Zürcher Nachrichten - Erste Angriffe auf Kiew seit Ende April

EUR -
AED 3.888527
AFN 71.707535
ALL 98.090984
AMD 409.057758
ANG 1.898867
AOA 966.052703
ARS 1057.109536
AUD 1.626566
AWG 1.902983
AZN 1.795822
BAM 1.954642
BBD 2.12733
BDT 125.905439
BGN 1.955441
BHD 0.39899
BIF 3111.586725
BMD 1.058683
BND 1.416475
BOB 7.280688
BRL 6.085207
BSD 1.053566
BTN 88.904851
BWP 14.374352
BYN 3.447558
BYR 20750.18784
BZD 2.123732
CAD 1.484321
CDF 3038.420645
CHF 0.935556
CLF 0.037326
CLP 1029.939448
CNY 7.662216
CNH 7.660355
COP 4655.029384
CRC 536.582239
CUC 1.058683
CUP 28.055101
CVE 110.19974
CZK 25.276167
DJF 187.618007
DKK 7.459624
DOP 63.482406
DZD 141.227415
EGP 52.293861
ERN 15.880246
ETB 130.425263
FJD 2.401781
FKP 0.835637
GBP 0.835502
GEL 2.884902
GGP 0.835637
GHS 16.805048
GIP 0.835637
GMD 75.166726
GNF 9079.623091
GTQ 8.140179
GYD 220.429463
HKD 8.239063
HNL 26.614239
HRK 7.55186
HTG 138.408035
HUF 406.481436
IDR 16749.424582
ILS 3.951137
IMP 0.835637
INR 89.359572
IQD 1380.269573
IRR 44562.61259
ISK 144.500016
JEP 0.835637
JMD 167.222551
JOD 0.750708
JPY 163.504598
KES 137.046958
KGS 91.59805
KHR 4257.478742
KMF 492.022909
KPW 952.814346
KRW 1473.200077
KWD 0.325513
KYD 0.877972
KZT 525.708678
LAK 23147.292286
LBP 94351.125722
LKR 306.968215
LRD 193.335508
LSL 19.0816
LTL 3.126016
LVL 0.640387
LYD 5.145928
MAD 10.549153
MDL 19.144663
MGA 4925.036897
MKD 61.542153
MMK 3438.56126
MNT 3597.404957
MOP 8.447997
MRU 42.008123
MUR 48.995922
MVR 16.367172
MWK 1827.018049
MXN 21.411071
MYR 4.73127
MZN 67.676322
NAD 19.0816
NGN 1765.660328
NIO 38.777036
NOK 11.653558
NPR 142.247762
NZD 1.797455
OMR 0.407607
PAB 1.053576
PEN 4.004828
PGK 4.23849
PHP 62.13518
PKR 292.691105
PLN 4.319524
PYG 8212.098051
QAR 3.842524
RON 4.976335
RSD 117.001599
RUB 105.605105
RWF 1447.356554
SAR 3.974311
SBD 8.860668
SCR 14.544691
SDG 636.799886
SEK 11.55777
SGD 1.417439
SHP 0.835637
SLE 23.979201
SLL 22200.059295
SOS 602.149098
SRD 37.48267
STD 21912.601725
SVC 9.219453
SYP 2659.972781
SZL 19.074524
THB 36.609491
TJS 11.210461
TMT 3.705391
TND 3.330128
TOP 2.479543
TRY 36.637813
TTD 7.152764
TWD 34.335226
TZS 2809.725747
UAH 43.635047
UGX 3868.708969
USD 1.058683
UYU 45.183243
UZS 13499.005954
VES 48.41561
VND 26898.48967
VUV 125.688979
WST 2.95541
XAF 655.565681
XAG 0.033722
XAU 0.000404
XCD 2.861144
XDR 0.801518
XOF 655.562587
XPF 119.331742
YER 264.511909
ZAR 19.009322
ZMK 9529.417073
ZMW 29.053657
ZWL 340.895511
  • Euro STOXX 50

    -59.0700

    4731.26

    -1.25%

  • TecDAX

    -29.0800

    3304.48

    -0.88%

  • EUR/USD

    -0.0055

    1.0546

    -0.52%

  • Goldpreis

    21.3000

    2635.9

    +0.81%

  • MDAX

    -215.6900

    25979.49

    -0.83%

  • SDAX

    -151.9000

    13256.89

    -1.15%

  • DAX

    -210.6500

    18978.54

    -1.11%

Erste Angriffe auf Kiew seit Ende April
Erste Angriffe auf Kiew seit Ende April / Foto: Sergei SUPINSKY - AFP

Erste Angriffe auf Kiew seit Ende April

Erstmals seit mehr als einem Monat haben russische Truppen wieder die ukrainische Hauptstadt Kiew beschossen. Während die ukrainische Seite von beschädigter Infrastruktur der Bahn sprach, meldete Moskau die gezielte Zerstörung von frisch aus dem Ausland gelieferten Panzern. Russlands Präsident Wladimir Putin warnte die westlichen Staaten zugleich davor, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern. Die Gefechte in der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk hielten derweil an.

