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Der britische Rechtspopulist Nigel Farage ist nach eigenen Angaben in Gesprächen mit dem US-Milliardär Elon Musk wegen möglicher Parteispenden. Bei einem Treffen mit dem Eigentümer des Onlinedienstes X am Wohnsitz des designierten US-Präsidenten Donald Trump in Florida am Montag sei "die Frage des Geldes diskutiert" worden, schrieb Farage in der britischen Zeitung "Telegraph". Es werde in dieser Hinsicht "noch Verhandlungen geben", fuhr der Brexit-Befürworter fort.
Musk habe die Labour-Partei sowie die konservativen Tories als "Einheitspartei" bezeichnet und "hat bei uns keinen Zweifel hinterlassen, dass er hinter uns steht", schrieb Farage.
Farages neue Partei Reform UK hatte bei der britischen Parlamentswahl im Juli fünf von 650 Sitzen gewonnen. Die Partei hat angegeben, die nächste Wahl gewinnen zu wollen, obwohl das britische Wahlsystem die beiden großen Parteien Labour und Tories begünstigt.
Medienberichten zufolge will Musk bis zu 100 Millionen Dollar (rund 95 Millionen Euro) an Reform UK spenden. Am Dienstag hatte Farage allerdings gegenüber dem Sender BBC gesagt, dass die beiden Männer in Mar-a-Lago nicht über konkrete Summen gesprochen hätten. "Er will uns helfen", sagte Farage. Das Geld müsse jedoch auf legalem Weg über britische Unternehmen bereitgestellt werden.
SpaceX- und Tesla-Chef Musk und der britische Abgeordnete Farage sind beide begeisterte Unterstützer Trumps. Musk hat mindestens 270 Millionen Dollar ausgegeben, um dem Republikaner den Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November zu sichern. Trump machte den gebürtigen Südafrikaner zum Ko-Vorsitzenden der Abteilung für Regierungseffizienz, die nicht offiziell Teil der Regierung sein wird.
Ausländische Spenden an britische Parteien sind eigentlich verboten, es gibt aber Hintertürchen, durch die Gelder aus dem Ausland durch britische Körperschaften gespendet werden können.
D.Graf--NZN