Zürcher Nachrichten - Mützenich und Grüne für frühere Neuwahlen offen: SPD mit Bedingungen

EUR -
AED 3.898523
AFN 71.644005
ALL 97.648604
AMD 411.303772
ANG 1.914021
AOA 969.589347
ARS 1059.019177
AUD 1.626695
AWG 1.912116
AZN 1.80447
BAM 1.955933
BBD 2.144347
BDT 126.914629
BGN 1.954472
BHD 0.400029
BIF 3075.943987
BMD 1.061402
BND 1.421364
BOB 7.364849
BRL 6.103346
BSD 1.062022
BTN 89.684337
BWP 14.448665
BYN 3.475501
BYR 20803.485902
BZD 2.140647
CAD 1.480529
CDF 3045.163175
CHF 0.936725
CLF 0.037924
CLP 1046.446944
CNY 7.676591
COP 4708.91149
CRC 543.462642
CUC 1.061402
CUP 28.127162
CVE 110.75745
CZK 25.388317
DJF 188.63237
DKK 7.459344
DOP 63.949359
DZD 141.630617
EGP 52.228957
ETB 129.544535
FJD 2.403068
GBP 0.83336
GEL 2.907944
GHS 17.422944
GMD 75.88837
GNF 9160.963762
GTQ 8.206946
GYD 222.173049
HKD 8.255656
HNL 26.609498
HTG 139.686101
HUF 410.858482
IDR 16798.071884
ILS 3.986711
INR 89.576785
IQD 1389.00842
IRR 44690.345182
ISK 147.502873
JMD 168.751502
JOD 0.752638
JPY 164.256789
KES 137.455129
KGS 91.487137
KHR 4303.986593
KMF 488.643096
KRW 1496.142353
KWD 0.326385
KYD 0.885002
KZT 527.030748
LAK 23308.395923
LBP 95101.650121
LKR 310.555796
LRD 196.730493
LSL 19.220988
LTL 3.134045
LVL 0.642031
LYD 5.1637
MAD 10.530204
MDL 19.010191
MGA 4935.52124
MKD 61.5696
MMK 3447.393404
MOP 8.50898
MRU 42.348517
MUR 50.002527
MVR 16.409566
MWK 1841.533028
MXN 21.879534
MYR 4.710487
MZN 67.850153
NAD 19.221764
NGN 1775.386729
NIO 39.027305
NOK 11.770703
NPR 143.49454
NZD 1.792862
OMR 0.408655
PAB 1.062022
PEN 4.021622
PGK 4.261796
PHP 62.358462
PKR 295.01699
PLN 4.35371
PYG 8297.565537
QAR 3.864301
RON 4.975817
RSD 116.983541
RUB 104.280832
RWF 1449.875599
SAR 3.988118
SBD 8.864043
SCR 14.393167
SDG 638.433911
SEK 11.579719
SGD 1.421722
SLE 24.195333
SOS 606.572528
SRD 37.398523
STD 21968.885515
SVC 9.293071
SZL 19.221951
THB 37.033402
TJS 11.288563
TMT 3.714908
TND 3.340765
TOP 2.485908
TRY 36.491299
TTD 7.216832
TWD 34.42106
TZS 2825.309757
UAH 43.984498
UGX 3902.449814
USD 1.061402
UYU 44.775161
UZS 13601.870796
VES 47.628304
VND 26906.549368
XAF 656.032617
XCD 2.868493
XDR 0.800092
XOF 652.762858
XPF 119.331742
YER 265.111791
ZAR 19.232187
ZMK 9553.893659
ZMW 28.913333
ZWL 341.771121
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.0622

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    -109.3400

    4744.69

    -2.3%

  • DAX

    -414.9600

    19033.64

    -2.18%

  • MDAX

    -546.5800

    26450.62

    -2.07%

  • SDAX

    -327.1100

    13248.48

    -2.47%

  • TecDAX

    -35.5400

    3382.26

    -1.05%

  • Goldpreis

    11.0000

    2617.3

    +0.42%

Mützenich und Grüne für frühere Neuwahlen offen: SPD mit Bedingungen
Mützenich und Grüne für frühere Neuwahlen offen: SPD mit Bedingungen / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP/Archiv

Mützenich und Grüne für frühere Neuwahlen offen: SPD mit Bedingungen

Vor der Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Bruch der Ampel-Koalition am kommenden Mittwoch haben sich auch die Grünen offen für einen früheren Neuwahltermin gezeigt. "Wir Grünen könnten auch gut mit einem früheren Termin leben", sagte der scheidende Parteivorsitzende Omid Nouripour der "Bild am Sonntag". SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bot in der "Süddeutschen Zeitung" unter Bedingungen ein Entgegenkommen beim Wahltermin an.