Textgröße:

"Mehrere Explosionen in den Stadtbezirken Darnyzky und Dniprowsky", erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. "Die Rettungsdienste sind dabei zu löschen." Ukrainische Beamte erklärten, russische Raketen hätten bei den ersten Angriffen auf Kiew seit dem 28. April Einrichtungen der Eisenbahninfrastruktur getroffen.

Russland sprach dagegen von der gezielten Zerstörung von Waffenlieferungen: "Hochpräzise Langstreckenraketen" seien von der russischen Luftwaffe auf Hangars in Kiew abgefeuert worden, in denen sich "von osteuropäischen Ländern gelieferte T-72-Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge befanden", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.

Nach ukrainischen Angaben wurde ein Mensch verletzt. AFP-Reporter sahen mehrere Gebäude mit zerstörten Fenstern in der Nähe einer der angegriffenen Anlagen. Leonid, ein 63-jähriger Anwohner, sagte, er habe drei oder vier Explosionen gehört. "Es gibt dort nichts Militärisches, sie bombardieren einfach alles", fügte er hinzu.

Russlands Präsident Putin richtete nur kurz nach dem Angriff eine Warnung an westliche Staaten, der Ukraine keine Langstreckenraketen zu liefern. Andernfalls "werden wir die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen und unsere Waffen einsetzen (...), um Objekte zu treffen, die wir bisher nicht getroffen haben", sagte er nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Demnach machte er keine genaueren Angaben, welche potenziellen Ziele er damit meint.

Die USA hatten vor wenigen Tagen die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern des Typs Himars an die Ukraine angekündigt. Die mobilen Geräte können mehrere präzisionsgelenkte Raketen gleichzeitig auf Ziele in bis zu 80 Kilometern Entfernung abfeuern. Militärexperten zufolge ist die Reichweite etwas größer als die ähnlicher russischer Systeme, so dass die Kiewer Streitkräfte feindliche Artillerie treffen könnten, ohne in Moskaus Reichweite zu geraten.

Die Lieferung von Raketensystemen mit noch größerer Reichweite hatte US-Präsident Joe Biden trotz entsprechender Forderungen aus Kiew allerdings abgelehnt. Auch Putin spielte die Bedeutung der jüngsten Ankündigungen aus Washington herunter. Über ähnliche Waffen verfüge Kiew bereits, sagte er. Allgemein führten die westlichen Waffenlieferungen derzeit lediglich dazu, dass der Konflikt in die Länge gezogen werde, warnte er.

In der Ostukraine wurde derweil weiter gekämpft. Die Ukraine verkündete Gebietsgewinne im heftig umkämpften Sjewjerodonezk. "Die Russen kontrollierten etwa 70 Prozent der Stadt, aber in den vergangenen zwei Tagen wurden sie zurückgedrängt", erklärte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj. "Die Stadt ist in zwei Hälften geteilt, sie haben Angst, sich dort frei zu bewegen." Acht russische Soldaten seien festgenommen worden.

Die russische Seite hatte noch am Samstag den Abzug ukrainischer Soldaten aus Sjewjerodonezk gemeldet. "Einige Einheiten der ukrainischen Armee, die bei den Kämpfen um Sjewjerodonezk schwere Verluste (in einigen Einheiten bis zu 90 Prozent) erlitten haben, ziehen sich in Richtung Lyssytschansk zurück", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Der Bürgermeister der Stadt, Oleksandr Striuk, erklärte später, dass die "Straßenkämpfe" weitergingen. Die ukrainischen Streitkräfte versuchten, "die vollständige Kontrolle" wiederherzustellen.

Sjewjerodonezk ist die letzte größere Stadt der Region Luhansk, die Russland noch nicht erobert hat. Erklärtes Ziel Moskaus ist es, die gesamte Donbass-Region, zu der noch die Region Donezk gehört, einzunehmen. Teile des Donbass werden bereits seit 2014 bereits von pro-russischen Separatisten kontrolliert.

G.Kuhn--NZN