Zürcher Nachrichten - Petersberger Klimadialog: Aufrufe zur Zusammenarbeit gerade in schwierigen Zeiten

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Petersberger Klimadialog: Aufrufe zur Zusammenarbeit gerade in schwierigen Zeiten
Petersberger Klimadialog: Aufrufe zur Zusammenarbeit gerade in schwierigen Zeiten / Foto: RALF HIRSCHBERGER - AFP

Petersberger Klimadialog: Aufrufe zur Zusammenarbeit gerade in schwierigen Zeiten

Angesichts massiver geopolitischer Herausforderungen haben Appelle zur Zusammenarbeit den Petersberger Klimadialog geprägt. Durch internationale Formate zum Klimaschutz könnten "alte Klüfte" überwunden werden, betonte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Mittwoch im Berlin. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnte vor einem Nachlassen beim Klimaschutz und verwies auf dessen Bedeutung für die weltweite Sicherheit. Der designierte Präsident der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Brasilien, André Correa do Lago, forderte alle Staaten zum Handeln auf und betonte, es gebe keine Alternative zum Multilateralismus.

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Beim Petersberger Klimadialog berieten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus rund 40 Staaten seit Dienstag im Auswärtigen Amt über Lösungen im Kampf gegen die Erderwärmung. Das zweitägige Treffen diente auch der Vorbereitung der UN-Klimakonferenz im November in der brasilianischen Stadt Belém.

Die aktuellen Aussichten sind düster: Meteorologen zufolge war 2024 das erste Jahr, in dem die globale Durchschnittserwärmung erstmals über 1,5 Grad lag. Belastet wird die internationale Klimadiplomatie zudem durch den erneuten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und dessen - auch finanzielle - Konsequenzen.

Außenministerin Baerbock warb dafür, durch Formate wie die UN-Klimakonferenz "alte Klüfte" etwa zwischen Industrie- und Schwellenländern zu überwinden. "Wir können diese geopolitischen Zeiten nutzen, um nicht nur gegen den Widerstand zu kämpfen, sondern pragmatischer zu sein und mehr über den Tellerrand zu blicken." Brasilien als Gastgeber der kommenden COP30 zeige, "dass es nicht immer leicht ist, aber dass es eine Lösung gibt, von der wir alle gemeinsam profitieren können", betonte die Ministerin.

Auch der designierte COP30-Präsident Correa do Lago betonte die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit. Es gebe "keine Alternative zum Multilateralismus", sagte er. Allerdings müsse beim Klimaschutz "jedes Land seinen eigenen Weg finden", sagte er mit Blick auf die nationalen Klimaziele (NDC), welche die Staaten bis November vorlegen müssen.

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra kündigte in Berlin ehrgeizige neue Klimaziele an, um auf den im Pariser Klimaabkommen von 2015 festgelegten Pfad einer Erderwärmung von nicht mehr als 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu kommen. Mit der Vorlage ihres NDC ist die EU bislang in Verzug - ebenso wie auch viele andere Staaten.

Neben Aufrufen zum Handeln verwiesen Außenministerin Baerbock ebenso wie der geschäftsführende Kanzler Scholz auch auf die wirtschaftlichen Chancen und die sicherheitspolitische Relevanz des Klimaschutzes. "Klimapolitik ist knallharte Sicherheitspolitik", sagte Baerbock. Jedes Zehntelgrad Erderwärmung weniger mache die Welt sicherer.

"Wer Sicherheit denkt, muss Klima mitdenken", sagte Scholz in seiner Rede vor dem Petersberger Klimadialog. Die Bekämpfung des menschengemachten Klimawandels sei eines der wichtigsten sicherheitspolitischen Themen überhaupt. Weiter kritisierte er die Abkehr der USA vom Pariser Klimaschutzabkommen als einen Irrweg.

"Was durch plötzliche Vollbremsungen beim Umwelt- und Klimaschutz allerdings tatsächlich verschwindet, sind wirtschaftliche Chancen", sagte Scholz. 2024 hätten die Investitionen in die globale Energiewende eine Marke von zwei Billionen Dollar überschritten, das entspreche dem Volumen des gesamten weltweiten Ölhandels.

Das Potenzial des Ausbaus erneuerbarer Energien unterstrich auch der per Video aus New York zugeschaltete UN-Generalsekretär António Guterres. "Erneuerbare Energien erneuern die Volkswirtschaften, sie treiben das Wachstum an, schaffen Arbeitsplätze, senken die Energierechnungen und reinigen unsere Luft", sagte er.

Weiter warb Guterres für eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Regierungen, der Gesellschaft und den verschiedenen Sektoren. "Diejenigen, die zurückbleiben werden, sollten für uns kein Grund sein, entmutigt zu sein", betonte der UN-Generalsekretär. Stattdessen sollten die Staaten ihr Engagement verstärken, um voranzukommen.

Der Geschäftsführer der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Martin Kaiser, forderte ein starkes Signal vom Petersberger Klimadialog. "Wenn die Weltordnung tiefe Risse bekommt, müssen diejenigen enger zusammenarbeiten, die unsere Erde vor der Klimakrise schützen wollen", betonte er. Die kommende UN-Klimakonferenz in Belém müsse dem internationalem Klimaschutz neue Kraft verleihen und statt Diskussionen und Taktieren, "mehr konkrete Vereinbarungen für gemeinsames Handeln" liefern.

R.Bernasconi--NZN