Zürcher Nachrichten - Klingbeil kündigt "zügige Entscheidung" über SPD-Kanzlerkandidat an

EUR -
AED 3.86685
AFN 71.942333
ALL 97.857868
AMD 409.586548
ANG 1.897514
AOA 959.054589
ARS 1055.620096
AUD 1.622742
AWG 1.88917
AZN 1.797901
BAM 1.950982
BBD 2.12585
BDT 125.819279
BGN 1.950681
BHD 0.396776
BIF 3109.749767
BMD 1.05277
BND 1.414001
BOB 7.291063
BRL 6.078061
BSD 1.0529
BTN 88.822225
BWP 14.383411
BYN 3.445591
BYR 20634.293986
BZD 2.122279
CAD 1.475178
CDF 3021.450065
CHF 0.930902
CLF 0.037098
CLP 1023.671627
CNY 7.629322
CNH 7.634773
COP 4639.547309
CRC 534.679567
CUC 1.05277
CUP 27.898408
CVE 109.994405
CZK 25.307751
DJF 187.488763
DKK 7.459229
DOP 63.503174
DZD 140.772339
EGP 52.354022
ERN 15.791552
ETB 131.271761
FJD 2.393842
FKP 0.830969
GBP 0.832341
GEL 2.889866
GGP 0.830969
GHS 16.713883
GIP 0.830969
GMD 74.221004
GNF 9075.759115
GTQ 8.127927
GYD 220.278098
HKD 8.194294
HNL 26.606294
HRK 7.509682
HTG 138.308436
HUF 409.826549
IDR 16746.624556
ILS 3.934102
IMP 0.830969
INR 88.81595
IQD 1379.193972
IRR 44326.885401
ISK 145.4717
JEP 0.830969
JMD 166.887857
JOD 0.746727
JPY 163.453614
KES 136.344082
KGS 91.053644
KHR 4248.487847
KMF 489.301203
KPW 947.492692
KRW 1472.683207
KWD 0.323821
KYD 0.877429
KZT 523.015887
LAK 23119.125103
LBP 94294.627672
LKR 306.32351
LRD 190.568471
LSL 19.09654
LTL 3.108557
LVL 0.63681
LYD 5.137313
MAD 10.518224
MDL 19.161588
MGA 4928.874574
MKD 61.523837
MMK 3419.356223
MNT 3577.312748
MOP 8.441214
MRU 41.854637
MUR 48.745134
MVR 16.265676
MWK 1825.708611
MXN 21.338002
MYR 4.707458
MZN 67.335164
NAD 19.09654
NGN 1768.611444
NIO 38.744318
NOK 11.653349
NPR 142.11738
NZD 1.794469
OMR 0.405322
PAB 1.05281
PEN 3.995533
PGK 4.238613
PHP 62.046013
PKR 292.692273
PLN 4.340792
PYG 8245.636751
QAR 3.839418
RON 4.976123
RSD 116.977483
RUB 105.999876
RWF 1451.928141
SAR 3.952442
SBD 8.81118
SCR 14.357341
SDG 633.238296
SEK 11.613797
SGD 1.414612
SHP 0.830969
SLE 23.792808
SLL 22076.067626
SOS 601.711169
SRD 37.299761
STD 21790.215563
SVC 9.212424
SYP 2645.116313
SZL 19.086047
THB 36.469074
TJS 11.212915
TMT 3.695223
TND 3.323293
TOP 2.465691
TRY 36.30334
TTD 7.128396
TWD 34.280257
TZS 2792.473228
UAH 43.415295
UGX 3885.404687
USD 1.05277
UYU 45.0097
UZS 13522.604862
VES 48.19987
VND 26766.679826
VUV 124.986982
WST 2.938903
XAF 654.337953
XAG 0.033835
XAU 0.000398
XCD 2.845164
XDR 0.801122
XOF 654.353454
XPF 119.331742
YER 263.085567
ZAR 19.091844
ZMK 9476.200113
ZMW 29.138317
ZWL 338.991543
  • Euro STOXX 50

    -21.5200

    4729.71

    -0.45%

  • Goldpreis

    23.4000

    2654.4

    +0.88%

  • DAX

    -55.5300

    19004.78

    -0.29%

  • MDAX

    -96.2200

    26002.57

    -0.37%

  • TecDAX

    4.0500

    3317.81

    +0.12%

  • SDAX

    -50.6200

    13221

    -0.38%

  • EUR/USD

    -0.0074

    1.0525

    -0.7%

Klingbeil kündigt "zügige Entscheidung" über SPD-Kanzlerkandidat an
Klingbeil kündigt "zügige Entscheidung" über SPD-Kanzlerkandidat an / Foto: LISI NIESNER - POOL/AFP/Archiv

Klingbeil kündigt "zügige Entscheidung" über SPD-Kanzlerkandidat an

Die SPD-Führung will die Debatte um die Kanzlerkandidatur rasch beenden. "Es wird jetzt eine zügige Entscheidung geben", sagte Parteichef Lars Klingbeil am Mittwoch der "Bild". Einen konkreten Termin nannte Klingbeil nicht. Er sagte lediglich: "Wir werden in den nächsten Tagen sehr viel miteinander reden - und dann gibt es eine Entscheidung." Klingbeil bekräftigte seine Unterstützung für eine neuerliche Kandidatur von Kanzler Olaf Scholz (SPD).

