Zürcher Nachrichten - Bis zu 1500 Firmen künftig bei Schutz kritischer Infrastruktur in der Pflicht

EUR -
AED 4.003793
AFN 73.033115
ALL 98.485648
AMD 421.945061
ANG 1.965787
AOA 994.118932
ARS 1082.155126
AUD 1.645609
AWG 1.962077
AZN 1.853516
BAM 1.954694
BBD 2.202253
BDT 130.34622
BGN 1.95709
BHD 0.410797
BIF 3155.674491
BMD 1.090043
BND 1.435227
BOB 7.553932
BRL 6.319528
BSD 1.090683
BTN 91.736899
BWP 14.524179
BYN 3.569678
BYR 21364.842843
BZD 2.198616
CAD 1.513116
CDF 3100.082035
CHF 0.939258
CLF 0.037657
CLP 1039.116094
CNY 7.742356
CNH 7.760338
COP 4812.539855
CRC 559.783146
CUC 1.090043
CUP 28.88614
CVE 110.802748
CZK 25.344154
DJF 193.722462
DKK 7.458949
DOP 65.893288
DZD 145.014954
EGP 53.57594
ERN 16.350645
ETB 132.002528
FJD 2.444694
FKP 0.834067
GBP 0.839219
GEL 2.981259
GGP 0.834067
GHS 17.832633
GIP 0.834067
GMD 77.94293
GNF 9407.07086
GTQ 8.42723
GYD 228.397006
HKD 8.470621
HNL 27.327393
HRK 7.509339
HTG 143.538753
HUF 409.714506
IDR 17180.658277
ILS 4.088556
IMP 0.834067
INR 91.675615
IQD 1427.956333
IRR 45896.260531
ISK 148.921563
JEP 0.834067
JMD 172.342449
JOD 0.77317
JPY 165.822246
KES 140.615692
KGS 93.931622
KHR 4441.925923
KMF 493.238804
KPW 981.038456
KRW 1503.910817
KWD 0.333934
KYD 0.90901
KZT 532.968324
LAK 23915.543818
LBP 97667.853011
LKR 319.778995
LRD 209.124865
LSL 19.086613
LTL 3.218614
LVL 0.659356
LYD 5.243085
MAD 10.733623
MDL 19.470515
MGA 5030.548556
MKD 61.529121
MMK 3540.417151
MNT 3703.966152
MOP 8.732497
MRU 43.60187
MUR 50.174913
MVR 16.788875
MWK 1891.760534
MXN 21.921027
MYR 4.736778
MZN 69.65656
NAD 19.086924
NGN 1801.753728
NIO 40.086326
NOK 11.949585
NPR 146.778958
NZD 1.817011
OMR 0.419697
PAB 1.090813
PEN 4.107554
PGK 4.370532
PHP 63.544602
PKR 302.868292
PLN 4.364392
PYG 8590.137718
QAR 3.968413
RON 4.975676
RSD 117.025712
RUB 106.655843
RWF 1486.818655
SAR 4.094762
SBD 9.054138
SCR 14.846837
SDG 655.66046
SEK 11.659759
SGD 1.434993
SHP 0.834067
SLE 24.771219
SLL 22857.653248
SOS 622.414299
SRD 38.049037
STD 22561.689357
SVC 9.543598
SYP 2738.766037
SZL 19.086595
THB 36.632021
TJS 11.616644
TMT 3.826051
TND 3.378011
TOP 2.552988
TRY 37.440469
TTD 7.394018
TWD 34.795255
TZS 2935.892373
UAH 45.208525
UGX 3991.740552
USD 1.090043
UYU 45.444277
UZS 13968.900872
VEF 3948738.040249
VES 47.712298
VND 27627.139891
VUV 129.412128
WST 3.053411
XAF 655.603951
XAG 0.032315
XAU 0.000401
XCD 2.945896
XDR 0.819359
XOF 654.567217
XPF 119.331742
YER 272.34743
ZAR 18.995471
ZMK 9811.728628
ZMW 29.259244
ZWL 350.993402
  • Euro STOXX 50

