlichte Satellitenbilder, die die Truppenverlegung zeigen sollen.

Der Geheimdienst teilte weiter mit, die nordkoreanischen Soldaten seien an Militärstützpunkte im äußersten Osten Russlands gebracht worden, unter anderem nach Wladiwostok und Chabarowsk. Sie seien mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet worden. Dies sei ein "Versuch, zu verschleiern, dass es sich um nordkoreanische Truppen handelt". Sobald die nordkoreanischen Soldaten ein "Eingewöhungstraining" absolviert hätten, sollten sie an die Front geschickt werden.

"Es wird erwartet, dass es bald einen zweiten Transport gibt", teilte der Geheimdienst weiter mit. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor unter Berufung auf den Geheimdienst berichtet, die Führung in Pjöngjang plane die Entsendung von insgesamt "vier Brigaden mit 12.000 Soldaten, unter ihnen auch Spezialkräfte" an die Front. Selenskyj hatte am Donnerstag gesagt, "wir wissen von den Geheimdiensten, dass 10.000 Soldaten aus Nordkorea dafür trainiert werden, gegen uns zu kämpfen".

Nato-Generalsekretär Mark Rutte bestätigte die Angaben aus Südkorea am Freitag nicht. Diese offizielle Position könne sich aber noch ändern. Die Nato stehe im "engen Kontakt" mit ihren Partnern, besonders mit Südkorea, um alle Informationen zu erhalten.

Sollte Nordkorea wirklich Soldaten nach Russland geschickt habe, sei dies als Zeichen der Schwäche zu werten, sagte der britische Premier Keir Starmer: "Wenn das stimmt, zeigt das meiner Meinung nach ein gewisses Maß an Verzweiflung in Bezug auf Russland."

Ein Sprecher des französischen Außenministeriums sagte, die "zunehmende wechselseitige Zusammenarbeit" und die militärische Unterstützung Nordkoreas für den russischen Krieg seien "sehr beunruhigend".

Dem südkoreanischen Geheimdienst zufolge belieferte Nordkorea Russland zudem seit August mit "mehr als 13.000 Containern mit Artilleriegranaten, Raketen, Panzerabwehrraketen und anderen tödlichen Waffen". Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol berief am Freitag eine Dringlichkeitssitzung ein.

Selenskyj hatte in dieser Woche seinen "Siegesplan" zur Beendigung des russischen Angriffskrieges auch bei der EU und der Nato vorgestellt. Der Plan enthält unter anderem die seit Langem im Raum stehende Forderung nach Raketen mit hoher Reichweite für Angriffe in entfernteren russischen Gebieten. Selenskyj konnte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jedoch erneut nicht zu einer Zusage bewegen.

In Bezug auf die mutmaßlichen nordkoreanischen Truppenentsendungen rief Pjöngjangs Verbündeter China die beteiligten Parteien zur "Deeskalation" auf. "Chinas Position zur Ukraine-Krise ist unverändert und eindeutig", teilte das Außenministerium auf Nachfrage mit. Peking hoffe auf eine politische Lösung.

China nimmt für sich in Anspruch, im Konflikt in der Ukraine eine neutrale Position einzunehmen. Peking und Moskau haben ihre Beziehungen vor dem Hintergrund des Konflikts in der Ukraine deutlich vertieft. Der Westen wirft China vor, Russland wirtschaftliche Unterstützung zu gewähren, die für den Ukraine-Krieg von entscheidender Bedeutung ist.

Russland hatte zuvor bereits Berichte dementiert, nach denen nordkoreanische Soldaten in der Ukraine an der Seite der russischen Truppen kämpfen. Nordkorea und Russland haben in den vergangenen Jahren ihre militärischen Beziehungen verstärkt. Experten berichten seit Langem, dass Russland in der Ukraine nordkoreanische Raketen einsetze, was Moskau und Pjöngjang jedoch bestreiten.

A.P.Huber--NZN