Textgröße:

Die Parteiführung um Klingbeil und Ko-Chefin Saskia Esken war zuletzt angesichts der öffentlich ausgetragenen Personaldebatte unter Druck gekommen: Mehrere Bundes- und Landespolitiker hatten die SPD-Spitze am Dienstag aufgefordert, rasch zu klären, ob Kanzler Scholz oder aber der laut Umfragen populärere Verteidigungsminister Boris Pistorius die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2025 führt.

Klingbeil machte am Mittwoch aber klar, dass er sich nicht drängen lassen will. "Die aufgeregte Debatte, die ich gerade gestern erlebt habe, führt bei mir nicht dazu, dass ich jetzt Zeitpläne überwerfe", sagte er der "Bild". Die Forderung, die für Montag geplante Vorstandssitzung vorzuverlegen, lehnte er ab. Klingbeil räumte ein, er sei "nicht glücklich" über die vielen öffentlichen Äußerungen zu dem Thema in den vergangenen Tagen.

Die nächste Sitzung des SPD-Vorstands gilt als wichtige Wegmarke bei der Aufstellung des Kanzlerkandidaten: Hier könnte ein Votum für Scholz oder Pistorius erfolgen. Bei einer so genannten "Wahlsieg"-Konferenz am 30.November soll der Kandidat dann eine Rede halten. Förmlich nominiert werden solle er auf einem Parteitag am 11. Januar.

Klingbeil sagte zum Prozess der Kandidaten-Benennung, es gebe "eine Verabredung zwischen den Parteivorsitzenden und den anderen in der Führung der Partei, wann wir das machen, und an diesen Plan halten wir uns". Als Maßstab der parteiinternen Diskussion schwebe ihm vor, "dass wir wirklich intern die Sachen auch in aller Deutlichkeit, Klarheit und manchmal auch kontrovers ansprechen, aber dass wir nach außen geschlossen auftreten".

Kanzler Scholz kehrte am Mittwochmorgen von einem Besuch in Brasilien nach Berlin zurück. In den zwei Tagen seiner Abwesenheit hatten sich mehrere prominente Sozialdemokraten öffentlich dafür ausgesprochen, anstelle von Scholz Verteidigungsminister Pistorius als Kanzlerkandidat aufzustellen.

Vor seinem Abflug am Dienstagabend hatte der Kanzler in mehreren Fernsehinterviews in Rio de Janeiro bekräftigt, dass er und die SPD die Wahl gemeinsam gewinnen wollen. "Wir haben in den letzten Jahren hohe Geschlossenheit gehabt, die werden wir auch in Zukunft haben", sagte er den Sendern RTL und ntv. Dass eine Partei vor der Wahl über Kandidaten diskutiere, sei "in so einer Situation normal".

In einem Interview mit Welt TV sagte Scholz, dass er nicht an der Loyalität von Minister Pistorius zweifle. "Ich bin mir seiner Loyalität sehr sicher", sagte der Kanzler. Der Verteidigungsminister mache "einen guten Job, und die Zusammenarbeit zwischen uns ist sehr, sehr gut".

Der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel meldete sich derweil mit kritischen Ratschlägen an seine Partei zu Wort. Nötig sei ein grundlegender Kurswechsel: "Das Austauschen von Gesichtern ohne einen sichtbaren Politikwechsel wird nicht viel helfen", sagte Gabriel dem Berliner "Tagesspiegel" mit Blick auf die parteiinterne Debatte um Scholz und Pistorius.

Solange sich am Kurs der SPD nichts ändere, werde sie auch mit einem Wechsel des Kanzlerkandidaten "nicht oder nur sehr begrenzt" erfolgreich sein, warnte Gabriel. "Reichensteuer, mehr Schulden machen und die Sozialausgaben erhöhen scheint jedenfalls nicht das zu sein, was Menschen für die SPD begeistert", sagte er dem "Tagesspiegel".

In der SPD-internen Kandidatendebatte hatte sich Gabriel am Dienstag vor allem gegen Scholz gestellt. Im Internetdienst X verwies Gabriel auf wachsenden Widerstand an der Basis "gegen ein 'Weiter-so' mit Kanzler Scholz" - und warnte: "Wer das weiterlaufen lässt, bringt die SPD unter 15 Prozent."

D.Smith--NZN