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Im Kampf gegen die Inflation sprechen sich Ökonomen einem Medienbericht zufolge für eine Anhebung des Renteneintrittsalters aus. "Das Renteneintrittsalter muss steigen. Deutschland hat schon heute ein riesiges Fachkräfteproblem, Hunderttausende Stellen sind unbesetzt", sagte der Leipziger Wirtschaftswissenschaftler Gunther Schnabl der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe). Das führe dazu, dass unter anderem die Löhne in den nächsten Jahren kräftig steigen müssten und damit Waren noch viel teurer würden.
"Der Mix aus alternder Gesellschaft, hoher Verschuldung und Energiewende wird in den nächsten Jahren zu einer steigenden Gefahr für die Preisstabilität", sagte der Vizepräsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Stefan Kooths, der Zeitung. Immer mehr Rentnern stünden immer weniger Beschäftigte gegenüber. Das könne zu weiter steigenden Preisen führen.
Der Freiburger Ökonom Bernd Raffelhüschen sagte der Zeitung, die Rentenpolitik der vergangenen Jahre wie etwa die Einführung der Rente mit 63, sei "mit immer neuen Schulden" finanziert worden. Er plädierte dafür, den Renteneintritt an die steigende Lebenserwartung zu koppeln.
F.Schneider--NZN