    3.8900

    4855.99

    +0.08%

  • DAX

    42.9800

    19190.83

    +0.22%

  • TecDAX

    19.2800

    3334.36

    +0.58%

  • SDAX

    87.2600

    13378.68

    +0.65%

  • Goldpreis

    0.1000

    2746.3

    0%

  • MDAX

    107.1800

    26525.17

    +0.4%

  • EUR/USD

    0.0025

    1.0908

    +0.23%

Bis zu 1500 Firmen künftig bei Schutz kritischer Infrastruktur in der Pflicht
Bis zu 1500 Firmen künftig bei Schutz kritischer Infrastruktur in der Pflicht / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Bis zu 1500 Firmen künftig bei Schutz kritischer Infrastruktur in der Pflicht

Das Bundeskabinett will am Mittwoch die Grundlagen für einen besseren Schutz wichtiger kritischer Infrastruktur in Deutschland auf den Weg bringen. Wie es aus dem Bundesinnenministerium hieß, sollen 1400 bis 1500 Unternehmen aus Bereichen wie Energie- oder Gesundheitsversorgung verpflichtet werden, sich gegen Ausfälle aufgrund von Naturkatastrophen beziehungsweise Sabotage- oder Terrorakten zu schützen.

Textgröße:

Der AFP vorliegende Entwurf für das sogenannte Kritis-Dachgesetz sieht dabei Bußgelder vor, wenn dies versäumt wird oder staatliche Vorgaben nicht eingehalten werden. Sie reichen je nach Verstoß von 50.000 bis 500.000 Euro.

Gleichzeitig werden in der Vorlage die erwarteten Kosten für die Wirtschaft vorläufig beziffert. Demnach geht die Bundesregierung von einer einmaligen Belastung der Wirtschaft von 1,7 Milliarden Euro aus. Im Anschluss werden die Kosten auf 500 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Allerdings verweist der Gesetzentwurf darauf, dass der gesamte Erfüllungsaufwand noch nicht benannt werden kann, weil der Umfang der Verpflichtungen erst noch im Detail in einer Rechtsverordnung festgelegt werden muss.

Mit dem Kritis-Dachgesetz setzt Deutschland eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2023 um. Sie geht von einem "All-Gefahren-Ansatz" aus, der alle möglichen Risiken umfassen soll. In dem Gesetz geht es dabei um physische Infrastruktur, Gefährdungen der IT-Sicherheit etwa durch Cyberangriffe werden bereits durch ein anderes Bundesgesetz geregelt.

Das Kritis-Dachgesetz legt fest, welche Infrastruktur-Einrichtungen unentbehrlich dafür sind, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern und die Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Dies betrifft elf Sektoren: Energie, Transport und Verkehr, Finanzwesen, Leistungen der Sozialversicherung, Gesundheitswesen, Wasser, Ernährung, Informationstechnik und Telekommunikation, Weltraum, Siedlungsabfallentsorgung und Öffentliche Verwaltung.

Umfasst sind dabei laut Gesetz grundsätzlich Unternehmen und Einrichtungen, die mehr als 500.000 Menschen versorgen. Das Ausmaß der Sicherungsmaßnahmen hängt dabei von der Branche oder auch der geografischen Lage ab. Ein Unternehmen, das etwa ein Werk an einem Fluss betreibt, müsste den Hochwasserschutz sicherstellen, beispielsweise durch ausreichend hohe Dämme. Denkbar ist auch die Sicherung der Energieversorgung von wichtigen Anlagen oder Versorgungseinrichtung durch zusätzliche Stromgeneratoren.

Nach dem Beschluss in Bundestag und Bundesrat soll das Gesetz Mitte kommenden Jahres in Kraft treten. Dann müssten sich zunächst die betroffenen Unternehmen und Einrichtungen bis zum 17. Juli 2026 registrieren. Sie sind dann verpflichtet, nach staatlichen Vorgaben sogenannte Resilienzpläne aufstellen, um ihre Schutzmaßnahmen darzustellen. Diese müssen dann bis spätestens Mai 2027 umgesetzt sein.

Verpflichtet werden die Betreiber fortan auch, sicherheitsrelevante Vorfälle spätestens nach 24 Stunden zu melden. Dazu soll ein gemeinsames Online-Portal des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) genutzt werden, das bereits Cybervorfälle erfasst.

B.Brunner--NZN