Textgröße:

Scholz hatte zunächst "spätestens bis Ende März" Neuwahlen angekündigt, Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) sprach sich für einen Wahltermin am 19. Januar aus. Ein Neuwahltermin hängt vom Zeitpunkt der sogenannten Vertrauensfrage ab, die Scholz nach dem Ende der Zusammenarbeit mit der FDP im Bundestag stellen will. Im zu erwartenden Fall einer Niederlage in der Vertrauensfrage würden Neuwahlen auf den Weg gebracht.

Scholz hatte sich nach seinen anfänglichen Äußerungen für einen früheren Termin offen gezeigt. SPD-Fraktionschef Mützenich verband dies in der "Süddeutschen" nun damit, dass im Bundestag noch verschiedene Vorhaben der amtierenden Bundesregierung durchgebracht werden müssen.

Konkret nannte Mützenich das Kindergeld, das Deutschlandticket, Entlastungen der Industrie und der Zulieferbetriebe sowie den Schutz des Verfassungsgerichts. "Wenn wir eine solche Agenda vereinbaren können, dürfte es nach der angekündigten Gesprächsbereitschaft des Kanzlers leicht gelingen, einen sinnvollen Termin für die Wahl zu finden."

Die Grünen stellen sich Neuwahlen vor Ende März auch nicht entgegen. "Wir haben unsere Arbeit gemacht, sind auf alles vorbereitet", sagte Nouripour.

Er verteidigte zudem die Entscheidung der Grünen, ihre Minister in der Regierung zu lassen. "Deutschland braucht eine handlungsfähige Regierung. Diese Stabilität und der Amtseid sind die zentralen Gründe dafür, weshalb wir nicht gesagt haben, das ist uns hier alles zu doof, wir gehen jetzt." Das Ende der Ampel-Koalition habe er lange kommen sehen. "Wir wussten seit über einem Jahr, dass es jederzeit zum Bruch kommen könnte."

Scholz verknüpft wie Mützenich den Termin für die Vertrauensfrage mit der Einigung über noch zu verabschiedende Vorhaben der Ampel-Koalition im Bundestag. Merz sagte dem "Stern" zu diesem Angebot des Bundeskanzlers: "Darüber können wir sprechen, sobald Olaf Scholz im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage gestellt hat." Merz forderte die Vertrauensfrage schon für Mittwoch. Die Wahlen könnten "problemlos Ende Januar stattfinden", im anstehende Wahlkampf werde die Union indes die "Weihnachtsruhe" einhalten.

Die nahende Weihnachtszeit ist für die Linken hingegen ein Anlass, sich für spätere Neuwahlen auszusprechen. Ihr am Sonntag verkündeter Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jan van Aken, sagte dazu: "Ich glaube, die Leute wollen Weihnachten keinen Wahlkampf." Daher wäre er dafür, dass Neuwahlen "eher ein bisschen später" gemacht werden.

Bundeswahlleiterin Ruth Brand will sich nach Angaben ihrer Pressestelle am Montag mit den Landeswahlleitern zu Beratungen über die Neuwahlen treffen. Bei dem virtuellen Treffen handelt es sich demnach um eine "reguläre Vorbesprechung zur Wahlvorbereitung, wie sie auch bei jeder regulären Bundestagswahl vorgesehen ist".

Zu den Vorbereitungen für die Wahl gehören unter anderem die Suche von Räumen für Wahllokale und Briefwahllokale, die Suche nach Wahlhelferinnen und Wahlhelfern sowie die Erstellung und der Druck der Wahlunterlagen. All das fiele bei einem Wahltermin bereits im Januar auch in die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.

Für Kritik sorgte ein Schreiben der Bundeswahlleiterin, in dem sie vor "unabwägbaren Risiken auf allen Ebenen, insbesondere auf Gemeindeebene" durch einen zu frühen Neuwahltermin gewarnt hatte. Dabei verwies Brand darauf, dass es dazu kommen könne, dass Wahlvorschläge nicht zugelassen werden. Unter anderem hatte Brand aber auch ausgeführt, dass möglicherweise nicht genügend Papier zur Verfügung stehe, um so schnell alle Unterlagen drucken zu können.

Die deutsche Papierindustrie betonte hingegen, dass sie sehr wohl in der Lage sei, das notwendige Papier für Wahlunterlagen für eine Wahl im Januar zu liefern und dass es ausreichend Papier für Wahlplakate gebe. "Die deutsche Papierindustrie ist sehr leistungsfähig", erklärte ihr Hauptgeschäftsführer Alexander von Reibnitz.

D.Smith--NZN